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Autor Thema: Fiat 500 1.4 Verlierer der neuen Effizienzskala  (Gelesen 17214 mal)

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ruescherl

  • Gast
Re: Fiat 500 1.4 Verlierer der neuen Effizienzskala
« Antwort #20 am: 04.12.2011, 11:04 »
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Die Skala ist doch absoluter Blödsinn. Die is auch nur da, das irgendwelche Bürofuzzies was zu tun haben....

Wenn ich ein Auto will, nicht nur für eine Stunde Probefahrt holen, und dann so fahren wie im Alltag auch. Dann seh ich, was der Wagen bei mir verbraucht. Alles andere istdoch Käse. Meine Kiste ist eine Klasse schlechter als der Wagen von Frauchen, verbraucht aber zur Zeit im Normalbetrieb gut einen halben Liter weniger..... Gut, wenn ich will, kann er mehr, und verbraucht dann auch mehr. Wobei er bei über 200 noch weniger braucht, wie der andere wenn er an seine 190 muss....
Aber was zählt, is doch das alltägliche. Wenn ich 7 Liter brauche, dann brauch ich die. Egal ob da  A C oder XY steht.

An sich ist der 1.4 nicht schlecht. Gut, ich brauch jetzt mit meinem "Großen" zum Teil weniger, und es rührt sich mehr. Aber schlecht geht der 1.4 nicht. Ich war eigentlich immer flott unterwegs, und hatte einen Verbrauch von 6,5 bis 7 Liter. Was hier viele einfach nicht kapieren wollen, es ist ein kleiner Sauger ohne Turbo. Ein solcher Motor hat nur über Drehzahl Leistung. Basta! Klar, die "Jugend" von heute kennt nur noch kleine Turbos...  ;D Wenn man den 1.4 drehen lässt, dann geht er auch gut. Was war den bis vor ein paar Jahren? BMW, die ach so sportlichen Motoren. Wobei die "Kleinen" der 316 und 318 keine Schoas (sorry, Pups oder Furz) gingen.... Aber unter 4000 Touren ist doch kein BMW vom Fleck gekommen. Und aktuelle Sportwagen ohne Turbo gehen von unten raus auch nur, weil sie 4 oder 5 Liter Hubraum haben.

DerDuke

  • Gast
Re: Fiat 500 1.4 Verlierer der neuen Effizienzskala
« Antwort #21 am: 04.12.2011, 11:57 »
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Sorry, aber ein 328i ist auch vor 15 Jahren bereits weit unter 4000U/min gut vom Fleck gekommen.

Die Einteilung ist eine gute Orientierung und ersetzt keine Probefahrt.

Fakt ist: Jeder Hersteller versucht mit allen möglichen Tricks den Normverbrauch zu drücken - und da dies eben jeder macht und diese Einteilung am Normverbrauch basiert ist sie auch eine erste interessante Orientierung, was das jeweilige Fahrzeug so verbraucht, eben im Verhältnis zum Gewicht (und somit indirekt auch zur Größe).

Ein Kleinstwagen mit einer schlechten Einstufung mag zwar noch immer weniger brauchen als ein großer VAN mit passabler Einstufung, im Verhältnis verbraucht er aber zu viel - und genau auf das Verhältnis kommts an.

Wem der Verbrauch egal ist, der schaut auch nicht auf diese Skala, wer sich vorab einmal grob orientieren will, der schaut drauf.

Ist doch wie bei Waschmaschinen oder Kühlschränken - auch hier basiert die Energieeffizienzklasse nicht nur am Stromverbrauch sondern auf der Größe des Geräts (ein Mini-Kühlschrank mit schlechter Wirtschaftlichkeit wird weniger brauchen als ein großer Stromsparmeister, trotzdem wird er eine (eben der Verhältnismäßigkeit angemessene) schlechtere Effizienzklasse bekommen. Nichts anderes ist es bei den Autos.

Da muss sich keiner sein Fahrzeug schön oder schlecht rechnen, es ist einfach eine erste objektive Bewertung auf Basis Gewicht, Normverbrauch, etc.
Und nochmals - beim Normverbrauch holt jeder Hersteller mit div. Tricks (ECO-Taste, Schaltanzeige, lange Übersetzung, Leichtlaufreifen und -öle, etc.) alles raus was er kann.


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Re: Fiat 500 1.4 Verlierer der neuen Effizienzskala
« Antwort #22 am: 04.12.2011, 13:54 »
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Bei allem Verständnis für die Diskussion um die neue Effizienzeinstufung bleibt doch sicher die einmütige Aussage, dass es schon merkwürdig ist, dass ein PANZER und ein Kleinwagen in die gleiche Einstufung kommen können, oder?  :denk:
La Macchina Bianca, genannt: BIANCA       und   La Mitica Rossa    
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F-500

Re: Fiat 500 1.4 Verlierer der neuen Effizienzskala
« Antwort #23 am: 04.12.2011, 17:08 »
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Ein Kleinstwagen mit einer schlechten Einstufung mag zwar noch immer weniger brauchen als ein großer VAN mit passabler Einstufung, im Verhältnis verbraucht er aber zu viel - und genau auf das Verhältnis kommts an.


Nur weil ein Kleinwagen kleiner ist, verbraucht er nicht automatisch die Hälfte wie ein SUV oder Van!

Hat zwei Gründe:
1. Ein Kleinwagen muss günstig sein. Wenige Leute zahlen für einen Kleinwagen 3.000 EUR mehr, nur damit er einen Liter weniger verbraucht. Bei einem SUV sieht's da anders aus.
2. Auch ein Kleinwagen fährt mit der selben Technologie wie ein Großer. Auch sein Verbrennungsmotor kämpft mit innerer Reibung, die Karosse mit dem CW-Wert, die Reifen mit dem Rollwiderstand. Ist bei einem Kleinen alles geringer als bei einem SUV oder Van, aber eben nicht proportional zur Größe des Fahrzeugs.

Gruß F-500 :winkewinke:

Die Wissenden reden nicht viel, die Redenden wissen nicht viel.

DerDuke

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Re: Fiat 500 1.4 Verlierer der neuen Effizienzskala
« Antwort #24 am: 04.12.2011, 18:40 »
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Nein, aber ein Kleinstwagen mit nem Normverbrauch von 6L oder noch mehr auf 100km ist einfach nicht mehr zeitgemäß, das ändert aber nichts daran, dass man mit dem Wagen dennoch zufrieden sein kann.

Und wenn ich mir den Twinair und andere Entwicklungen so ansehe, dann wird sehr wohl teilweise daran gearbeitet, dass auch in diesem Fahrzeugsegment der Verbrauch sinkt. Für Punto, 500 usw. würde Fiat hier auch ein 1.0 bis 1.2 Liter großer 3-Zylinder Diesel mit einem Normverbrauch um die 3L auf 100km gut stehen, aber das ist eine andere Geschichte.

Und: Doppelte Masse heißt entsprechend der Berechnung nicht, dass man für die gleiche Effizienzklasse einen doppelt so hohen Verbrauch haben darf - dazu sollte man sich einfach mal die Formel ansehen:

Referenzwert (R in Gramm C02 pro km): R = 36,59079 + 0,08986 x Masse (kg)

Heißt z.B. für einen Fiat 500 mit 900kg ergibt das einen Referenzwert von 117,46479 entsprechen (also laut folgendem Diagramm in etwa der Effizienzklasse D bis E):

Quelle: www.wikipedia.de


Für einen VW Sharan mit 1800kg ergibt das einen Referenzwert von 198,33879 (Gramm CO2 pro km), auch das entspricht wieder
einer Klasse zwischen D und E.

Aja - der doppelte Wert des 500ers (über 230g/km) würde bei dem 1800kg Fahrzeug der schlechtesten Klasse G entsprechen.

Also so einfach ists dann auch wieder nicht und es wird nicht einfach nur linear das Gewicht genommen.

Fakt ist aber meiner Meinung nach, dass extrem leichte Autos (und dahin sollte ja der Weg gehen bei den Kleinstwagen) kaum eine Chance haben, in die beste Stufe A zu kommen, bei 900kg müsste man hier wohl schon bei knapp 75g CO2 pro km ankommen - mit einem (siehe oben) optimierten 1.0er CR Diesel mit rund 70PS sollte das aber durchaus im Bereich des Möglichen liegen bei weiterhin rund 900kg Leergewicht.



F-500

Re: Fiat 500 1.4 Verlierer der neuen Effizienzskala
« Antwort #25 am: 04.12.2011, 19:39 »
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Fakt ist aber meiner Meinung nach, dass extrem leichte Autos (und dahin sollte ja der Weg gehen bei den Kleinstwagen) kaum eine Chance haben, in die beste Stufe A zu kommen, bei 900kg müsste man hier wohl schon bei knapp 75g CO2 pro km ankommen - mit einem (siehe oben) optimierten 1.0er CR Diesel mit rund 70PS sollte das aber durchaus im Bereich des Möglichen liegen bei weiterhin rund 900kg Leergewicht.


Wie oben schon mal geschrieben - einen 1.0er Diesel kauft aber kaum einer in einem Klein(st)wagen. Technisch ist vieles möglich, ökologisch gesehen reicht (mir) bei einem Kleinwagen die Einstufung B oder C, bei einem SUV ist sie mehr als fragwürdig.

Beim Kauf beruhigt es so das (hoffentlich schlechte) Gewissen des A- oder B-SUV-Käufers, welches er vorher bei der Höhe des CO2 Ausstoßes eigentlich hätte bekommen sollten.

Jahrelang geisterte der 120g-CO2-Grenzwert durch die Autowelt, jetzt wird man trotz massiver Ãœberschreitung mit einem A oder B "belohnt".
Das will das Autovolk nicht wirklich verstehen. Man kann eben nur klassengleiche Autos miteinander vergleichen.

Somit: Thema verfehlt!!

Gruß F-500 :winkewinke:
Die Wissenden reden nicht viel, die Redenden wissen nicht viel.

chain

Re: Fiat 500 1.4 Verlierer der neuen Effizienzskala
« Antwort #26 am: 04.12.2011, 19:53 »
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Ach da ware ja noch mehr Posts. Morgen schiebe ich mein Auto... ;D
500, Abarth 500, Abarth 595C Turismo, Abarth 124 Spider

DerDuke

  • Gast
Re: Fiat 500 1.4 Verlierer der neuen Effizienzskala
« Antwort #27 am: 04.12.2011, 20:01 »
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Sorry @F-500 - aber für mich hast du das Thema verfehlt.

Wenn man mal vom CO2 abgeht, das ja von der Allgemeinheit so "verteufelt" wird, dann will man sehr wohl Fahrzeuge vergleichen können.

Ein Kleinstwagen schafft locker die 120g CO2 Marke, ein Familienauto wie ein Fiat Freemont oder dergleichen aber nicht.
Man will aber in jeder Klasse eine Vergleichsbasis haben - wie eben auch bei Haushaltsgeräten usw.

Somit sieht man (und bitte lassen wir mal das leidige Thema SUV außen vor) als Familienvater mit beispielsweise 4 Kindern und somit potentieller Käufer eines großen VANs sofort, welche hier wirklich effizient sind und welche nicht. Mit der gleichen Klasseneinteilung kann ich das als Single auch bei den Kleinwagen machen (immer Klassen A+ bis G). Dass der Kleinwagen hier absolut gesehen weniger verbrauchen sollte ist klar, relativ gesehen sieht das aber anders aus (in den VAN passen z.B. auch 7 Personen rein).

Und nochmals @chain - beim Normverbrauch bescheissen alle gleichermaßen, man kann auch bei jedem einfach mal 20% dazu rechnen (z.B. wenn der Normverbrauch auf Basis einer neuen Messmethode gemessen werden würde) - an den Klassen würde sich aber genau gar nichts ändern, da diese 20% Aufschlag eben auch genau so anteilsmäßig wieder bei den Effizienzklassen addiert werden würden...

Man kanns drehen und wenden wie man will, man kann den absoluten Verbrauch einfach nicht vergleichen, ein LKW der euer tägliches Essen in den Supermarkt bringt wird immer mehr auf 100km brauchen als ein Kleinstwagen, ein Familienauto für 7 Personen wohl genau so. Nichts desto trotz kann das Familienauto "effizienter" sein als der Kleinwagen, einfach weil es ggf. auch pro Person weniger verbraucht.


F-500

Re: Fiat 500 1.4 Verlierer der neuen Effizienzskala
« Antwort #28 am: 04.12.2011, 21:24 »
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Sorry @F-500 - aber für mich hast du das Thema verfehlt.

Wenn man mal vom CO2 abgeht, das ja von der Allgemeinheit so "verteufelt" wird, dann will man sehr wohl Fahrzeuge vergleichen können.


Sorry DerDuke, liest Du auch was ich schreibe?

Zitat F-500: "Man kann eben nur klassengleiche Autos miteinander vergleichen"

Auch ich habe jahrelang einen Van gefahren. Habe ich ihn wirklich gebraucht? Ja, max. 5x im Jahr wenn es mit Kind und Kegel in den Urlaub oder zur Schwiegermutter ging. Den Rest des Jahres war ich fürchterlich uneffizient unterwegs, da meistens alleine, wie die meisten in ihren großen Autos!

Somit hinterlässt diese Effizienzskala einen etwas faden Beigeschmack. Technisch korrekt ausgeführt - da in Klassen unterteilt - für mein Dafürhalten ist aber effiziente Fortbewegung etwas anderes!

So riecht es ein wenig nach "green painting" der Automobillobby für ihre gescholtenen CO2-Monster.

KEIN Auto erreicht unter realen Bedingungen auch nur ansatzweise die angegebenen Verbrauchswerte. Solange dieser mehr als mangelhafte Zustand nicht beseitigt ist, brauche ich persönlich keine weitere bunten Skalen, die mir eine nicht vorhandene Effizienz vorgaukeln. :zwinker:

Gruß F-500 :winkewinke:
Die Wissenden reden nicht viel, die Redenden wissen nicht viel.

DerDuke

  • Gast
Re: Fiat 500 1.4 Verlierer der neuen Effizienzskala
« Antwort #29 am: 05.12.2011, 08:36 »
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Tja, wir haben einen neuen VAN, der in 90% aller Fälle mit mind. 4 Personen besetzt ist (Frau + 3 Kinder), öfters mal mit 5.
Dazu noch einen 500er zum Pendeln in die Arbeit für mich (und das macht der 1.2er ganz ordentlich).

Mit dem 500er habe ich keine Chance auf den Normverbrauch (einfach da viel Stop&Go in der Großstadt bzw. davor Autobahn mit 130km/h).

Mit unserem neuen Sharan waren wir gestern 100km auf der Landstraße unterwegs (und das nichtmal langsam), Ergebnis: 5,4 Liter auf 100km - und
der BC ist hier sehr genau (Normverbrauch: 5,5 Liter auf 100km). Mit meinem Fünfi habe ich auf längeren Etappen auf der Bundesstraße den
Normverbrauch (natürlich den Durchschnitt) schon oft deutlichst unterboten.

Man kann den Normverbrauch erreichen, nur die Fahrprofile in der heutigen Zeit entsprechen nicht mehr dem "Neuen Europäischen Fahrzyklus - NEFZ" von 1970.
Schuld ist nicht das Auto bzw. der Hersteller, sondern primär unsere Fahrprofile (viel Autobahn, viel Stadt mit Stop&Go), die nicht so wirklich zum
Normverbrauch passen wollen.

Ich bleib dabei - solange es keinen neuen Fahrzyklus für den Normverbrauch gibt, ist der vorhandene die einzige objektive Vergleichsbasis - auch wenn fast alle
im täglichen Fahrprofil mehr verbrauchen.
Und ob jetzt dann jemand alleine in einem riesigen SUV unterwegs ist oder mit der gesamten Familie - auch das kann eine solche Bewertung nicht berücksichtigen.

Ist wie wenn jemand alleine zu Hause einen riesigen "amerikanischen" Kühlschrank stehen hat (mit Effizienzklasse A) - ein anderer Single einen ganz kleinen
mit Klasse B - na wer verbraucht jetzt mehr Strom?

Man muss nur verstehen was solche Einstufungen zeigen können und was nicht.
Dass dann einer am Stammtisch sagt: schau mal, mein riesen SUV ist umweltverträglicher als dein Fiat 500 - ähm ja - genau sowas sollte natürlich vermieden werden (weil diese
Personen glauben das dann auch noch. Und da muss ich zustimmen, das ist definitiv ein Problem dieser Einstufung).