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Fiat 500 und Abarth 500 => 500 - Technik => Thema gestartet von: miguelito am 17.01.2013, 12:07
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Moin,
wie das Thema schon sagt überlege ich, ob ich nach dem Winter nicht einige Fahrwerksteile "versiegeln" soll.
Hab den kleinen diese Woche mal wieder von unten gesehen und muss schon sagen: Wenn ich da mit meinen 5jährigen BMW mit 110km vergleiche (jaja ich weiß..) und die Kugel wo mit 4 Jahren erst 35tkm hat...
Klar ist, dass die Träger natürlich nicht durchrosten können (nicht in einem Autoleben), alles dicke Bleche. Trotzdem hatte ich das schon mal, dass der TÜV sich bei einem alten Auto über "Rost an tragenden Teilen" (Montageblech Fahrwerk an Unterboden) beschwert hat. Ich denke vorallem an die empfindlichen Stellen wie Schweißstellen etc.
Möchte punktuell Stellen mit mit Sprühwachs schützen - vorallem an der Hinterachse sind die Träger schon schön braun. Eventuell vorher mit Drahtbürste oder Topfbürste an Flex reinigen.
Hat jemand schon ähnliches gemacht und kann ne Vorgehensweise empfehlen - entrosten ja/nein, Zinkoxyd? Oder Alternativen zu Sprühwachs? Will mir nicht zu viel antun, aus Erfahrung reicht die Konservierung mit Sprühwachs ganz gut um die Teile vor Salzwasser etc zu schützen und ein bissle weiterrosten dürfen sie ja..
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hallo miguelito :winkewinke:
meinen 500er behandle ich jedesmal wenn ich ihn auf der hebebühe habe mit teroson sprühwachs,
daß beruhigt ungemein. :plemplem:
beste grüsse
bernhard
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Ahh, Gott-sei-dank jemand der denkt wie ich ;) Manchmal denke ich ja, ich sch.. zu viel rum.
Teroson Sprühwachs, genau das war der Name, das nehme ich auch.
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Ich hab "Fluid Film" genommmen - gleich alles eingesprüht bevor der 5i ausgeliefert worden ist ::)
Das Zeug kriecht in jede Ecke und ist super zu verarbeiten. Schaut einfach mal im Internet - echt empfehlenswert :thumbsup:
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Hi, danke für den Tipp. Werd ich mir mal ansehen das Zeug. Nehme an, damit biste über den Unterboden gegangen..?
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Jo, so ziemlich alles untendrunter... Alle erreichbaren Öffnungen geflutet, mit der beiligenden 90cm Sonde. Sowie die Kotflügel unter den Plastikverkleidungen und so weiter... Dann noch alle Metallteile schwarz lackiert 8)
Schau mal in der Bucht, dort gibt es verschieden große Gebinde. 4 oder 6 Dosen mit der angesprochenen Sonde zum Einsprühen schwer erreichbarer Stellen.
Ich war so zufrieden mit dem Zeug, dass ich den Rest am Starlet meiner Angetrauten verarbeitet hab und im Sommer noch die Schweller meines MX5 machen werde :thumbsup:
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ich hab das zeug natürlich gleich gegoogelt. :plemplem:
gegen die braune pest soll das zeug sehr gut sein, aber es soll auch die gummidichtungen aufquellen lassen. :denk:
hast du diesbezüglich schon erfahrungen gemacht?
beste grüsse
bernhard
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@race - wow, da war ja jemand fleißig. Gut, aber es zahlt sich wirklich aus, wenn man sich da einmal die Zeit nimmt weil so kannste Rost lange hintanhalten. Außer die Werkstatt verbiegt einem die Falze am Schweller beim Anheben... :(
Bist Du auch flächig über den Unterboden mit dem Fluid gegangen?
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Alles am Unteroden ist gemacht... War relativ easy, weil du nicht wirklich viel brauchst. Eine hauchdünne Schicht reicht.
@berni
Nein, bisher nichts gemerkt, was die Gummidichtungen angeht. Hab's auch nicht gewusst... Aber ich werde es mal im Auge behalten, sobald wir mal besseres Wetter haben.
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Fluid Film klebt unter unserem 300c und unter Mutters 1007.
Allerdings zuvor mit BranthoKorrux 3 in 1 eingepinselt! Gibt's in verschiedenen Farben!
Fluid Film spätestens alle 3 Jahre wiederholen!
Und bloß kein Teer drunter pappen...!!!!
Bilder sehen?
:)
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Ja
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beim 1007er:
uuuups-sorry, erstes steht Kopf (vor versiegelung)
zweites nach lackieren (aus dem loch sieht man das fluid schon raussuppen....! später die ganze fläche eingesprüht)
drittes unterboden
...
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Nachdem der 5i mittlerweile 7 Jahre auf dem Markt ist: Wie sehen nach einigen Jahren eure Unterböden aus, die nur werksseitig gegen Korrosion geschützt sind? Hat jemand außer Miguelito, Kartoffelkäfer, Race und Berni eine Unterbodenversiegelung aufgebracht?
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Moin,
unserer ist ja nun seit 2Monaten vertickt. Tatsache aber, dass mit 6 Jahren vorallem am Fahrwerk, hier Spitzenreiter Verbundlenkerachse hinten, massiv Oberflächenrost war. An Schweißnähten und Blechkanten, wo der Schutz am leichteten abgeht.
Klar, dass das Blech der Achse (4 oder 5mm) nicht leicht durchrostet. Trotzdem weiß ich aus Erfahrung, dass der TÜV Onkel so etwas nicht gerne sieht!
Ich habe daher die kritischen Partien beim Radwechsel einfach mit Sprühwachs eingelassen. Das hält das Salzwasser gut vom Blech ab und ist einfacher in der Anwendung als UB-Schutz.
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Hallo zusammen,
ich habe unseren neu gekauften 5i gleich mit Protewax behandelt am Fahrwerk. Das ist glasklar und bleibt nicht klebrig. Lässt sich auch gut pinseln, denn es verläuft sehr gut. Nur wenn noch keine Anrostungen vorhanden sind benutzen.
Beim gebraucht gekauften TA hab ich Kovermi Wachs genommen. Da ist ein Rostumwandler mit drin, dank diesem werden die angerosteten Fahrwerksteile wieder schwarz.
Alternativ geht auch das neue Multifilm von Hodt. Hab es für die Radhäuser benutzt, bzw. vorher Permafilm. Beide sind nur bei mäßigem Rostbefall wirksam. Notfalls mit Drahtbürste entrosten, bzw. groben (Blatt-)Rost entfernen.
Ggf. dünn Fluidfilm vorher auf den Rost auftragen und längere Zeit einziehen lassen und danach kann Permafilm drüber.
Nur bei Permafilm sollte man immer mal wieder mit Fluidfilm drübernebeln, damit es nicht rissig wird mit der Zeit.
Hab da schon seit Jahren gute Erfahrungen an meinen Oldtimern gemacht.
Für Hohlräume kann ich Fluidfilm nur empfehlen. Es sollte aber aller 2-3 Jahre wiederholt werden. Oder nach der Fluidfilmbehandlung ein Hohlraumwachs. Man kann´s auch als Gemisch in die Hohlräume einbringen.
Und wer den Aufwand scheut, kann Mike Sanders oder Time Max nehmen, da ist für Jahre ruhe mit Nachbehandeln. ;)
MfG
Matz
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Hallo,
ich habe einen 230SL vom Bj.1964. Fluid Film ist in der Oldtimerszene sehr beliebt, wenn es um den Korrosionsschutz von Hohlräumen geht. Es kriecht in alle Ecken und Winkel. Wenn der Hohlraum schon rostig ist, nützt eine Vorbehandlung mit Fertan. Am Unterboden und in den Radhäusern halte ich Fluid Film für nicht so gut, weil es mit der Zeit doch von Spritzwasser weggewaschen wird, obwohl in der Werbung das anders behauptet wird. sh Korrosionsschutz von Schiffstanks mit Ballastwasser usw.
Am Unterboden verwende ich Mike Sanders Korrosionsschutzfett. Das kriecht nicht so gut wie Fluid Film, aber ist resistenter gegen Abwaschen durch Spritzwasser, hat aber den Nachteil, daß Staub und Dreck auch gebunden wird. Der Unterboden wirkt immer schmutzig, aber das ist mir egal, Hauptsache es rostet nichts. Dann gibt es noch Elaskon UBS, das ist nicht klebrig, zieht also Staub und Dreck nicht an, aber ist nicht so kriechfähig. Es ist also immer ein Kompromiß zwischen Schutzwirkung und optischem Aussehen zu treffen.
Sh. auch die Internetseite von Korrosionsschutz-Depot. Dort werden diverse Rostschutz Produkte und deren Verarbeitung beschrieben. Die haben auch eine sehr freundliche tel. Beratung. Gleich vorbeugend, ich bin nicht verwandt/verschwägert und bekomme keine Verkaufsprovision.
Ich habe unsere Kugel im Sommer nach dem Kauf gleich mit Fluid Film, bzw. an den gefährdeten Stellen mit Mike Sanders behandelt. Wehret den Anfängen... Wobei ich sagen muß, ich habe in letzter Zeit noch kein so unrostiges Auto gesehen, wie den Fiat. Jetzt im Vergleich zu meinem 50 Jahre alten SL und 190-er mit auch schon 22 Jahren und diversen anderen Oldtimern...
Ich bin immer sehr beeindruckt, wieviele Rostschäden mit entsprechend hohem Reparaturaufwand und -kosten man mit dem Einsatz von ein bißchen Fett verhindern könnte.
Also an die Arbeit Freunde.
Grüße Franz
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Wow, die Insider hier. Danke für die Tipps..
Nachdem ich immer erst zu Schützen beginne wenn es wo schon leicht nagt: Was wäre Eure Empfehlung?
Angerostete Stellen werden schon immer mit der Drahtbürste vorbehandelt - allerdings kommt man auch nicht überall gut ran. D.h. ne Lösung, die auch leicht angerostete Stellen vor weiterer Korrosion schützt wäre demnach Kovermi (Hersteller?), wenn ich richtig verstanden habe?
LG
Michael
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Hallo Michael,
Kovermi gibt es beim Korrosionsschutz Depot. Das wäre die schnellste Lösung. Oder dann Multifilm. Fas ist nach dem trocknen überlakierbar. Ansonsten sieht es wie Klarlack aus. Damit kann man gut nachkontrollieren. Stoppt den Rost wenn "handendrostet" wurde. Trocknungsdauer ca. 3-7 Tage.
Mfg
Mirko
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Nachdem ich grad auf der Korrosionsschutz-Depot-HP rumsurfe und dort die Frage finde, welchen Unterbodenschutz das Auto aktuell hat: Was für einen Unterbodenschutz hat der 5i denn ab Werk?
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Ich verwende bei meinen Autos immer Seilbahnfett. Gibt es in großen Kübeln recht günstig online zu kaufen und lässt sich erwärmt recht einfach verarbeiten. Finde das haftet und hält besser als Mike Sanders.
Allerdings sollte man das nicht direkt auf Rost auftragen.
....vom iPhone 5s
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Der verwendete werksseitige Unterboden-/Steinschlagschutz dürfte PVC/Kautschuck sein, wie es bei vielen KfZ der Fall ist.
Hier würde ich immer auf Beschädigungen/Risse durch Aufsetzer etc. kontrollieren, da Unterrostungen nicht gleich zu erkennen sind, meist dann, wenn´s zu spät ist.
Was mir bei unseren 5i aufgefallen ist, ist zum einen die Kotflügelbefestigung im Radhaus vorn, da setzt sich schön Dreck rein, der zum Feuchtbiotop wird und zum anderen die Kante unten (vorn und hinten). Die Radhausschalen halten eben doch nicht alles ab. Aber dennoch besser als keine Verschalung. ;)
Ich entferne die Verkleidungen immer Frühjahr und Herbst zum reinigen der Stellen. Versiegelt hab ich sie auch nachträglich.
Und zum Thema Fluid Film und Gummidichtungen. Nach meinen Beobachtungen härten diese aus wenn sie mit FF in Verbindung kommen, bzw. sind einige geschrumpft. Es scheint aber auch an der verwendeten Gummimischung zu liegen.
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[..]
Stoppt den Rost wenn "handendrostet" wurde. Trocknungsdauer ca. 3-7 Tage.
Hallo Mirko, super danke. Guter Punkt, an den ich gar net gadacht hätte: Die Trocknungsdauer.. Ist bei Multifilm für meine Anwendung definitiv zu heftig: Das Auto steht max. über Nacht oder 1 Tag. D.h. ich trage den Kram beim Radwechsel Frühjahr/Herbst auf und am nächsten Tag fährt die Chefin die Kiste wieder. Naja 2 Tage sind noch ok, muss sie halt mal 1 Tag stehen lassen..
Wie sieht das bei Kovermi aus? Danke!
LG
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Hallo,
der derzeit üblicherweise verwendete Unterbodenschutz auf Basis PVC/Kautschuk, oder ähnlich, ist ja supertoll, solange es keine Kratzer und Abschürfungen gibt, oder (Mikro) Risse. Aber wenn einmal eine Stelle beschädigt ist, beginnt dort der Rost zu nagen und unterwandert den UBS. Der deckt das eine Zeit lang ab, bis er abplatzt, dann ist es meist schon zu spät und eine mehr oder weniger große Reparatur steht an.
Die diversen Korrosionsschutzfette haben den Vorteil, daß sie eben nicht aushärten und durch ihre Kriechfähigkeit diese Fehlstellen wieder verschliessen. Nachteil ist Verschmutzung und natürlich wenn es viele PKW Besitzer machen der Umweltschutz durch abgewaschenes Fett/Öl.
Früher hat man im Herbst die Fahrzeuge am Unterboden mit Dieselöl eingesprüht....
Grüße Franz
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Wie sieht das bei Kovermi aus? Danke!
LG
Hallo Michael,
da kommst Du mit Kovermi am besten, da reicht ein Tag aus, damit es staubtrocken ist.
Und vor der Anwendung ordentlich alle zu behandelnden Teile entfetten, sodaß der Rostkonverter ordentlich reagieren kann.
Ich kann ja mal bei Gelegenheit paar Bilder machen, wie das beim TA jetzt aussieht.
Und nicht erschrecken, daß Wachs ist erst weiß/milchig und klart dann beim an-/eintrocknen auf.
link zum KSD (http://www.korrosionsschutz-depot.de/shop_xtc/index.php?cat=c516_Kovermi-Wachs.html)
Multifilm hab ich grad an einem von meinen Käfern für die Trittbretter und die Schraubkante an der Bodenplatte/Aufbau ausprobiert, da ist´s nicht ganz so schlimm, wenn´s mal länger dauert. ;)
Für die PVC U-Bodenschutz Problematik, wie Franz sie sehr treffend beschrieben hat, wäre evtl. Ovatrol- Öl empfehlenswert.
Es ist äußerst kriechfähig, farblos und wird nach aussenhin trocken und "beisst" sich in vorhanden Rost.
es lässt sich auch auf stärkeren Rost anwenden. Da tropft auch später nix mehr auf den Boden. Die Verarbeitung ist auch einfach. Rolle, Pinsel, Pflanzensprüher sind geeignet. Selbst schon ausgetestet.
Ein Nachteil ist, daß es nicht mit jeder Farbe/Lack überlackiert werden kann.
nebenbei bemerkt:
Ganz schlaue Mitbürger haben früher Altöl auf den Unterboden/Fahrwerk gemacht und sind dann übern Acker gepflügt damit der Dreck sich mit dem Öl zu einer (Unterbodenschutz-)Masse vermischt.
Aus Umweltschutzgründen sollte man heute lieber doch darauf verzichten. Acker und Auto werden es danken. ;)
MfG
Mirko
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Hallo,
danke für die ausführlichen Erfahrungsberichte!
Also Umweltsünden gehen gar nicht - wenn das jeder macht..
Ich hab bis dato immer so ein "Multiwachs". Ich glaube von Teroson (schon länger nix mehr gemacht). Leicht anzuwenden - gerade mal Gummiteile etc, wo das Zeuch nicht hin soll mit Zeitung abdecken..
Inwieferne sowas mit der Zeit abgewaschen werden kann (also doch Umweltsünde?) kann ich nicht sagen. Mit kam vor, das wird schon zähe und geht ohne mechanische Einwirkung schwer ab..
Überlackierbar ist für mich irrelevant: Sobald in Richtung LAck was zu tun ist kommt es zum Profi.
Es geht nur darum, offensichtlich gefährdete bzw bereits leicht geschädigte Stellen an Unterboden und Fahrwerksteilen (z.B. Verbundlenker hinten) zu schützen, damit das Zeug länger hält.
Mir scheint ich werd Kovermi mal einen Versuch geben: Verbundlenkerachse hinten ggf. Lenker vorne und Fahrwerksbefestigungsstellen Am Unterboden, damit das Zeug gegen Oberflächenrost fit ist.
Nachdem der 500L der Chefin erst 1,5 Jahre ist und noch keinen wirklichen Winterbetrieb gesehen hat ist es jetzt mal vorbeugend.