ImpressumNutzungsbedingungen 01.10.2025, 17:56

Autor Thema: Anfahrschwäche beim 1.2er [Euro6]  (Gelesen 88254 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Revilo

Re: Anfahrschwäche beim 1.2er
« Antwort #40 am: 09.02.2015, 23:27 »
nach oben
Nö, überhauptgarnicht.

Dem MSG wird gesagt: soviel und so schnell wird das Pedal getreten.
Der LMM und die Lambda melden ihre Werte ans MSG.
Das MSG stellt deutliche Abweichungen von den ihm programmierten Werten fest.

Ja wie jetzt? Was soll ich armes MSG den jetzt den Einspritzdüsen und der Drosselklappe sagen?

=> totale Überforderung => Ecu-Leuchte an und Fehler ablegen.


PUNKT

Also ich hab bei unserem 5i bis jetzt noch keinen LMM (Luftmassenmesser) gefunden, denn der ist druckgeführt. PUNKT. Irgendwie kapier ich dieses Posting grad überhaupt nicht. :denk:

Die größte Herausforderung sehe ich beim Einbau einer größeren Klappe für den Leerlaufregler, denn da machen sich kleine Änderungen des Klappenwinkels am deutlichsten bemerkbar. Die 1,2er Klappe hat ca. 45mm die vom 1,4er ca. 48mm, das macht eine knapp 14% größere Querschnittsfläche. Das heisst haben beide Klappen die gleiche Stellung (egal welche) ist Fläche bei der 1,4er Klappe immer 14% größer. 14% Abweichung von der erwarteten Luftmasse sehe ich aber noch in einem Bereich, denn die Motorsteuerung ausregeln und teilweise adaptieren kann.

Ich mache mir diesbezüglich eigentlich auch keine Sorgen, nur vielmehr, dass die Adaption der Endanschläge manuell vorgenommen werden muss und nicht automatisch geschieht.

@redman
Den Punto55 den wir vorher hatten steckt der 500er auch nicht in die Tasche, aber ich finde er fährt völlig normal an. Das mit der Parametrierung ist mir schon klar, aber zunächst muss die Klappe mal ordentlich adapatiert werden, sonst hat man weil es ein sicherheitsrelevantes Teil ist schnell den Drosselklappennotlauf und da geht dann nicht mehr viel...
Grüße Oliver 

595C Turismo, 7,5x17 ET35 mit 225/35R17, Ulter Premium V2, LED, Giulia Doppelleselampe mit Ambient-Light (wie US-Modelle).

firefox

Re: Anfahrschwäche beim 1.2er
« Antwort #41 am: 10.02.2015, 07:51 »
nach oben
habe jetzt die Pedalbox, wie sie Firefox eingebaut hat, bestellt. Hab schon mal versucht den Stecker vom Gaspedal zu lösen, hat nicht geklappt. Firefox weiß sicher wie er abgeht

...da siehst du ein Braunes Stück Plastik. Das musst du von der einen Seite anheben und dann kannst du es nach Oben schieben (ist schlecht zu erklären).Auf jeden Fall ist das so, dass sich der Stecker dann selbstständig aus dem Gegenstück hebelt. Du siehst das, wenn du die Pedalbox bekommst besser, weil da der gleiche Stecker verbaut ist.
Geht ganz einfach!  :thumbsup:
Oh mein Gott!!! Ich glaube ich habe Tinitus auf den Augen: Überall wo ich hinschaue,
nur Pfeifen  smile

turbo-thom

Re: Anfahrschwäche beim 1.2er
« Antwort #42 am: 10.02.2015, 08:50 »
nach oben
habe jetzt die Pedalbox, wie sie Firefox eingebaut hat, bestellt. Hab schon mal versucht den Stecker vom Gaspedal zu lösen, hat nicht geklappt. Firefox weiß sicher wie er abgeht

Wieviel km hat der wagen runter?

Warum wartest du das Einfahrmapping nicht hab sondern veränderst jetzt künstlich Das Anfahrprofil?

spargel

Re: Anfahrschwäche beim 1.2er
« Antwort #43 am: 10.02.2015, 08:59 »
nach oben
Also ich hab bei unserem 5i bis jetzt noch keinen LMM (Luftmassenmesser) gefunden, denn der ist druckgeführt.

Da hast Du Recht. Darf nicht LMM heißen sondern MAP-Sensor.

Aber größerer Querschnitt bei gleicher Ansaugleistung gibt langsamere Strömung und somit weniger Unterdruck.
Ich bezweifle, daß das MSG die verschobenen Parameter alleine über die Lambdaregelung ausregeln kann.

Ob mit der Vollversion von MES die Drosselklappe angelernt werden kann? (Selbstadaption durchführen) Muß ich mal schauen...oder weiß das jemand?
Mein Panda ist kein Citycar - der 500er wird's auch nicht werden.

firefox

Re: Anfahrschwäche beim 1.2er
« Antwort #44 am: 10.02.2015, 09:00 »
nach oben
was soll denn ein Einfahrmapping sein?  :P
Wieso glaubt ihr, das sich das Ansprechverhalten am Gaspedal nach der Einfahrzeit ändern soll?
Ich habe euch ja schon beschrieben, was der Mechaniker gesagt hat. Er hat gesagt: Mit der Abgasnorm 6 wurde das Mapping für das elektronische Gaspedal geändert. Dadurch reagiert das Gaspedal auf Durchdrücken nicht weniger, sondern "nur" träger und langsamer. Genau das macht die Anfahrschwäche aus. Und nicht wie viele glauben, die Drehmomentschwäche. Der Motor kann eigentlich mehr, als ihm zugestanden wird. Genau das merkt man auch nach dem Einbau,der Gaspedalbox.
Gruss Firefox
Oh mein Gott!!! Ich glaube ich habe Tinitus auf den Augen: Überall wo ich hinschaue,
nur Pfeifen  smile

Revilo

Re: Anfahrschwäche beim 1.2er
« Antwort #45 am: 10.02.2015, 10:23 »
nach oben
Ich denke auch, dass nur dieser Abstimmung die Euro6 erreicht wurde. An ein Einfahrmapping glaube ich auch nicht. Der Motor hat einfach sonst nichts, was ihm da helfen könnten, keine NW-Verstellung, usw.
Durch die träge Abstimmung fallen die Gradienten bei Lastsprüngen kleiner aus und es ist für die Motorsteuerung leichter vorzusteuern, bzw. nachzuregeln. Nichts ist schlechter für das Abgas wie die instationären Bereiche im NEFZ.
Was mich nur wundert ist, dass scheinbar nicht alle Euro6 1,2er da haben, oder es wird subjektiv sehr unterschiedlich wahrgenommen.
Grüße Oliver 

595C Turismo, 7,5x17 ET35 mit 225/35R17, Ulter Premium V2, LED, Giulia Doppelleselampe mit Ambient-Light (wie US-Modelle).

turbo-thom

Re: Anfahrschwäche beim 1.2er
« Antwort #46 am: 10.02.2015, 11:07 »
nach oben
Antrieb und Abgasperimter ändern sich nach zunehmender Kilometerleistung. Das hat auch Einfluss auf das Ansprechverhalten.

Die Hersteller haben dafür unterschiedliche "Gates" in der Programmierung vorgesehen.

Es gibt unterschieliche Varianten je nach Hersteller:
- Anzahl der Kalt/ Warrmlaufphasen
- Kilomerleistung
- Softwareupdates bei der 1. Inspektion durch den Vertragshändler
- Etc...

Bei dem simplen Motoren wird es eher das erste oder zweite sein.




firefox

Re: Anfahrschwäche beim 1.2er
« Antwort #47 am: 10.02.2015, 11:16 »
nach oben
Also meine Frau fährt einen Lounge 1,2 mit 7500 Km. Meiner ist ein 1,2 GQ mit 5000 Km auf der Uhr. Sie hat die gleiche Anfahrschwäche auch mit mehr Km. Und ich habe das bei mir mit der Pedalbox eliminiert. Wenn es wärmer wird, kommt da auch so ein Ding rein. Sie sagt, das meiner einfach besser anfährt und am Gas hängt. Und das stimmt genau so wie sie es sagt  :thumbsup:
Oh mein Gott!!! Ich glaube ich habe Tinitus auf den Augen: Überall wo ich hinschaue,
nur Pfeifen  smile

33-146

  • Beiträge: 42
  • Ort: Schleswig Holstein, Nördlich vom Kanal
  • Geschlecht: Männlich
  • Galerie ansehen
Re: Anfahrschwäche beim 1.2er
« Antwort #48 am: 10.02.2015, 11:56 »
nach oben
Hi,


...das ist Psycho Tuning  ;D

Nee - das nennt man schon seit Jahrzehnten:

Freifahren des Motors  :winkewinke:


Gruß
Thomi

miguelito

Re: Anfahrschwäche beim 1.2er
« Antwort #49 am: 10.02.2015, 12:42 »
nach oben
Da hast Du Recht. Darf nicht LMM heißen sondern MAP-Sensor.

Aber größerer Querschnitt bei gleicher Ansaugleistung gibt langsamere Strömung und somit weniger Unterdruck.
Ich bezweifle, daß das MSG die verschobenen Parameter alleine über die Lambdaregelung ausregeln kann.

Ob mit der Vollversion von MES die Drosselklappe angelernt werden kann? (Selbstadaption durchführen) Muß ich mal schauen...oder weiß das jemand?

Ob nun LMM oder Unterdrucksensor, Spargel hat schon recht.
Mit Änderungen an der Sauggeometrie und der Eingangsparameter / Signale der Motorsteuerung wird wo reingegriffen wo man keinen Plan hat was man bewirkt:

Die Gemischaufbereitung ist ein komplexes mechatronisches Gesamtsystem, wo die mechanischen Dimensionen / Eigenschaften der Saugstrecke genau so in die Berechnung mit einfließen wie die gemessenen Umgebungsparameter (Saugrohrdruck) und letztendlich die berechneten Stellgrößen (Einspritzmenge, DK Stellung etc) beeinflussen.

D.h. die mechanischen Eigenschaften des Gemischaufbereitungssystems finden sich genau so in den Kennfeldern der Motorsteuerung wieder. Die OEMs lassen die Maschinen Tage und Wochenlang auf Prüfständen laufen um die Kennfelder zu ermitteln / optimieren. Verdreht man hier was passt das Kennfeld nicht mehr zur Realität.

Natürlich steht die Kiste nicht gleich bei kleinen Bastlereien (Schnorchel abschneiden?), weil die ECU wie oben schon erwähnt, über die Adaptionsparameter einiges kompensieren kann. Aber unterm Strich ist das ein stark exploratives Vorgehen: Man weiß nicht wirklich was man bewirkt dabei.

Ad DK Adaption - Klar sind die STGs im 5i über Bus vernetzt, alles andere wäre Steinzeit. Die DK ist jedoch (selbst im 5i) kein Busteilnehmer sondern "nur" ein Aktor der ECU. Die DK ist an der ECU rein analog angebunden: Stellwert über PWM and den Klappenservo. Die Rückemldung an die ECU / Istposition der DK meist ein simpler Poti.

Falls die DK parametriert werden müsste, dann sind es Parameter in der ECU. Ich bin aber ziemlich sicher, dass die nicht parametriert wird. Der DK Durchmesser geht über die Saugrohrgeometrie fix in die Kennlinie ein. Verändere die DK und die Steuerung rechnet mit falschen Werten... PUNKT ;)

ABER, wer gerne rumdrehen möchte klar  - Des Menschen Wille ist sein Himmelreich :)
LG