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Autor Thema: Fahrwerk versiegeln  (Gelesen 15130 mal)

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Matz500

Re: Fahrwerk versiegeln
« Antwort #20 am: 09.10.2014, 13:07 »
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Der verwendete werksseitige Unterboden-/Steinschlagschutz dürfte PVC/Kautschuck sein, wie es bei vielen KfZ der Fall ist.
Hier würde ich immer auf Beschädigungen/Risse durch Aufsetzer etc. kontrollieren, da Unterrostungen nicht gleich zu erkennen sind, meist dann, wenn´s zu spät ist.

Was mir bei unseren 5i aufgefallen ist, ist zum einen die Kotflügelbefestigung im Radhaus vorn, da setzt sich schön Dreck rein, der zum Feuchtbiotop wird und zum anderen die Kante unten (vorn und hinten). Die Radhausschalen halten eben doch nicht alles ab. Aber dennoch besser als keine Verschalung. ;)
Ich entferne die Verkleidungen immer Frühjahr und Herbst zum reinigen der Stellen. Versiegelt hab ich sie auch nachträglich.

Und zum Thema Fluid Film und Gummidichtungen. Nach meinen Beobachtungen härten diese aus wenn sie mit FF in Verbindung kommen, bzw. sind einige geschrumpft. Es scheint aber auch an der verwendeten Gummimischung zu liegen. 

miguelito

Re: Fahrwerk versiegeln
« Antwort #21 am: 10.10.2014, 07:10 »
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[..]
Stoppt den Rost wenn "handendrostet" wurde. Trocknungsdauer ca. 3-7 Tage.

Hallo Mirko, super danke. Guter Punkt, an den ich gar net gadacht hätte: Die Trocknungsdauer.. Ist bei Multifilm für meine Anwendung definitiv zu heftig: Das Auto steht max. über Nacht oder 1 Tag. D.h. ich trage den Kram beim Radwechsel Frühjahr/Herbst auf und am nächsten Tag fährt die Chefin die Kiste wieder. Naja 2 Tage sind noch ok, muss sie halt mal 1 Tag stehen lassen..

Wie sieht das bei Kovermi aus? Danke!

LG

franz w

Re: Fahrwerk versiegeln
« Antwort #22 am: 10.10.2014, 10:12 »
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Hallo,

der derzeit üblicherweise verwendete Unterbodenschutz auf Basis PVC/Kautschuk, oder ähnlich, ist ja supertoll, solange es keine Kratzer und Abschürfungen gibt, oder (Mikro) Risse. Aber wenn einmal eine Stelle beschädigt ist, beginnt dort der Rost zu nagen und unterwandert den UBS. Der deckt das eine Zeit lang ab, bis er abplatzt, dann ist es meist schon zu spät und eine mehr oder weniger große Reparatur steht an.
Die diversen Korrosionsschutzfette haben den Vorteil, daß sie eben nicht aushärten und durch ihre Kriechfähigkeit diese Fehlstellen wieder verschliessen. Nachteil ist Verschmutzung und natürlich wenn es viele PKW Besitzer machen der Umweltschutz durch abgewaschenes Fett/Öl.
Früher hat man im Herbst die Fahrzeuge am Unterboden mit Dieselöl eingesprüht....

Grüße Franz

Matz500

Re: Fahrwerk versiegeln
« Antwort #23 am: 10.10.2014, 14:58 »
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Wie sieht das bei Kovermi aus? Danke!

LG

Hallo Michael,

da kommst Du mit Kovermi am besten, da reicht ein Tag aus, damit es staubtrocken ist.
Und vor der Anwendung ordentlich alle zu behandelnden Teile entfetten, sodaß der Rostkonverter ordentlich reagieren kann.

Ich kann ja mal bei Gelegenheit paar Bilder machen, wie das beim TA  jetzt aussieht.

Und nicht erschrecken, daß Wachs ist erst weiß/milchig und klart dann beim an-/eintrocknen auf.

link zum KSD

Multifilm hab ich grad an einem von meinen Käfern für die Trittbretter und die Schraubkante an der Bodenplatte/Aufbau ausprobiert, da ist´s nicht ganz so schlimm, wenn´s mal länger dauert. ;)


Für die PVC U-Bodenschutz Problematik, wie Franz sie sehr treffend beschrieben hat, wäre evtl. Ovatrol- Öl empfehlenswert.
Es ist äußerst kriechfähig, farblos und wird nach aussenhin trocken und "beisst" sich in vorhanden Rost.
es lässt sich  auch auf stärkeren Rost anwenden. Da tropft auch später nix mehr auf den Boden. Die Verarbeitung ist auch einfach. Rolle, Pinsel, Pflanzensprüher sind geeignet. Selbst schon ausgetestet.
Ein Nachteil ist, daß es nicht mit jeder Farbe/Lack überlackiert werden kann.



nebenbei bemerkt:

Ganz schlaue Mitbürger haben früher Altöl auf den Unterboden/Fahrwerk gemacht und sind dann übern Acker gepflügt damit der Dreck sich mit dem Öl zu einer (Unterbodenschutz-)Masse vermischt.
Aus Umweltschutzgründen sollte man heute lieber doch darauf verzichten. Acker und Auto werden es danken. ;)

MfG
Mirko


miguelito

Re: Fahrwerk versiegeln
« Antwort #24 am: 16.10.2014, 08:17 »
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Hallo,

danke für die ausführlichen Erfahrungsberichte!

Also Umweltsünden gehen gar nicht - wenn das jeder macht..

Ich hab bis dato immer so ein "Multiwachs". Ich glaube von Teroson (schon länger nix mehr gemacht). Leicht anzuwenden - gerade mal Gummiteile etc, wo das Zeuch nicht hin soll mit Zeitung abdecken..
Inwieferne sowas mit der Zeit abgewaschen werden kann (also doch Umweltsünde?) kann ich nicht sagen. Mit kam vor, das wird schon zähe und geht ohne mechanische Einwirkung schwer ab..


Überlackierbar ist für mich irrelevant: Sobald in Richtung LAck was zu tun ist kommt es zum Profi.

Es geht nur darum, offensichtlich gefährdete bzw bereits leicht geschädigte Stellen an Unterboden und Fahrwerksteilen (z.B. Verbundlenker hinten) zu schützen, damit das Zeug länger hält.

Mir scheint ich werd Kovermi mal einen Versuch geben: Verbundlenkerachse hinten ggf. Lenker vorne und Fahrwerksbefestigungsstellen Am Unterboden, damit das Zeug gegen Oberflächenrost fit ist.

Nachdem der 500L der Chefin erst 1,5 Jahre ist und noch keinen wirklichen Winterbetrieb gesehen hat ist es jetzt mal vorbeugend.