Ups, ich hoffe ich hab da keine Irritationen ausgelöst... befürcht es aber. Also die Informationen sind meine (subjektiven) Wahrnehmungen im Zuge einiger automotiver Entwicklungsprozesse. Der Vorgang ist ansich etwas übliches und wird seit ewiger Zeit so durchgeführt. Allerdings gab es in jüngerer Zeit eine interessante "zweite" Schiene, die sich als durchaus erfolgreich erwies. Man kann sie bei japanischen Herstellern (allen voran Toyota) sehr gut nachvollziehen. Man hat eine "Plattform" und eine Karosse entwickelt. Nun lässt man das ganze 3-4Jahre laufen und es kommt das erste Facelift. Da wird dann umfangreich in das Design eingegriffen, aber die Plattform (Bodengruppe, Motoren, Getriebe) lässt man in Ruhe "reifen". In den nächsten Jahren kommt bei jedem Nachlassen der Verkaufszahlen ein innovativer Motor. Dann kommt die Modellablöse, komplett "neues" Auto - mit bewährter Technik - der geneigte Leser ahnt es bereits - also immer noch der alten Plattform mit den bis dahin vorgestellten Motoren. Ist eine versetzte Einführung, hatte sehr große Vorteile. Der Entwicklungsstab konzentriert sich auf wenige, überschaubare Themen (mal die Karosse, mal die Plattform) und der Fehlerteufel ist in einem überschaubaren Korsett. So wird man nach und nach zum zuverlässigsten Autohersteller der Welt. Ein 15 Jahre alter 2-Ventilmotor mit 75PS der millionenmal gebaut wurde birgt einfach keine Überraschungen mehr.

Ein bisserl was zu den Befürchtungen. Bitte meine Zeitangaben sind nur Richtwerte und ich kenne die Fiat 500 Entwicklungs-Historie überhaupt nicht. Die Frage war das Warten auf ein Facelift und auf neue Technologien (völlig neue Motoren). Und da wollte ich ein wenig aufhellen, welche Risken dabei entstehen können. Also ich muss nicht bei den Ersten sein. Der Vorposter hat Recht, die Plattform des Pandas ist bereits eine bewährte Materie, wo was gespart werden kann sieht ein jeder, der sich mal unter seine Kugel stellt. Nur man soll nicht vergessen, dass Fiat auch sehr viel Erfahrung im Optimieren hat und seit ewigen Zeiten preiswerte Fahrzeuge erzeugt.
Was ein wenig verwundert sind die Motor-geht-plötzlich-aus Geschichten vieler Forumsteilnehmer. Die Motoren laufen schon einige Zeit und die Gemischaufbereitung sollte nicht diese Ohnmacht erzeugen. Ist mir ein Rätsel warum das nicht abgestellt werden kann.
ach ja, in Österreich sagt man: einischaun kann sowieso kana - also frei übersetzt: think positive
... und vergessts bitte diese wirklich depperten 30.000der Intervalle. Das ist nur Marketing Vorgabe und ein Kniefall vor der ahnungslosen Kundschaft. Die Lebensdauer wird auch über das Ölvolumen bestimmt, die ewig laufenden Benziner und Diesel haben alle etwas mehr Ölinhalt als die vergleichbaren Motoren. Und wir haben eben nur 3liter...