Meine Gedanken zum Thema Streckenlänge: VORSICHT ROMAN

Für mich geht es nicht primär um die Länge der Freitagsstrecke, sondern man muss meines Erachtens das Gesamtpaket betrachten.
Als Basis meiner Berechnungen nehme ich für Kolonnenfahrt angenommene Geschwindigkeit des Führungsfahrzeugs von ca. 60-65 km/h. Daraus resultiert dann eine Durchschnittsgeschwindigkeit von ca. 50-55 km/h. Pausen nicht eingerechnet. (habe in meiner Bw-Dienstzeit schon viele Kolonnen mit teilweise über 60 Fahrzeugen plus Hänger über teilweise längere Strecken planen beantragen und durchführen dürfen)
Tag 1: ca. 240 km = ca. 4,5 -5 Stunden reine Fahrzeit zuzüglich Pausen für die kleinen Blasen und Panoramafotos und dergleichen…
So kommen wir locker auf ĂĽber 6 Std. Bruttofahrtzeit.
Dann mindestens 2 Std. Mittagspause am Tatzelwurm, die wir bei einer Personenanzahl ähnlich der Harztour definitiv brauchen werden, bedeutet dass wir mindestens 8 Stunden unterwegs sein werden.
Ich nehme jetzt mal eine Abfahrtszeit von 10:00 Uhr an, dann bedeutet dies dass wir zwischen 18:00 und 19:00 Uhr wieder im Hotel sind.
Dann duschen und ab zum Abendessen….und zum Social Event…
An sich alles machbar… kein Problem….auch wenn ich persönlich eher mindestens 3 Stunden Pause am Mittag hätte ; in Ruhe essen, evtl. noch ein bisschen spazieren gehen und gemütlich von der Sonne anlachen lassen, bei einem Bierchen/Kaffee quatschen etc.
Das ist es nämlich, was die bayerische Gemütlichkeit ausmacht…und ich fände es schön davon etwas an unsere Nicht-Bayerischen Tourteilnehmer weitergeben zu können.
Dann noch vielleicht am Nachmittag etwas Zeit an einem schönen Fleckchen für Kaffee und Kuchen… aber das geht bei der Strecke nicht….weiß ich… aber das sind nun einmal meine Gedanken hierzu.
Noch mal deutlich, bliebe es bei der einen langen Tour wäre ich zwar nicht Feuer und Flamme, würde aber nix sagen und ohne Murren mitfahren und mit Sicherheit meinen Spaß haben.
Aber jetzt kommt der Samstag… Hin und zurück auf Landstrasse noch mal ca. 160 – 180 km, muss ich aber noch übers Navi verifizieren. Dazu eine Brauereibesichtigung, bei der ich kein Bier oder max. eins trinken darf, weil ich direkt im Anschluss noch mal knapp 100 km fahren darf….
Sorry, aber bisher bin ich bei keiner Brauereibesichtigung nüchtern raus gegangen…dass ist ja der Witz an einer Brauereibesichtigung…das Freibier hinterher….zumindest sehe ich das so…. und jetzt bitte nicht …lass halt Shamu zurückfahren…. Funzt nicht, die mag das Bier gelegentlich auch ganz gern….
Wie der Zeitplan dann aussieht kann sich jeder selber ausrechnen…
Es bleibt dann zwar mindestens eine Stunde mehr Zeit, um sich tagsüber auszutauschen, aber die lange Rückfahrt mit oder ohne Alkohol bleibt dennoch. Dieses Problem haben wir in jeder Brauerei, aber vielleicht sollten wir nach dem Biergenuß noch etwas mehr Zeit zum flanieren etc. haben, um den Alkohol wieder etwas abzubauen…das geht nur, wenn die Strecke kürzer ist, denn dann hat man vor Ort mehr Zeit… hier ist Sabines Idee mit Landshut mal näher zu betrachten…
Der Sonntag am Flughafen stand ĂĽbrigens nie zur Diskussion, da sind wir alle dafĂĽr.
Aber eigentlich gehe ich, seit feststeht, dass in Bayern eine groĂźe Tour stattfindet, schwanger mit den unterschiedlichsten Ideen.
Irgendwie denke ich, dass es nicht reicht „nur Autofahren und Essen“… ich finde etwas Aktives gemeinsam zu unternehmen eine sehr gute, aber natürlich diskussionswürdige Idee.
Als Beispiele für Aktivitäten seien mal ein paar genannt ohne die Durchführbarkeit weiter zu betrachten:
• Kanu fahren auf der Altmühl
• Schlauchbootfahrt auf der Isar
• Sommerrodelbahn am Blomberg,
• Herzogstand mit Seilbahn, oben ein wenig wandern und Mittagessen
• Bei einer kleinen Pause Mini-Golf spielen
• Tretboot auf dem Ammersee
• und und und
Bayern bietet einen so hohen Freizeitwert, dass es wert ist mal laut darüber nachzudenken ob man den Nicht-Bayern nicht noch mehr bieten könnte.
Ich bin mir durch aus im Klaren darüber, dass solche Vorschläge nicht bei allen auf Begeisterung stoßen werden, aber man sollte zumindest mal drüber gesprochen haben, denn im Juni 2010 ist es dann zu spät…
Susi und ich haben als ein Beispiel den Blomberg bei Bad Tölz gebracht.
Blombergbahn einfach mal nachschauen was da so geboten wird.
Da könnte man vielerlei gemeinsame Aktivitäten durchführen, von Bergwandern, mit der Seilbahn zum Mittagessen auf die Tenne, über die Sommerrodelbahn oder sogar der Klettergarten …oder bummeln in Bad Tölz….
Aber wie gesagt das war nur EIN Beispiel noch kein ausgearbeiteter und durchplanter Vorschlag, man muss ja auch Schlechtwetterlösungen parat haben. Und die Strecke nach Bad Tölz wäre ähnlich weit weg wie der Tatzelwurm… würde also das Problem der langen Strecke nicht lösen.
Und ich bin sicherlich nicht der einzige, der bereit wäre noch andere Ideen einzubringen.
Wir haben noch ein gutes Jahr vor uns. Mir ist auch klar, dass man so etwas nicht zwischen durch planen kann, dass erfordert eine ganze Menge Engagement. DafĂĽr gebĂĽhrt auch Michi mein Respekt.
Ich könnte jetzt noch viel mehr schreiben, aber irgendwann muss mal Schluss sein. Ich hoffe die meisten verstehen meine Gedankengänge… ich verlange von niemand, dass er sie akzeptiert.
P.S.
Ich sitze jetzt seit ca. knapp 5 Stunden am PC und schreibe PNs, Postings, lese und fühle mit…obwohl ich eigentlich heute abend Büroarbeit hätte verrichten müssen, mich um meine Kinder kümmern sollen, ach ja, was essen hätte ich auch sollen…oder auch nicht
Aber mir ist das Forum doch mehr wert als ich selber geglaubt habe….
Besonders nachdem ich die Postings auf Sabines Anmerkung zum Samstag über zwei Seiten gelesen hatte ging mein Puls sehr weit nach oben… hätte nicht geglaubt dass mich dies derart berühren kann….