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Fiat 500 und Abarth 500 => 500 - Technik => Thema gestartet von: Wolfmother71 am 26.06.2012, 20:37
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Hallo,
wie sieht das bei euch so mit Verbrauch aus, und wie schafft ihr niedrigen Verbrauch. Muß man mit dem Turbo was beachten, hatte noch nie einen. Ist der Wagen wirklich eine so große Umstellung beim Gas geben?
Gruß
Stefan
Titel abgeändert, hier kann fortan über den Turbo gesprochen werden. - Gruß Dorian
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hallo erstmal, meiner Meinung nach ist es eine totale Umstellung.
Aber du hast die Möglichkeit bei einer sehr sparsamen Fahrweise auf die 5 l zu kommen. Bei mir sind es im Mittel 6,2 l, dabei ist auch schon mal eine schnelle autoahnpassage enthalten....
viele Grüße
schachi
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Über Verbrauch und Fahrweisen findest du bereits einige Themen. ->Suche<- ;)
Ansonsten sollte man einen Turbo pfleglich behandeln. Also möglichst immer warm und kalt fahren und niemals nach einer lastigen Fahrt den Motor sofort ausschalten.
Gruß
Dorian
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@Dorian: Hatte mich schon durch die Suchen-Funktion etwas schlau gemacht, fand aber das die Beiträge oft schon etwas älter waren.
Zum Turbo, kann man mir das etwas genauer erklären? Was versteht man und warm fahren und vor allem wie fahre ich in kalt? Ich muß gestehen bin was Auto technische Dinge angeht nicht so fit.
Gruß
Stefan
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Warmfahren:
Einsteigen ins Auto, Anlassen, dann Anschnallen. Mit max halb Gas die ersten 5 km fahren und bereits ab 2000 Schalten (Eco-Taste bleibt drin)
erst wenn die Temperatur auf normal gestiegen ist, erst jetzt in Sport und Vollgas möglich - vorher = VERBOTEN!
Kalt fahren:
Die letzten 5 Km : kein Vollgas mehr, möglichst unter 2000 Touren rollen lassen um so den Motor und dem Turbolader die möglichkeit zu geben sich abzukühlen. Erst Abschnallen und dann Motor ausschalten. Im Hochsommer und nach der Autobahn (Tankstelle) hilft es die Heizung anzumachen (etwas Übervorsichtig von mir, aber es hilft)
Wichtig: niemals direkt den Motor ausmachen!
Ergo:
Ein Turbomotor ist ein Sportler. Du weckst ihn morgens und jeder will erstmal wach werden. Genauso sieht es auch beim Schlafengehen aus, kein Sportler kann nach dem Sprint direkt ins Bett, er muß erstmal verschnaufen. Sonst ist er Tot!
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Danke evo3de das war es was ich meinte, das hilft mir doch extrem weiter. Jetzt kann auch ich als Technik-Noob wir was drunter vorstellen. ;D
Gruß
Stefan
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@evo: Besser kann man es kaum beschreiben! ;)
Die Eco-Taste drücke ich jedoch nach wenigen Versuchen nicht mehr. Mein Fuß hat ausreichend Gefühl.
Zum Verbrauch habe ich hier schon EINIGE Beiträge geschrieben. Nochmal kurz:
Bei meiner häufigsten Strecke (hügelige Landschaft, fast 50% Stadt) etwas über 6l.
Auf ebener Landstraße sind bei etwa 80 km/h 5l möglich.
Nochwas zum Thema gasgeben und sparen: Der Twin dreht gerne hoch und das verleitet gern dazu, das auch öfter zu tun.
Er macht viel Spaß und verbraucht dann aber auch viel. Um zu sparen sollte man nach Möglichkeit schon zwischen
2,5 und 3tausend Umdrehungen schalten. Den optimalen Verbrauch von 5l oder darunter erreicht man nur,
wenn man bei 2tausend Umdrehungen bleibt, das sind ca. 80 km/h im 5ten Gang.
Gruß
Martin
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@evo3de: das geht beim A500C aber so nicht ganz - wenn er ganz kalt ist, kann ich nicht schon bei 2000 Touren in den 2. od. nächsthöheren Gang schalten, das macht das Getriebe nicht mit :nenene:
Nehme mal an, er würde dann zu untertourig fahren.
Geht erst ab kurz vor 2500 Touren. Sollte aber für's warmfahren auch ausreichen, oder?
Warum sollte die Sport-Taste nicht gedrückt sein? - Sehe da grad' keinen direkten Zusammenhang mit dem Warmfahren :denk:
Ciao
Ralfisti
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Das ist ein Alltagsmotor und keine Rennmaschine ;)
Ich bin mit Turbos in Geschäftswagen weit über 100.000km pro Auto gefahren ohne das es Probleme gab. Wie bei jedem Auto nicht gleich mit Vollgas und 6000 U/min losrasen und am Schluss etwas langsam machen. Dann passt das schon.
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Dir, chain, muß ich natürlich auch recht geben. Ich fahre ja keinen Rennwagen... ;D
Also vielleicht die Tips von evo als Anhaltspunkt und nicht zu eng sehen.
Grüße
Martin
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Gut, die Tipps helfen mir doch schon weiter, das die von Fiat angegeben Werte im Verbrauch nicht ganz funktionieren hatte ich mir auch schon gedacht. Mit unserem Yaris verbrauch ich im Moment auch etwas über 6 Liter, also bin ich es ja gewohnt.
Gruß
Stefan
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@evo3de: das geht beim A500C aber so nicht ganz - wenn er ganz kalt ist, kann ich nicht schon bei 2000 Touren in den 2. od. nächsthöheren Gang schalten, das macht das Getriebe nicht mit :nenene:
Nehme mal an, er würde dann zu untertourig fahren.
Geht erst ab kurz vor 2500 Touren. Sollte aber für's warmfahren auch ausreichen, oder?
Warum sollte die Sport-Taste nicht gedrückt sein? - Sehe da grad' keinen direkten Zusammenhang mit dem Warmfahren :denk:
Ciao
Ralfisti
Die Sport(bzw. Eco)-Taste ändert einiges an der Motorsteuerung:
Gasannahme, Gemisch, beim Twinair (Ventilöffnungszeiten und Mehrfacheinspritzung) und das ist das Gefährliche: Wastgate und damit Ladedruck (Turbinenumdrehungszahlen)
-> Im Sportmodus sind die Abgase wesentlich wärmer und damit steigt die Gefahr des Ungleichmäßigen Ausdehnens der verschiedenen Bauteile (verschiedene Legierungen erhitzen unterschiedlich schnell (siehe spez. Wärmeleitkoeffizient)) damit verbunden sind erhöhter Verschleiß und höhere Beanspruchung der Dichtungen, welche so schneller ihren Dienst quitieren. Beim A500C verändert die Sporttaste auch den Schaltzeitpunkt des Competizione Halbautomatik (es schaltet wesentlich früher im Automatikmodus)
Da das A500C das Competizione Halbautomatik hat, reicht es natürlich auch wenn es bei sanfter Fahrweise (Ladedruck möglichst nicht höher als +0,2 Bar) automatisch schaltet (manuell, wenn es Möglich ist, aber unter 3000 RPM)
Ziel der Übung:
- Einschalten des Motors vor Anschnallen und losfahren = Aufbau des Öldrucks und Versorgung der besonders Belasteten Motorteile mit Schmierstoff und das vor der Belastung (z.B. Turboladerwelle, Öllagerung, allgemeine Lagerungen des Motors, etc)
- kein Sportmodus = reduzierter Ladedruck und reduzierte Turbinenumdehungszahlen durch Teilgeöffnetes (früher geöffnetes) Wastgate und geringerer Abgaszufuhr
-wenig Gas / wenig Last = langsames und gleichmäßiges erhitzen des Motors und damit reduzierter Verschleiß
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Das ist ein Alltagsmotor und keine Rennmaschine ;)
Ich bin mit Turbos in Geschäftswagen weit über 100.000km pro Auto gefahren ohne das es Probleme gab. Wie bei jedem Auto nicht gleich mit Vollgas und 6000 U/min losrasen und am Schluss etwas langsam machen. Dann passt das schon.
Turbo Benziner oder Turbo Diesel?
Diesel haben im Allgemeinen geringere Probleme mit Turboladern, da die Spezifische Abgassäulentemperatur bei 250 C° im Lehrlauf und bei 500 C° unter Vollast liegt. Im Vergleich dazu der Benziner mit 800 C° im Leerlauf und 900 C° unter Vollast am Auslassventil. siehe Vergleich Ottomotor - Dieselmotor (http://bit.ly/OxWUPr)
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1.8T Benziner in verschiedenen Varianten (und 1.9TDI 2.0TDI)
Ich hatte selber auch einen 1.8T im A4 und der wurde 100.000 ganz normal gefahren. Gefährlich für den Motor denke ich ist nur Chip Billig-Tuning.
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1.8T Benziner in verschiedenen Varianten (und 1.9TDI 2.0TDI)
Ich hatte selber auch einen 1.8T im A4 und der wurde 100.000 ganz normal gefahren. Gefährlich für den Motor denke ich ist nur Chip Billig-Tuning.
das was du Normal fahren nennst, ist für andere eben nicht Normal und daher mein Leitfaden als Anhaltspunkt der sicherlich nicht schaden kann
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So ist es, für mich ist Turbo absoutes Neuland und hab halt keine Lust den 500 gleich Zu killen.
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Beim A500C verändert die Sporttaste auch den Schaltzeitpunkt des Competizione Halbautomatik (es schaltet wesentlich früher im Automatikmodus)
Da das A500C das Competizione Halbautomatik hat, reicht es natürlich auch wenn es bei sanfter Fahrweise (Ladedruck möglichst nicht höher als +0,2 Bar) automatisch schaltet (manuell, wenn es Möglich ist, aber unter 3000 RPM)
Du musst doch mal bei mir mitfahren, evo :aetsch:
Es ist leider genau umgekehrt - das Competizione schaltet im Automatikmodus deutlich später :nenene:
Heute ist meine bessere Hälfte gefahren und das konnte ich das in aller Seelenruhe beobachten (z.B. war bei 50 immer noch der 3. Gang drin :nenene:) :thumbsup:
Und zum letzten mal: das ist keine Halbautomatik sondern ein automatisiertes Schaltgetriebe (nur leider deutlich lauter als ein manuelles :winsel:) :aetsch:
Ciao
Ralfisti
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Da wir noch keinen eigenen Thread für alle möglichen "Turbogeschichten" haben, habe ich den Thread von Wolfmother71 umbenannt und hierher verschoben. :)
Gruß und allen ein schönes Wochenende
Dorian
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Natürlich muss ein Auto - Turbo oder nicht - die "normalen" Betriebsbedingungen abkönnen. Gerade wenn man bedenkt welche technischen Leuchten alle Auto fahren ;)
Trotzem hat Evo recht. Wenn man einige Kleinigkeiten im Fahrbetrieb mit einem Turbomotor beachtet, schenkt man ihm mit Sicherheit ein deutlich längeres Leben!
Dabei muss man sich nun nicht übertrieben umstellen. Nur kalt- / warmlaufen beachten! Warum?
- Der wichtigste Punkt ist sicher, die Maschine nach Vollast (AB Betrieb) nicht unmittelbar abzustellen. Der enge Lagerbereich zwischen Turbine (Abgastemperatur!) und Lader ist ein Hitzepol. Bricht der Ölstrom und damit die Kühlung des Lagerbereiches ab kokelt genau im LAgerbereich Öl an -> sicherer Lager- und damit Turbotod schon bei geringerer Laufleistung.
- Nicht bei kalter Maschine gleich lostreten. Der Turbomotor hat den Vorteil bzw. NAchteil (aus Sicht der Lebensdauer), dass er durch den Turbo auch bei kalter MAschine sofort Leistung bringen kann. Denkt mal an die alten Diesel im Winter. Bei kalter Maschine ging da auch bei Vollgas fast nichts: Aber das schonte die Maschine!
Das kalte Öl hat eingeschränkte Schmierfähigkeit. Wiederum ist die LAgerstelle des Turbos die Schwachstelle. Der Turbo dreht gleich mal auf >100.000U/Min hoch, wenn man Leistung abruft -> Klar, dass bei diesen Drehzahlen der Ölfilm im Lagerbereich leicht mal reißt, das Lager reibt an.
Das Öl wird relativ schnell warm. Trixereien mit Eco/Sporttaste & Co könnt ihr natürlich machen. Aus meiner Erfahrung genügt es aber einfach nicht vom Stand weg das Auto gleich zu treten (Disco-Wichtigmache). Sobald man etwas gefahren ist >2km kann man ruhig schon belasten.
Beim Kaltfahren gilt auch: Einfach nicht von AB runter auf Raste uns sofort abdrehen oder aufn Berg die Serpentinen hoch und sofort abdrehen. Das sind die Killersituationen.
Wurde das Fahrzeug auf den letzten 2km nicht belastet (Berg / voll Stoff) kann man abdrehen. Sonst halt 30Sek oder besser ne Minute im Leerlauf nachtuckern lassen. Mach ich jeden Tag am Firmenparkplatz, schränkt mein Leben nicht wirklich ein aber wirkt sich definitiv aufs Leben des Turbos aus!
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Vielleicht auch etwas übertrieben, aber ich habe mir mittlerweile angewöhnt, den Motor grundsätzlich etwas nachlaufen zu lassen.
Gruß
Dorian
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@ miguelito =>
Gut und wohl für Jeden problemlos nachvollziehbar erklärt - prima :thumbsup:!!
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Was hier Abhilfe schaffen würde wäre ne elektrische Ölpumpe, die bei Bedarf nach Motor-aus noch nachlaufen kann (und damit den Turbo kühlen). Vorallem was das Start/Stopp System betrifft wäre diese Funktionalität bei Turbomotoren mE Pflicht.. BMW hat bei den neuen Motoren für Ihr "efficient Dynamics" Programm "bedarfsgesteuerte Ölpumpen" am Start. Ob die jedoch elektrisch sind, d.h. vom Primärantrieb unabhängig laufen können ist die Frage..
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@hoelzchen,
oh danke :rotwerd:
ICh hab eher immer bammel, dass ich etwas zu viel schwafle.. ;)
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@miguelito Danke daß du mir Recht gibst, das Problem mit der "Vorsicht" oder dem "Ach das muß der Abkönnen" ist:
Warst du zu Sorglos, sind die Gesichter lang und der Hersteller oder gar das Auto ist schuld.. Und aus Schaden wird man schlau! Frag mal meinen alten Dedra HF Integrale mit seinen zwei Turbowellenlagerschäden. Gerade im Winter lieber etwas mehr Zeit lassen, hat mich das Auto gelehrt. :pfeif:
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Jo, ist mE zum einen Hausverstand (wenn man bissl techn. Gespür hat) und zum anderen Erfahrung.
Komme ja aus der BMW Fraktion. Hatte mal ein Fahrzeug mit dem "alten" 3l 6Zyl Common Rail Diesel. Da kenne ich auch von anderern Fahrern dieser Maschine einige Geschichten bzgl Ladertod.
Habe selber vor 5 Jahren mal ein Fzg mit dieser Maschine gebraucht gekauft. Das Fzg hatte mit ~100tkm den ersten Lader weg (Dienstwagen!!) mit 170tkm, unmittelbar nachdem ich ihn gekauft hatte war der 2. Lader am A... (schöner Ärger für mich). Danach bin ich den Stuhl auf 370tkm ohne jegliches Laderproblem gefahren. Einfach richtig behandelt das Teil..
Das ist jetzt kein Beweis, kann natürlich auch Glück gewesen sein. Aber ich bin überzeugt der hat gehalten weil ich mich ans kalt-/warmfahren gehalten habe.
Und - wie Du schon richtig gesagt hast - bei den Benzinern das Problem mit dem Hitzepol an der Lagerstelle des LAders noch drastischer: Wegen der deutlich höheren Abgastemperaturen. Mein aktueller 6Zyl Diesel kommt unter Last kaum über 400Grad Abgastemperatur (Sensor vor Katalysator/DPF, aber der sitzt unmittelbar hinter der Turbine). Nur während der Regeneration wird sie auf 600Grad angehoben. Benziner haben leicht mal >800Grad...
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Werde das mit etwas eingewöhnungszeit schon hin bekommen, fahre meist eh nicht Vollgas. Und dann die letzten paar Kilometer runter drosseln ist ja auch kein Thema.
Wie sieht das bei Kurzstrecken aus? Einfach auch einen Moment nachlaufen lassen?
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Werde das mit etwas eingewöhnungszeit schon hin bekommen, fahre meist eh nicht Vollgas. Und dann die letzten paar Kilometer runter drosseln ist ja auch kein Thema.
Wie sieht das bei Kurzstrecken aus? Einfach auch einen Moment nachlaufen lassen?
Ultrakurzstrecken (<3 Km) nach Möglichkeit meiden (ist eh gesünder mit dem Fahrrad oder zu Fuß die Brötchen vom Bäcker zu holen)
- ein kurzes Nachlaufen lassen kann nie schaden und man gewöhnt es sich an (halt nur kürzer als nach einer harten Tour)
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Ultrakurzstrecken (<3 Km) nach Möglichkeit meiden (ist eh gesünder mit dem Fahrrad oder zu Fuß die Brötchen vom Bäcker zu holen)
- ein kurzes Nachlaufen lassen kann nie schaden und man gewöhnt es sich an (halt nur kürzer als nach einer harten Tour)
Eine Minute nachlaufen lassen nach langen Vollgasfahrten mag ja noch angebracht sein. Alles andere ist in meinen Augen völlig unnötig.
Mein Kumpel hat auf seinem A4 1.8T aktuell 390000KM mit dem ersten Turbolader drauf, der lässt den nie nachlaufen.
Das mache ich bei meinem Golf TSI und meinem A3 1.8T übrigens auch nur nach längeren Vollgasfahrten.
Wenn ich sehe wieviele Turbomotoren heutzutage alleine schon vom VW-Konzern über unsere Strassen rollen. Da lässt wohl nicht mal ein Prozent den Motor nachlaufen.
Probleme gibt es deswegen so gut wie keine.
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Nunja, auf Nummer sicher gehen kann nie schaden - weder uns, noch dem Auto. ;) Aber das kann natürlich jeder selbst entscheiden. :zwinker:
Gruß
Dorian
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Eine Minute nachlaufen lassen nach langen Vollgasfahrten mag ja noch angebracht sein. Alles andere ist in meinen Augen völlig unnötig.
Mein Kumpel hat auf seinem A4 1.8T aktuell 390000KM mit dem ersten Turbolader drauf, der lässt den nie nachlaufen.
Das mache ich bei meinem Golf TSI und meinem A3 1.8T übrigens auch nur nach längeren Vollgasfahrten.
Wenn ich sehe wieviele Turbomotoren heutzutage alleine schon vom VW-Konzern über unsere Strassen rollen. Da lässt wohl nicht mal ein Prozent den Motor nachlaufen.
Probleme gibt es deswegen so gut wie keine.
Das Geschrei ist groß wenn es dann doch passiert ist..
Such mal bei Google nach TSI Turboschaden!
Ausfälle infolge übermäßig hoher Abgastemperaturen oder der häufigen Abschaltung des Motors ohne ausreichende Abkühlphase führt am Turbolader und Ölzulaufleitung zu Kohlenstoffablagerungen. Das turbinenseitige Lager und die Kolbenringabdichtung werden hierbei besonders in Mitleidenschaft gezogen.
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Such mal bei Google nach TSI Turboschaden!
Die Turboschäden beim TSI sind im eigentlichen Sinne keine Turboschäden sondern das Wastegate-Gestänge klemmt.
Es wird dabei aber der komplette Turbolader ausgetauscht.
Das klemmende Gestänge ließe sich auch durch nachlaufen lassen des Motors nicht verhindern, sondern hat andere Gründe.
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(...)
Trotzem hat Evo recht. Wenn man einige Kleinigkeiten im Fahrbetrieb mit einem Turbomotor beachtet, schenkt man ihm mit Sicherheit ein deutlich längeres Leben!
Dabei muss man sich nun nicht übertrieben umstellen. Nur kalt- / warmlaufen beachten!
(...)
:thumbsup:
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Zum Thema "kaltfahren": Von der Autobahn runter, gleich eine Ampel und die nervige Start-/Stopautomatik macht den Motor aus weil ich vergessen habe Sie zu deaktivieren... Würde das Ding am liebsten dauerhaft deaktivieren wenn das ginge.
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Deaktivieren ist natürlich eine Sache - bei BMW z.B. ist direkt beim Startknopf auch gleich ein Knopf zum aktivieren/deaktivieren der Start/stop. Aber dauerhaft deaktivieren? Start/Stop ja keine ganz sinnlose Sache.
In diesem konkreten Fall muss man halt selber eingreifen und bei der 1. Ampel nach de Bahn auf der Kupplung stehen bleiben..
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Ich hab mich an das Warm-/Kaltlaufen eigentlichbschon gewöhnt, ging recht schnell. Nur Start-/Stop-Taste betätigen vergess ich ab und an.
Wobei ich es wenn ich zur Arbeit fahre es sowieso nicht reagiert. Der erste kurze Stop ist an einer nicht aktiven Ampel, und danach bin eh auf der Autobahn.
Jetzt muß ich aber mal nachaken. Was versteht ihr unter Volllast fahren? 100/130/150 K/mh?
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Die Turboschäden beim TSI sind im eigentlichen Sinne keine Turboschäden sondern das Wastegate-Gestänge klemmt.
Es wird dabei aber der komplette Turbolader ausgetauscht.
Das klemmende Gestänge ließe sich auch durch nachlaufen lassen des Motors nicht verhindern, sondern hat andere Gründe.
Ist schon klar, das Kaltfahren hält nur Lagerschäden hintan. Verkokeln der VNT bzw Wastegate Mechanik verhindert man so nicht. Aber mit Steuerungstechnik ist viel möglich (Elektronik hat ja unbestritten ihre Vorteile - ich als Entwickler muss das ja sagen ;) ): Mein BMW z.B. macht vor dem Start (beim Aufschließen) "VNT Gymnastik". D.h. der Aktor bewegt das Gestänge der VNT ein paar mal über den vollen Bewegungsbereich hin und her, um die Gängigkeit der Sache zu erhalten (wer rastet der rostet..)
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Jetzt muß ich aber mal nachaken. Was versteht ihr unter Volllast fahren? 100/130/150 K/mh?
Bei 100km/h brauchst nach meinem dafürhalten nicht kaltlaufen, dabei sollten auch diese kleinvolumigen Motoren noch nicht heiss werden - wie hoch dreht der Twinair eigentlich bei 100? Unmittelbar nach einer AB Fahrt mit 130 würd ich dann aber schon etwas nachlaufen lassen, >= 150 sowieso.
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Wenn ich es jetzt nicht falsch im Kopf habe: etwa 2500-3000 U/rpm.
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Wenn ich es jetzt nicht falsch im Kopf habe: etwa 2500-3000 U/rpm.
Und wenn du die 100km/h mit 3.000 U/rpm eine lange Steigung mit annähernd Volllast hochgefahren bist, ist deinem Lader trotzdem lecker warm. Würde es also nicht an der Drehzahl fest machen, sondern aus der Kombination aus der Drehzahl und Last.
Gruß F-500 :winkewinke:
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@F-500:
Er fragte ja nur nach der Umdrehung, nicht nach der Steigung. :D
Also, Steigungen halten sich in Grenzen. Die Strecke ist bis auf eine Steigung, eigentlich Flach.
Und zur Last: Bin eher als zu Dünn anzusehen. :pfeif:
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Und zur Last: Bin eher als zu Dünn anzusehen. :pfeif:
;D
Na dann...:zwinker:
Gruß F-500 :winkewinke:
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Volllastanteil ist recht einfach:
Stellung des Gaspedals Richtung Unterboden, davon die Durchschnittsdauer im Verhältniss zu dem Zeitraum in dem das Pedal nicht gedrückt wird. Drückst du viel und stark durch, fährst du unter Last.. schreichelst du das Pedal, rollst du ohne Last.
Ganz einfach.. je mehr du drückst, desto wärmer wird alles. drückst du nicht, kühlt es sich wieder ab
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Moin!
Mal im Ernst
Wer bis zur letzten Rille auf der Bahn Das Pedal (das rechte) im Bodenblech fixiert hat um sich dann an der ersten Ampel Gedanken über den "Turbotod" zu machen hat da irgendetwas nicht so ganz verstanden. :wall: Da hat man doch so ca. 1 bis 2 km vorher schon mal ein nettes blaues Hinweisschild :winkewinke: und da kann man (bei digitaler Fahrweise) schon mal auf null stellen, bei analoger halt einfach langsamer im höchsten Gang. :pfeif:
Zur Verbrauchsreduzierung ist das rechte Pedal auch recht nützlich, nicht nur die Start/Stop-Automatik
Zum Warmfahren habe ich mal in alten (zugegeben) Unterlagen nachgeschaut.
Wichtiger als die Temperatruranzeige im Tacho, die nach meinem Wissen die Kühlwassertemperatur misst/schätzt ist die tatsächliche Temperatur des Öls und das wird eigentlich mal eben nicht angezeigt. Soweit ich's überblicke ist das Wasser schneller warm (angezeigt) als das Öl die optimale Temeratur hat.
Ob's tatsächlich große Unterschiede macht? Jau, denn Öl ist zum Schmieren da, Waser eben nicht.
Jetzt hör ich aber mal mit Klugsch... auf.
Grüße aus dem Norden
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Das sehe ich auch so, mit dem bis zum Blech durchttreten. Mal ja, aber ich bin sowieso nicht der Bleifußtyp.
Ich will das Autofahren genießen und nicht als denken "Hoffentlich schert da jetzt keiner raus", während ich vielleicht mit 160 angezischt komme.
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...während ich vielleicht mit 160 angezischt komme.
:denk: Hmm, da schreib' ich edz mal besser nix... :pfeif:
:winkewinke:
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Wieso?
Na kommst du mit 160 angezischt? ;D
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Najaaaaaa....... :pfeif:
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;D
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:thumbsup:
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wenn hoelzchen zischt dann zischt er ;D ;D ;D ;D ;D ;D :shamusen: :shamusen: :plemplem: :undweg:
gell Fredy ;D
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wenn hoelzchen zischt dann zischt er
...dann ist auch vielleicht sein Turbo kaputt. :D :P
Warm- und Kaltfahren hat noch keinem geschadet und tut auch nicht wirklich weh. Und wenn man nach einer längeren Bleifußfahrt an der Raste anhalten muss, lässt man den Motor eben noch nachlaufen. Sollte ja kein Problem sein. ;) Wer rast wie in Irrer und den Wagen immer (vor lauter Hetze?) direkt abstellt, ist es halt selbst in Schuld.
Start&Stopp hat mein Abarth sowieso nicht. :thumbsup:
Gruß
Dorian
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Ich verstehe das mit den Warm- und Kaltfahren nicht so ganz...
Bei meinen X6 kann man Vollgas auf der AB fahren, (Öl hat 120-130°) Ausfahrt raus und an der evtl. Ampel schaltet die Start/Stopautomatik den Motor aus!! :denk: Zum Glück hab ich gute Beziehungen zu der Werke, die hat mir den Mist dauerhaft ausgeschaltet indem das Fahrzeug auf ein anderes Land codiert wurde ;)
Ingenieure eben... ;D :denk: :wall:
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(Auch) Dorian hat natürlich völlig recht! Aber zur Erklärung von Jessy18 -> bis zur BAB sind's für mich durchaus ein paar km, und wenn ich - wie z.B. am Fr. zum Forum500-Treffen nach BS "brettere", dann sind da im Anschluß sicher noch einige entspannte km für meine kl. Rennsemmel drin. Außerdem gibt's auf der Strecke mehr als genug Baustellen und Tempolimits... :(
Und bei Start&Stopp kann ich auch nicht mitreden.. :nenene:
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(Auch) Dorian hat natürlich völlig recht! Aber zur Erklärung von Jessy18 -> bis zur BAB sind's für mich durchaus ein paar km, und wenn ich - wie z.B. am Fr. zum Forum500-Treffen nach BS "brettere", dann sind da im Anschluß sicher noch einige entspannte km für meine kl. Rennsemmel drin. Außerdem gibt's auf der Strecke mehr als genug Baustellen und Tempolimits... :(
Und bei Start&Stopp kann ich auch nicht mitreden.. :nenene:
nicht verstanden Wolfgang nicht verstanden ;D
so meinte ich das eigentlich nicht mit dem zischen....... ;D ;D ;D ;D ;D ;D ;D ;D :hehehe: :undweg: :undweg:
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Ach sooooo.... - na warte :zwinker:
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Zum Thema "kaltfahren": Von der Autobahn runter, gleich eine Ampel und die nervige Start-/Stopautomatik macht den Motor aus weil ich vergessen habe Sie zu deaktivieren... Würde das Ding am liebsten dauerhaft deaktivieren wenn das ginge.
Welche Maschine hast Du und wie alt ist der Wagen? Meiner macht das nicht!
Wenn ich von der Bahn komme, ist direkt an der Ausfahrt auch meist eine Ampel. Trotz immer eingeschalteter Start/Stop-Auto
ist es mir noch nie passiert, daß die Maschine ausgegangen ist. Meine wird nur dann aktiv, wenn es sinnvoll ist:
Motor warm, nicht gepeitscht, Batterie gut, Außentemperatur über ca. -10 Grad.
Wenn die Elektronik noch nicht intelligent genug ist, hilft in dieser Situation eben (wie in diesem Fred auch schon beschrieben)
das auf der Kupplung bleiben.
Gruß
Martin
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@Martin: Twinair, 1 Jahr.
Klar kann man die Start/Stop abschalten, aber leider nur für die Fahrt. Und das vergesse ich leider öfters weil unser anderes Auto das Ding nicht hat.
Sie nervt aber auch in anderen Situationen (z.B. wenn man an eine Kreuzung oder Ampel kommt und man sieht dass man nur eine Sekunde stehen bleiben muß weil es schon wieder grün geworden ist)
Und auf der Kupplung bleiben ist gar keine gute Lösung, da hätte mich mein Fahrlehrer damals gesteinigt....
Und ja: Ich nutze den Turbo auf der Autobahn auch bis zur Ausfahrt, reihe mich doch nicht schon kilometerweit vorher hinter den LKW's ein... :zwinker:
Ich denke dass die Programmierung hier anders sein müßte, wenn der Motor kalt ist, ist Sie ja auch deaktiviert.
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@driver: Wieso sollte das auf der Kupplung bleiben keine Lösung sein, bist Du mit dem Fahrlehrer verwandt? :hehehe:
Deiner ist ja jünger als meiner. Ich würde das mal beim Freundlichen reklamieren. Meiner ging noch nie aus
nach der Ausfahrt!
Gruß
Martin
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@driver: Wieso sollte das auf der Kupplung bleiben keine Lösung sein, bist Du mit dem Fahrlehrer verwandt? :hehehe:
Das habe ich mich auch gefragt. Ich gehe auch nicht bei jeder Ampelphase in den Leerlauf. :denk:
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@driver: Wieso sollte das auf der Kupplung bleiben keine Lösung sein, bist Du mit dem Fahrlehrer verwandt? :hehehe:
Weil das ständige auf der Kupplung stehen an der Ampel das Ausrücklager unnötig belastet.
Wenn es dumm läuft macht es irgendwann hässliche Geräusche und ist kaputt. Das das kostet dann paar Hundert Euro.
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Und wenn man oft kuppelt, wird die Kupplung auch nicht gerade weniger belastet. :denk: Aber gut, bleiben wir beim Thema:
Turbo.
;)
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Und wenn man oft kuppelt, wird die Kupplung auch nicht gerade weniger belastet. :denk:
Ähmm, wenn man an der Ampel einmal aus- und wieder einkuppelt, ist das für die Komponenten (Kupplung, Ausrücklager usw.) weit weniger stressig als die ganze Zeit auf dem Pedal zu stehen.
Die Kupplungen halten heute relativ lange im Vergleich zu früher. Wäre wirklich mehr als unnötig das Getriebe wegen eines dev. Ausrücklagers runter rupfen zu müssen. Meist hält das Lager zwar, macht aber irgendwann im Leerlauf bei entlasteter Kupplung unschöne Geräusche, da hat User harry schon recht.
Gruß F-500 :winkewinke:
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Hmm, das hatte mir mein Fahrlehrer damals anders erklärt. Entweder hatte der keine Ahnung oder es gibt da verschiedene Ansichten. Es geht ha auch nur um kurze Ampelschaltungen, bei denen es schnell oder gerade grün wird.
Gruß
Dorian
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Früher ist so ein Ausrücklager bei schlechter Behandlung früh kaputtgegangen (R5 2 mal nach 20.000km Kurzstrecke).
Das kam vor allem von "auf der Kupplung stehen".
Wenn die Kupplung schwergängig ist lässt man sie auch gerne etwas schleifen (war beim R5 so). Das tut ihr auch nicht gut.
Beim Abarth oder 500 geht sie ja federleicht...
Ja wir sind halt schon etwas älter ;-)
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Bedenkt mal, das die Kupplung heute im Gegensatz zu früher hydraulisch betätigt wird.. Also auch eine geringere Belastung für das Ausrücklager (die sind heute auch besser als vor 20 Jahren)
Und ehrlich gesagt, was ist schlimmer? Ein Turboschaden bei 40 tKm oder ein Außrücklager, daß evtl. anstelle von 100 tKm nur noch 80 tKm hält
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Bedenkt mal, das die Kupplung heute im Gegensatz zu früher hydraulisch betätigt wird.. Also auch eine geringere Belastung für das Ausrücklager...
Warum?
Der Druck aufs Lager ist doch derselbe. :denk:
@ Dorian
Klar, bei kurzen Stopp-Phasen würde ich auch den Gang drin lassen :zwinker:.
Denke man bekommt es in der Fahrschule so gelernt, um den Fahranfängern etwas den Stress zu nehmen und das man etwas zügiger von der Ampel weg kommt.
Bilde mir eben ein, ohne getretenes Pedal die Technik zu entlasten. Kupplungsgeber- und Nehmerzylinder, Ausrücklager, die axiale Kraft, die durch das Betätigen der Kupplung auf die Kurbelwelle wirkt *weiterspinn* ;D.....sicherlich alles zu vernachlässigen weil dafür ausgelegt.
Man könnte natürlich auch bei dieser ewigen Kupllungstreterei mal mit dem Fuß abrutschen......
Wahrscheinlich nervt es nur mich, denn bequemer ist es nicht die Kupplung zu treten. :zwinker:
Aber wir schweifen ab, zurück zum Turbo!
Gruß F-500 :winkewinke:
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@F500
Kupplungsbetätigung mit Spiel
Infolge der Belagabnutzung verschiebt sich die Kupplungsdruckplatte in Richtung des Schwungrades. Die als Hebel wirkende Membranfeder kehrt bei gedrückten Kupplungsbetätigungen diese Bewegungsrichtung um und schiebt die Zungen der Membranfeder näher an den Ausrücker. Dadurch wird das Spiel kleiner. Es muss rechtzeitig nachgestellt werden, da mit zunehmender Belagabnutzung das Spiel vollständig verschwinden und dadurch die Membranfederzungen auf den Ausrücker auflaufen würden.
Die Anpresskraft der Membranfeder könnte sich dann nicht mehr voll auswirken, ein Rutschen der Kupplung wäre die Folge. Die dabei entstehende Reibungswärme würde die Verbrennungen an den Kupplungsbelägen hervorrufen. Außerdem könnte die Wärme über die Kupplungsdruckplatte auf die Membranfeder übertragen werden, die dann ausglühen und ihre Spannung verlieren würde.
Durch eine Überhitzung kann das Schwungrad anlaufen und sich verziehen.
Zwischen den Zungen der Membranfeder und der Stirnfläche des Ausrückers ist ein Spiel von etwa 1 mm bis 3 mm vorhanden. Das Spiel ist notwendig, damit die Kupplung nach einer gewissen Belagabnutzung im eingekuppelten Zustand nicht rutscht.
Das Spiel am Kupplungspedal soll meist (PKW-Bereich) 10 mm bis 30 mm betragen. Die Einstellung erfolgt entweder am Ausrückhebel oder am Kupplungspedal durch Verdrehen einer Einstellmutter.
Kupplungsbetätigung ohne Spiel
Die Kupplungsbetätigung stellt sich dem Verschleißzustand des Belages entsprechend selbstständig ohne Spiel ein. Bei der mechanischen Kupplungsbetätigung stellt eine selbsttätige Nachstelleinrichtung bei zunehmenden Belagverschleiß den Ausrücker spielfrei nach.
Wirkungsweise
Bei Belagverschleiß wird das Spielstück am Ausrückhebel länger. Geht das Pedal nach dem Auskuppeln in die Ruhestellung, so wird der Kugelkäfig durch das Klemmstück nach unten bewegt, der Verriegelungskonus wird frei. Die Seilhülle wird in die Nachstelleinrichtung hineingezogen und straffer gespannt, das Spiel am Ausrücker ist ausgeglichen.
Bei der hydraulischen Kupplungsbetätigung ohne Festanschlag muss für die Ruhestellung des Nehmerzylinders die Membranfederkupplung mit einem speziellen zentral geführten Ausrücker ausgerüstet sein, dessen Ausrücklager ständig mitläuft.
Der Ausrücker drückt mit einer geringen Vorspannkraft von etwa 40 N bis 100 N auf die Zungen der Membranfeder. Die Vorspannkraft wird durch eine Feder im Nehmerzylinder erzeugt und über den Kolben auf die Druckstange weitergeleitet.
Quelle:
Hans Jörg Leyhausen: Die Meisterprüfung im Kfz-Handwerk Teil 1. 12 Auflage, Vogel Buchverlag, Würzburg, 1991, ISBN 3-8023-0857-3
Hans-Hermann Braess, Ulrich Seiffert: Vieweg Handbuch Kraftfahrzeugtechnik. 2. Auflage, Friedrich Vieweg & Sohn Verlagsgesellschaft mbH, Braunschweig/Wiesbaden, 2001, ISBN 3-528-13114-4
geklärt?
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Weil das ständige auf der Kupplung stehen an der Ampel das Ausrücklager unnötig belastet.
Das ist natürlich klar, soll man auch nicht tun, wird schon mit Grund so in der FS gelehrt.
Es ging ja nur darum, dass man bei der 1. Ampel unmittelbar nach der AB mal (ausnahmsweise) mit getretener Kupplung an der Ampel steht, damit das Start/Stopp nicht die Maschine abdreht und dem heissen Turbo den kühlenden Ölfluss kappt.
D.h. die Situation tritt vielleicht 2x am Tag auf (Arbeitsweg?) denke das verkraftet das Ausrücklager.
War die Alternative zur Komplettabschaltung des Start/Stopp, was ja auch dämlich ist weil das Start/Stopp ja durchaus seine Berechtigung hat. Wer gerne zockt kann natürlich während der Fahrt ständig das Start/Stopp de-/aktivieren ;)
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Und wenn du die 100km/h mit 3.000 U/rpm eine lange Steigung mit annähernd Volllast hochgefahren bist, ist deinem Lader trotzdem lecker warm. Würde es also nicht an der Drehzahl fest machen, sondern aus der Kombination aus der Drehzahl und Last.
Da hat er natürlich recht! Ausschlaggebend ist die Belastungssituation der Maschine vor dem Abstellen.
Nach Bergfahrt (also z.B. bei uns hoch zu den Skiliften, 10-20% Steigung und schön Serpentinen) ist Nachlaufen natürlich auch angesagt!!! Weil der Motor hoch belastet wurde (also wenn man schön heizt zumindest) Bergfahrt und am Liftparkplatz sofort abstellen ist die gleiche Situation wie AB und Raststätte: Auf der AB ist es halt der Luftwiderstand bei hohen Geschwindigkeiten der für die Last sorgt und auf den Bergstrecken die Erdanziehung ;) (Bitte jetzt keine Bemerkung, dass die Erdanziehung auch auf der AB wirkt - ihr wißt wie ich es meine.. ;) )
Aber Bergfahrt hatten wir, denk ich, anfangs ohnehin erwähnt als Indiz für Kaltlaufen..
LG
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Sagt mal, liest sich eigentlich jemand meine Beiträge durch? ::)
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@ evo3de
... oder so
da is nix dazu zu sagen
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Also bei meinem ist es unterschiedlich, mal geht er aus nach der Autobahn und dann wieder nicht. Muß mal genau schauen wie ich vorher und wie lange ich gefahren bin.
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Sagt mal, liest sich eigentlich jemand meine Beiträge durch? ::)
@evo: selbstverständlich! Bin ja froh, wenn auch Fundiertes eingebracht wird.
Trotzdem, geht ja nicht nur ums Ausrücklager. Ständig auf der Kupplung stehen -> Druckfeder ständig gespannt, Seilzug, etc. Werden ja auch andere Teile bei belastet. Bin eigentlich schon der Meinung, dass es die Mechanik schont, wenn man an der Kreuzung den Gang immer raus nimmt und von der Kupplung geht.
So hab ich's auch der Chefin erklärt, die das inzwischen auch brav macht: Anfänger neigen ja dazu auf der Kupplung zu stehen aus Angst nicht rechtzeitig los zu kommen - wichtig ist nur, dass das mal Eingelernte dann wieder abgelegt wird, wenn man es dann kann...
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@miguelito
es ging ja auch nur darum, die S&S geziehlt durch das Drücken der Kupplung zu deaktivieren. (Einzelfall für die Momente direkt nach der Autobahn)
was soll den an der Druckfeder kaputt gehen? Da ist eh immer Spannung drauf und Seilzug? Zeig mir bitte bei einer hydraulisch betätigten Kupplung den Seilzug :undweg: :zwinker:
Ps: ist nicht böse gemeint
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@miguelito
Ps: ist nicht böse gemeint
Kein thema! Wie der kleine 1.2 hat auch ne Hyde Betätigung.
Jo genau nur für spezielle Situationen wie Ampel nach Autobahn auf der Kupplung bleiben. So hatte ich es auch gemeint :)
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Hallo, was ist denn eine Hyde Betätigung ? VG; Matthias
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Hallo, was ist denn eine Hyde Betätigung ? VG; Matthias
...Zeig mir bitte bei einer hydraulisch betätigten Kupplung den Seilzug...
;)
Gruß
Dorian
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Jetzt muß ich mal Blöd nachhaken. Es wurde ja gesagt Start&Stopp greift nicht wenn der Turbo warm ist, oder hab ich das Falsch in Erinnerung? Bei mir ist es immer unterschiedlich, bei gleicher Fahrweise und an der gleichen Stelle nach der Autobahn. Mal geht er aus, mal bleibt er an. :denk:
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Jetzt muß ich mal Blöd nachhaken. Es wurde ja gesagt Start&Stopp greift nicht wenn der Turbo warm ist, oder hab ich das Falsch in Erinnerung? Bei mir ist es immer unterschiedlich, bei gleicher Fahrweise und an der gleichen Stelle nach der Autobahn. Mal geht er aus, mal bleibt er an. :denk:
Evtl. ist das Wetter anders? z.B. Höhere Luftfeuchtigkeit kann schon der Schlüssel zu veränderter Wärmetauschfähigkeit der Kühlanlage sein.
Aber es ist ein Indiz, dafür, daß du dich am Schwellenwert zum lieber Laufenlassen befindest.
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Jetzt wo du es sagst, könnte etwas wärmere Temperaturen an den Tagen wo er doch aus ging gewesen sein. Muß ich mal drauf achten. Im Moment drück ich es einfach aus wenn ich von der Autobahn fahre.
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Hallo, was ist denn eine Hyde Betätigung ? VG; Matthias
Sry, kommt davon wenn man versucht vom Handy aus nen Beitrag zu beantworten ;)
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Es wurde ja gesagt Start&Stopp greift nicht wenn der Turbo warm ist, oder hab ich das Falsch in Erinnerung?
Geil, wusste ich ja gar nicht, dass die schon so schlau sind und das automatisch machen.. Naja naheliegend wäre es ja, wenn schon alles elektronisch gesteuert wird...
Allerdings frage ich mich anhand welcher Parameter das beurteilt wird..? Kühlmitteltemp alleine genügt da mE nicht. An einem heißen Tag im Stau stehend ist zwar das Wasser heiß, aber es streicht trotzdem nur die Leerlaufabgasmenge am Turbo vorbei, der damit mehr oder minder "kalt" ist.
Es müsste schon fast eine Historie über die Motorbelastung geführt werden: D.h. dem Motor abverlangtes Sollmoment (das wird von der Dieselelektronik berechnet) während der letzten km.
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Viel einfacher:
Öltemp, Ansauglufttemp, Lufttemp nach LL-kühler und Abgastemp -> schon hast du deine kritischen Werte
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Stimmt! Wenn die Abgasemp zur Verfügung steht, was beim Diesel wg des DPF ohnehin der Fall ist - das ist mE eigentlich der kritische Wert.
Die Frage ist, ob der Twinair auch die Abgastemp erfasst...
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Zwar schon ein alter Thread, aber hab nun eine Interessante Notiz im 500L Manual gefunden: Für die Turbobenziner haben die nun ne automatische Turbokühlung eingebaut!
Damit der Turbo mangels Kaltfahrens nicht gekillt wird. Net schlecht..
Turbo Charger “Cool Down”
This vehicle is equipped with an after-run pump to cool
the turbocharger after the engine is shut off. Depending
on the type of driving and the amount of cargo, the pump
will run for up to 10 minutes after the engine has been
shut off to circulate coolant through the turbocharger.
Although the pump is rubber-mounted for quiet operation,
it is normal to hear it running during this time.
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Ist das mir im 500L verbaut oder gilt das auch für den 85 PS Twinair beim 5i?
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Hi Wolf,
kann ich Dir leider nicht sagen. Ich war nur verblüfft, dass diese einfache Methode zur Lebenserhaltung des Turbos endlich in freier Wildbahn anzutreffen.
Vielleicht machen sie es auch nur bei den U.S Modellen aus Gewährleistungsgründen, was auch immer..
Nachdem heute ja schon häufig elektrische Wasser / Ölpumen eingesetzt werden ein Klax diese Funktion zu realisieren, wenn man will... Schon meine alten BMWs hatten eine elektrische Zusatzpumpe zum Umwälzen des Kühlkreislaufs, wenn der Motor stand.