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Fiat 500 und Abarth 500 => 500 - Allgemeines => Thema gestartet von: Superkarol am 27.05.2019, 21:34

Titel: Droht dem Fiat 500 mit Verbrennungsmotor bald das Aus?!
Beitrag von: Superkarol am 27.05.2019, 21:34
Ich bin gerade bestürzt:

Fiat und Renault werden sich zusammen schließen,... verstehe es und dann doch nicht.

Und dann liest man sowas und macht sich so seine Gedanken:

https://www.focus.de/auto/neuheiten/kleinwagen/vw-up-fiat-500-ford-ka-wegen-neuer-eu-regeln-diesen-kleinwagen-droht-das-aus_id_10723279.html

... Ich habe keine Grünen gewählt...
Titel: Re: Droht dem Fiat 500 mit Verbrennungsmotor bald das Aus?!
Beitrag von: guzzi97 am 28.05.2019, 09:36
..dem 0,9er auf jedenfall..
Dafür gibts ja den 1,0er 3-Zyl. "Firefly" Motor....

Aaaber, die "Motoren" sind nicht das Problem, sondern die EU-Sicherheitsreglen die ab 2020 für neue KFZ gelten sollen..
Demnach muss jeder Neuwagen über folgende Assi-Systeme verfügen :
- ACC
- Notbremsassi
- Line-Lane Assi
- Einparkassi
etc.
Somit haben die Hersteller mehr od. weniger entschieden, dass sie die Produktion der Kleinst-und Kleinwagen einstellen werden, da
sie dann "unbezahlbar" wären...denn durch die Assi-Systeme würden sich der Fahrzeugpreis um ca. 10 bis 12.tsd € erhöhen und somit
wären die o.g. Fahrzeuge völlig unverkäuflich.
WEr würde z.b. für einen "einfachen" 500er 25 tsd € bezahlen ?
Ein Abarth Tourismo würde dann mal locker ~ 35.tsd € kosten..usw.

Das ist eher das "Problem" was ich sehe...
Titel: Re: Droht dem Fiat 500 mit Verbrennungsmotor bald das Aus?!
Beitrag von: Superkarol am 28.05.2019, 12:26
Also droht dem 1.2 auch das Aus, genau wie dem 0.9?!

... heißt es, die die noch fahren und es sind viele, dürfen wir die in ein paar Jahren verschrotten lassen und uns auf einen 500e mit besserem Akku und mehr Reichweite einstellen?

Nur wie soll das mit dem ganzen Elektro funktionieren?

Mehr Atomkraftwerke müssen her? Abhängigkeit von anderen Ländern bzgl. Strom?

Die Ladezeit ist defentiv noch zu lang...

Ich habe nix gegen E-Autos, aber wie soll das funktionieren, was ist mit denen, die nur einen kleinen 500er brauchen bzgl. Arbeit (Pendler),... heißt es da dann Pech gehabt?

Was ist mit Strom für Krankenhäuser, was wichtig ist, weil wir 2018 kaum Strom hatten in Deutschland!

Es ist irgendwie alles nicht richtig zu Ende gedacht worden.

Fiat testet zur Zeit das A20 - das wäre doch ne gute Alternative, was meint ihr?

Macht ihr euch keinen Kopf, um eure 500er?

Der UP! wurde von VW bereits für tot erklärt und der Skoda Citigo darf nun als E-Fahrzeug weiterleben... Smart folgt dem Trend auch.
Titel: Re: Droht dem Fiat 500 mit Verbrennungsmotor bald das Aus?!
Beitrag von: Dorian am 28.05.2019, 12:47
Die "kleinen Leute" sollen nach dem Willen der Politik am liebsten mit den jetzt schon total überfüllten, stinkigen, dreckigen und jedes Jahr teurer werdenden Öffis fahren. Auto fahren können sich dann nur noch die oberen 10.000 leisten. Anders kann ich mir das nicht erklären, warum man sparsame Kleinstwagen verbieten will, weil zu umweltschädlich, riesige tonnenschwere SUVs mit EAntrieb dann aber sogar als klimaneutral gewertet werden. :nenene:

Gruß
Dorian
Titel: Re: Droht dem Fiat 500 mit Verbrennungsmotor bald das Aus?!
Beitrag von: Kichererbse am 28.05.2019, 14:43
Zitat
Also droht dem 1.2 auch das Aus, genau wie dem 0.9?!

... heißt es, die die noch fahren und es sind viele, dürfen wir die in ein paar Jahren verschrotten lassen und uns auf einen 500e mit besserem Akku und mehr Reichweite einstellen?
.
.
.
Macht ihr euch keinen Kopf, um eure 500er?

Doch, ich mache mir einen Kopf wegen meinem zukünftigen 500er. Ich weiß nicht auf was für bekloppte Ideen unsere Politik noch kommt. Ähnlich wie bei der Diesel-Hysterie, hier waren plötzlich sauber geglaubte, relative neue Fahrzeuge Schmutzfüße und standen auch auf der Fahndungsliste. Da ich auch noch richtig im Kölner Zentrum wohne...wer weiß, ob die nicht auch demnächst direkteinspritzende Turbomotoren ohne OPF auf dem Scheiterhaufen sehen wollen @Feinstaub. Wenn es um das "saubere" Verbrennen beim 500er geht, kommt man wohl um den 1.2 FIRE nicht drum herum. Zumindest begleitet mich dieser Gedanke gerade: Heute TA kaufen und übermorgen evtl. nicht mehr in die Stadt fahren dürfen? Oder ist das noch weit entfernt?  :denk: :denk: :denk:

Titel: Re: Droht dem Fiat 500 mit Verbrennungsmotor bald das Aus?!
Beitrag von: Der Jens am 28.05.2019, 14:53
Die dort in Brüssel solche Dinge beschließen, sind letztlich alle von uns gewählt worden, auch wenn das vielen vielleicht nicht so bewußt ist.

Vielleicht sollte man beim nächsten Urnengang mal drüber nachdenken, wem man die Stimme gibt. Den "etablierten" EU-Jasagern oder vielleicht Leuten die die Dinge etwas kritischer sehen ?
Titel: Re: Droht dem Fiat 500 mit Verbrennungsmotor bald das Aus?!
Beitrag von: Spurti am 28.05.2019, 18:23
Ihr seht das mit den E Autos viel zu negativ . :pfeif:
Technik die es früher nur in der Oberklasse gab ist heute Standard in allen Fahrzeugklassen .
Den Notbremsassistent gibt es schon seit Jahren im Panda nur im 500 nicht .
Der fortschritt geht weiter und ein Computer ist ja heute auch nicht mehr so groß wie ein Haus und kostet Unmengen  :winkewinke:   
Titel: Re: Droht dem Fiat 500 mit Verbrennungsmotor bald das Aus?!
Beitrag von: Superkarol am 28.05.2019, 20:14
Spurti,

diese Argumentation kann ich leider nicht nachvollziehen.

Hihi

Habe nix gegen Elektro - nur was passiert mit unseren 500?

Hohe Steuern bis wir selbst hin werfen?... werden Motoren verboten?

Ich brauch kein SUV.

Klar in SUVs passen besser die Akkus rein!

Ich hoffe nur, dass dieser Sommer so heiß wird, dass ein paar Elektro Dinger das nicht aushalten und man wach wird.

Jobs gehen flöten zudem... die Werkstätten werden sich freuen...
Titel: Re: Droht dem Fiat 500 mit Verbrennungsmotor bald das Aus?!
Beitrag von: redman am 28.05.2019, 20:20
Das ist äußerst komplexes Thema...das würde hier jeden Rahmen sprengen...und das es jetzt schon polemisch wird, halte ich mich lieber raus....
Titel: Re: Droht dem Fiat 500 mit Verbrennungsmotor bald das Aus?!
Beitrag von: Cinquecento am 28.05.2019, 20:54
Die Diesel sind nicht über Nacht schmutzig geworden, sie waren es schon immer, nur die Hersteller haben sie sauber geschummelt. Ich sehe hier die Schuldigen klar bei den Herstellern und nicht bei denen, die das aufgedeckt haben und dagegen vorgegangen sind. Die Politik hat, wie so oft, den Herstellern blind vertraut und ist damit nicht ganz unschuldig.

Dass jetzt manche Autokonzerne bzw. vor allem VW den Teufel bzgl. neuer Vorschriften an die Wand malen, wundert mich nicht. Für VW waren die Kleinstwagen schon immer ein Dorn im Auge und kein besonders gewinnbringendes Geschäft, das haben die immer wieder durchblicken lassen.

Ich denke, der eine oder andere Hersteller wird schon Wege finden, trotzdem kleine Autos anzubieten, solange es dafür noch einen Markt gibt. Ich denke auch, in 10-20 Jahren denken wir ganz anders über Benzin vs. Elektroautos und es gibt jetzt schon junge Unternehmen, die kleine Elektroautos anbieten. Das wird auch Fiat schaffen, vermutlich mit Hilfe von Renault, die bei dem Thema ziemlich weit vorne sind. Das Reichweitenproblem wird sicher auch irgendwann gelöst.
Titel: Re: Droht dem Fiat 500 mit Verbrennungsmotor bald das Aus?!
Beitrag von: Superkarol am 28.05.2019, 21:32
Nur verstehe es nicht, Restbestände Twinair werden verkauft, werden es aber nicht überleben - verstehe da auch nicht die Autohäuser.

Was ist wenn jemand seinen 500er behalten möchte?

Gibt es da besondere Kennzeichen oder Argumente für?

redman, kannst dich doch dazu äußern! Jeder hat doch ne eigene Meinung und man kann sich doch so gut austauschen.

Smart fährt ab 2020 rein elektrisch, Skoda tut es auch mit dem CitigoE iv,...

... nicht jeder hat das Kleingeld, um elektrisch zu fahren - manche sind aufs Auto angewiesen!

In Mailand und Paris ist es nicht mehr so easy... also wird Deutschland auch nachziehen.

Frage mich, lohnt es sich jetzt noch nen neues Auto zu holen, wenn es bald zum Luxus wird?

Was ist mit denen, die auf dem Land wohnen?

Was ist mit anderen Ländern?... wie soll das mit dem Strom funktionieren - gehen wir bald dafür arbeiten? Es gibt jetzt schon kaum Strom und dann soll das alles mit Elektro funktionieren?

LKWs und Flugzeuge und Binnenverkehr ist dann aber ok oder wo ist die ganze Logik hier bitte?

Neuer Artikel:

https://www.focus.de/finanzen/boerse/nur-ein-kurzes-strohfeuer-geplanter-fiat-renault-deal-droht-krise-in-der-autoindustrie-zu-verschaerfen_id_10766559.html


Titel: Re: Droht dem Fiat 500 mit Verbrennungsmotor bald das Aus?!
Beitrag von: tompeter am 28.05.2019, 22:55
Der Umstieg könnte klappen...jedoch nicht in so wenigen Jahren wie von der Regierung propagiert bzw. von der EU gefordert.

Und wenn sie es mit der Brechstange machen, bleiben diejenigen auf der Strecke, die ihr Auto mangels Alternativen wirklich benötigen.

Ich bin aufs Land gezogen, weil dort ein Grundstück leistbar war ( und ich die Ruhe sehr genieße), obwohl ich im Gegenzug wusste, eben mehr für die Mobilität bezahlen zu müssen.

Aber dieses "Mehr" ist eben auch nach oben irgendwie begrenzt. Und meine Arbeit "wohnt" leider in der Stadt.


Alos ich kann mir so einen Duracell-Hobel erst dann leisten, wenn ich den sicher auch fernab meines Grundtückes laden kann und durch Batteriemiete oder Kauf nicht mehr bezahle als bislang für kleine, sparsame Benziner ( Auto und Motorrad)


Ich hatte schon mal mit dem Gedanken gespielt, mir so einen Twizzy als Pendlerfahrzeug zuzulegen, aber...50-80 Euro Monatsmiete für ie Batterie plus 7000 Euro für einen Twizzy, der zmondest Türen und Steckscheiben trägt, ist ein bisschen viel für das reine Pendeln.


Mein altes Motorrad bietet zwar nicht den Wetterschutz, hat aber auch keine eingebaute Reichweitenbegrenzung und kostete deutlich wenigerin der Anschaffung. Es kostet auch im Unterhalt deutlich weniger. Für die 600 Euro Fixkosten durch die Batterie eines Twizzy habe ich schon sämtlche Unterhaltskosten des Motorrads inkl. Reparaturücklagen Verschleißteile etc. abgedeckt.



Der neue Chrysler- Motor ist auch so eine Mogelpackung. Im 500X soll er ziemlich trinkfest sein. Der Vorteil liegt wohl einzig im Partikelfilter, egal, den Mehrverbrauch zahlt ja der Käufer und nicht der Konzern.



@Kichererbse


Ich fahre ja den ganz, ganz bösen TA, diese alte Umweltsau mit 105 PS, das totale Dreckschwein...


Trotzdem werden sie ihn in den nächsten Jahren nicht verbieten, da gibt es vorher noch die ganzen Euro 1-5 Benziner, an denen die Regierung sich austoben wird.


PS: Mit meinem Motorrad, Baujahr 2001 ohne Abgasreinigung darf ich in jede Umweltzone :thumbsup:. Ich finde das lustig.

Auch, dass unser 1996er Käfer mit guten 9 Litern Verbrauch dort rein darf, im Gegensatz zu einem gemeingefährlichen Euro 5 Diesel.

Die Welt ist schon bekloppt....




Titel: Re: Droht dem Fiat 500 mit Verbrennungsmotor bald das Aus?!
Beitrag von: rene am 28.05.2019, 23:03
Mit den ganzen E Autos muss man sich einfach zurück lehnen und abwarten, wie das Konzept nicht aufgeht.

Man muss doch nur mal durch Großstädte fahren. Wir waren vor kurzem in Berlin, da hatten meine Verlobte und ich genau dieses Thema im Auto. Da stehen vor den Häußerblöcken am Straßenrand die Autos geparkt, jetzt nehmen wir mal an, davon sind nur die Hälfte E - Autos - wie sollen die bitte geladen werden? Sollen die Eigner sich Meterlange Kabel vom 3. Stock nach unten legen? Abgesehen davon, dass der Strom eh schon manchmal knapp ist, müssen die ganzen Leitungen etc. die enormen Mengen an benötigten, zusätzlichen Strom ja auch erst mal verkraften...

Das Konzept wird niemals aufgehen, und in ein paar Jahren wird dann auf den E Dingern rum gehackt. War/Ist mit den Dieseln ja nicht anders.


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Titel: Re: Droht dem Fiat 500 mit Verbrennungsmotor bald das Aus?!
Beitrag von: rene am 28.05.2019, 23:11


Der neue Chrysler- Motor ist auch so eine Mogelpackung. Im 500X soll er ziemlich trinkfest sein. Der Vorteil liegt wohl einzig im Partikelfilter, egal, den Mehrverbrauch zahlt ja der Käufer und nicht der Konzern.


Schuld daran trägt aber nicht FCA, sondern unsere Regierung, bzw. unsere tolle EU, mit ihren ach so tollen Abgasvorschriften.

Meine Chefin ist ja bei BMW, so halb mit bei der Entwicklung. Aktueller Stand ist, dass man einen aktuellen 320d mit einen Verbrauch von 2-3l Diesel im Schnitt bewegen könne, wenn da nicht die ganze Abgasnachbehandlung dran hinge, die den Verbrauch quasi fast verdoppelt bei diesem Modell.
Jeder moderne Diesel könnte -Stand heute- 2-3l sparsamer sein, ohne DPF etc.



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Titel: Re: Droht dem Fiat 500 mit Verbrennungsmotor bald das Aus?!
Beitrag von: Cinquecento am 28.05.2019, 23:19
Mal abgesehen von den Umweltproblemen kann es aber mit Verbrennern auch nicht ewig so weiter gehen. Erdöl ist nicht unendlich vorhanden. Auch wenn man noch das eine oder andere Vorkommen entdeckt, wird es irgendwann knapp und dann richtig teuer, bevor es endgültig alle ist. Bioethanol wird man auch nicht genug produzieren können. Je früher wir anfangen, Alternativen zu finden, desto länger haben wir Zeit für die Umstellung. Wenn wir aber weitermachen wie bisher und nichts tun, dann kommt wirklich irgendwann plötzlich der Moment, wo nur noch die oberen 10.000 sich individuelle Mobilität leisten können.
Titel: Re: Droht dem Fiat 500 mit Verbrennungsmotor bald das Aus?!
Beitrag von: Dorian am 29.05.2019, 06:47
...kommt wirklich irgendwann plötzlich der Moment, wo nur noch die oberen 10.000 sich individuelle Mobilität leisten können.

Genau das versucht man doch durch das Aufzwingen der eMobilität jetzt schon bzw in diese Richtung versucht man uns zu "leiten". Ich sage nur "Klimahysterie". Und dies wurde auch bereits von Politikern unverblümt bzw verschleiert ausgesagt. Da die ganze Infrastruktur gar nicht vorhanden ist und in den nächsten min. 10 Jahren auch nicht sein wird, ist diese auch nicht auf einen massenhaften Umstieg auf Elektro im großen Stil geeignet. Meiner Meinung nach ist das Konzept für Hausbesitzer vielleicht noch realisierbar, aber für die zahlreichen Städter, die nichtmal eine eigene Garage besitzen, eben nicht.

Außerdem reden wir immer nur von privaten Fahrzeugen. Was ist eigentlich mit den Millionen Diesel LKWs? Hier hört man noch viel weniger von neuen Lösungen. Tja, weil da Elektro noch unsinniger ist. Mir kann keiner erzählen, dass ein eAuto klimaneutral ist, warum wird das so gewertet? Wo kommt der Strom her? Wo kommt die Batterie her und unter welchen Bedingungen?

Es müssen andere Lösungen her, die nicht Millionen von angewiesenen Pendler die eigene Mobilität nehmen. Scheint nur keinen in der Politik zu interessieren. Da man keine anderen Lösungen hat oder will, versucht man nun die Brechstange anzulegen.
Titel: Re: Droht dem Fiat 500 mit Verbrennungsmotor bald das Aus?!
Beitrag von: Cinquecento am 29.05.2019, 09:08
Wenn man mit der Verkehrswende erst anfängt, wenn der Kraftstoff aus Mangel zu teuer wird, ist es aber zu spät. Man muss jetzt die Rahmenbedingungen schaffen, denn die Ladesäulen bauen sich nicht von alleine und nicht über Nacht, wie Du selbst bemerkst. Und ein paar Jahre haben wir auch noch Zeit, bevor es keine neuen Verbrenner mehr gibt und bis dann der Großteil der Gebrauchten hinüber ist, wird es noch länger dauern. Bis dahin haben die Menschen auch Zeit, bei einem vielleicht sowieso anstehenden Arbeitsplatz- oder Wohnortwechsel an eben diese Zukunft zu denken und eben nicht einzuplanen, mit dem Auto zur Arbeit zu fahren (habe ich schon vor über zehn Jahren so gemacht, zur Not könnte ich die 6 km zum Büro sogar laufen).

Ob die E-Autos nun die einzige Alternative sind, steht noch auf einem anderen Blatt, ich denke, Individualmobilität wird in 30-50 Jahren ganz anders aussehen als heute. Zudem muss ein Elektroauto auch nicht jede Nacht geladen werden, je nach Entfernung reicht alle paar Tage oder sogar Wochen. Güterverkehr muss vermutlich wieder vermehrt auf die Schiene oder bis dahin sind die Stromtrassen an den Autobahnen soweit.

Die nächsten 50 Jahre werden wir nicht so weitermachen können, wie bisher. Es müssen Lösungen her und den bequemen Menschen muss man auch manchmal ein bisschen "anschieben", von alleine passiert da nichts. Ob der Weg, wie er momentan beschritten wird, der richtige ist, ob er zu radikal ist (ich denke nicht) oder sogar noch radikaler sein muss, kann man sicher diskutieren. Aber einfach so weitermachen wie bisher wird nicht gehen.
Titel: Re: Droht dem Fiat 500 mit Verbrennungsmotor bald das Aus?!
Beitrag von: Superkarol am 29.05.2019, 11:06
Alternativen ist das Zauberwort!

Fiat testet das A20!

Was ist damit???

Finde da hat Fiat doch ne gute Lösung im Peto!

So können alle fahren!

Batterien schön und gut, aber schlecht recycelbar - Umwelt soll geschont werden, ist klar!
Titel: Re: Droht dem Fiat 500 mit Verbrennungsmotor bald das Aus?!
Beitrag von: Revilo am 29.05.2019, 13:49
Man kann es doch drehen oder wenden wie man will, das Zauberwort heisst letztendlich Verzicht und Einschränkung...
Es ist doch eigentlich egal mit welchem Antrieb unterm Hintern man sich fortbewegt, ob mit Benzin, Diesel, Ethanol, elektrisch, hybrid, synthetischen Kraftstoffen und was weiss ich. Alles produziert CO2, wenn nicht direkt beim Betrieb, dann bei der Produktion der Betriebsstoffe oder Produktion der Betriebsstätten selbst. Verzicht auf Individualmobilität. Alles andere ist doch ein in die Tasche Gelüge! Und das soll die Politik mal bitte offen sagen und nicht immer irgendeine Technologie hypen, um sie dann kurz darauf wieder wie eine heisse Kartoffel fallen zu lassen!
Also dann die 6km in´s Büro laufen, bei jedem Wetter bitte (und 1,5Std dafür etwa täglich einrechnen). Dann mal schnell nach der Arbeit am Baumarkt vorbei geht aber dann auch nicht mehr, naja wobei zu Fuß warum nicht...
Ich fahr jeden Tag 12km einfach mit dem (nichtelektro-) Fahrrad in Arbeit, bei jedem Wetter, auch im Winter, mit Spikes. Aber ich mach das nullkommanull aus Umweltschutzgründen, sondern um fit zu bleiben und weil ich keine Lust habe mit dem Auto im Stau zu stehen. Und ich sehe mit Unbehagen, dass es mir immer mehr Leute gleich machen. Jetzt hab ich diese Idioten auch noch auf dem Fahrradweg!

Wenn ich mir ansehe, dass im Moment 7,7 Miliarden Menschen auf der Erde leben mit stark steigender Tendenz sehe ich da eigentlich das Hauptproblem für die Menschheit in den kommenden 50 Jahren. Aber auch das Problem werden wir in Deutschland schon lösen.... :thumbsup: :pfeif:

Und bei den "Friday for Future" Kindern hat man den Eindruck, Vegetarier sein und Elektroauto, das rettet das Klima....
Titel: Re: Droht dem Fiat 500 mit Verbrennungsmotor bald das Aus?!
Beitrag von: Meinolf am 29.05.2019, 15:04
Sicher, es kann nicht ewig so weiter gehen. Aber wenn sich alle Lösungen nur danach richten wo die Großkonzerne das meiste Geld verdienen können, wird das auch zu keiner vernünftigen Lösung führen.
Titel: Re: Droht dem Fiat 500 mit Verbrennungsmotor bald das Aus?!
Beitrag von: Superkarol am 29.05.2019, 19:49
Vielleicht hilft es ja, dass Fiat gemeinsame Sache mit Tesla gemacht hat?!

Hätte es genauso gemacht.

Nur beim 500er sind es nur noch zwei Motoren 0.9 und 1.2 - bleibt da jetzt nur noch der 1.2er, als einziger Motor?

Finde das total bescheuert, der Kunde braucht doch Auswahl!

Jeder soll doch entscheiden können, wie schnell sein Auto sein soll...

... finde den 500e aus den USA nicht schlecht, aber die geringe Reichweite und wo soll ich den bitte laden???? ... 6Std. Ladedauer und dann noch nicht komplett voll und Steckdosen gibt es nicht einfach auf der Straße so.
Titel: Re: Droht dem Fiat 500 mit Verbrennungsmotor bald das Aus?!
Beitrag von: Wolfmother71 am 29.05.2019, 20:03
Die Verbindung mit Tesla ist Augenwischerei. Das hat FCA nur gemacht um seine Emission-Werte zu verbessern.

Dieser Ländervergleich zum CO2 Ausstoß ist sehr interessant...

So lange die Top 2 nicht drastisch was machen, hilft alles in Europa/Deutschland geplante nix.

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/179260/umfrage/die-zehn-groessten-c02-emittenten-weltweit/
Titel: Re: Droht dem Fiat 500 mit Verbrennungsmotor bald das Aus?!
Beitrag von: Superkarol am 29.05.2019, 21:01
Klar ist es Augenwischerei, dachte nur es könnte unsere 500er retten!
Titel: Re: Droht dem Fiat 500 mit Verbrennungsmotor bald das Aus?!
Beitrag von: rene am 30.05.2019, 11:29
Das fossile Energieträger endlich sind ist klar und schon lange bekannt. Das wir uns gerade in einer Klimaveränderung befinden braucht auch niemand mehr zu bestreiten.

Was allerdings meine persönliche Meinung zu diesen ganzen ist, dass um diesen „Von Menschen gemachten Klimawandel“ ein Hype gemacht wird, die Medien kauen es durch, pushen das Thema auf und hoch,.... Und Nebenbei lässt sich damit noch sehr gut Geld verdienen, und DAS ist meiner Meinung nach der Hauptgrund für diesen Hype.

Wer würde denn bei seinen vor 15 Jahren gebauten Eigenheim für das gute Gewissen das Dach wieder neu Dämmen, inkl. der Fassade. Und weil man ein gutes Gewissen haben möchte, denn man will ja etwas für den Erhalt der Erde tun, schmeißt man Fenster und die noch super funktionierende Ölheizung auch gleich mit raus. Letztere tauscht man am besten gegen eine sehr umweltfreundliche Erdwärmepumpe. Dumm nur, dass dieses ach so tolle, grüne Ökoteil ausgelegt ist für Temperaturen um die 0°. Wird es kälter hat man die Wahl, seine Familie mit dicken Decken auszustatten oder mit Strom zuheizen...Toller Spareffekt und ob es ökologischer sinnvoller ist, als die Ölheizung, wage ich mal zu bezweifeln, aber egal, der Kassen in Berlin tat die Investition gut.

Um bei den Autos zu bleiben, da ist es doch ähnlich. Wir bösen Deutschen, wo die ganze Erde mit unseren Abgasen verpesten, sollen alle diese ach so tollen und sauberen E Autos kaufen. Und unsere erst vor ein paar Jahren neu angeschafften sauberen Diesel und Benziner geben wir in Zahlung dafür, die Halden stehen voll, die Kisten werden unverkäuflich hier und wo gehen sie hin? Ostblock und/oder runter nach Afrika, wo sie Jahre, teils Jahrzehnte weiter fahren, zusätzlich zu unseren tollen, sauberen E Autos... Nur gut das die dort eine andere Erde haben als wir... Nebenbei hat Berlin schon wieder ein Plus in den Staatskassen vom E-Mobil....

Und wenn man das ganze Thema nicht mehr hypen kann, dann heißt es eben einfach, wir haben zu wenig getan, die Erde wird nun wärmer, mit den Folgen müssen wir jetzt leben. Und ich bin mir sicher, bis dahin gibts was anderes was den Staat kräftig Geld in die Kasse bringt. 


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Titel: Re: Droht dem Fiat 500 mit Verbrennungsmotor bald das Aus?!
Beitrag von: tompeter am 30.05.2019, 12:21
Ich finde VW ging damals mit dem VW XL1 in eine grundsätzlich richtige Richtung.

Extrem sparsames Fahrzeug, der mit einem Liter Diesel( schon wider dieser böse Treibstoff) 100km weit kommt. Nun denke man sich mal den Kokolores weg, den sie damals verbaut haben ( Keramikbremsen und so ein Irrsinn), ersetze teure Werkstoffe durch Stahl und nutze den Diesel als Range-Extender zusätzlich zur Ladesteckdose für eine eingebaute Batterie. Schon habe ich ein sehr sparsames Fahrzeug mit einem noch vertretbarem Gewicht ohne direkte Abhängigkeit von der nächsten Steckdose und somit Reichweitenbegrenzung.

Ob der Diesel nun die aller neuesten Abgasbestimmungen erfüllen müsste, sei mal bei dem geringen Verbrauch dahingestellt ( sonst müsste man mir auch meinen Rasenmäher stilllegen).

Aber so ein Konzept rechnet sich wohl nicht für den Konzern...Die Akzeptanz reiner Stromer ( die ich übrigens untergesamtökologischer Betrachtung für äußerst bedenklich halte)  wird sich künftig in Grenzen halten:


Der "Städter" kann mangels Möglichkeiten nicht verlässlich laden, dem "Dörfler" reicht die Reichweite nicht, solange das Auto bezahlbar sein soll.


Beispiel:


Für einen Renault ZOE würden sich bei meiner jährlichen Fahrleistung schon die Kosten für die Akku-Miete auf 119 Euro/ Monat belaufen, aber eben auch, wenn ich den gar nicht nutze.


Lege ich jetzt mal die theoretische  Reichweite von 168 Kilometern zugrunde für den kleinen Akku, dann müsste ich auf dem Weg in den Urlaub (800km) 5 mal an den Strom und dort 13,5- 25 Stunden an der 220V- Steckdose hängen oder 1-2 Stunden an einer
Ladesäule. D.h. im Idealfall 5-10 Stunden Verweilzeit auf einer Autobahnraststätte, wenn dann dort eine Säule frei sein sollte...

Total bekloppt.

Für mich sind E-Autos in der derzeitigen Konfiguration Spielzeuge für gutverdienende Gutmenschen, entweder günstig und mit Reichweitenmanko, oder zu teuer für den Normalverdiener.

Ich habe jedenfalls keine 23.000 Euro zzgl. 1400 Euro Batteriemiete "übrig" für ein familientaugliches Kurzstreckenfahrzeug mit vermeintlichem Öko-Anspruch.


Selbst  beim Twizy kostet ein alltagstaugliches Modell ( großer Motor, Seitentüren) 8.620 Euro zzgl. 62 Euro Batteriemiete bei 10tkm jährlich.

Bei diesen Preisen werden E&Ich keine Freunde werden.

Gruß
Thomas

Titel: Re: Droht dem Fiat 500 mit Verbrennungsmotor bald das Aus?!
Beitrag von: Superkarol am 30.05.2019, 22:14
Demnächst treffen wir uns alle am Schrottplatz...  :wall:
Titel: Re: Droht dem Fiat 500 mit Verbrennungsmotor bald das Aus?!
Beitrag von: Cinquecento am 31.05.2019, 08:42
Ich würde das nicht so pessimistisch sehen. Selbst Diesel musste noch keiner verschrotten. Vielleicht wird unser 500er irgendwann nicht mehr gebaut, das war beim Nuova 500 doch auch nicht anders, und auch davon fahren noch viele durch die Gegend.
Titel: Re: Droht dem Fiat 500 mit Verbrennungsmotor bald das Aus?!
Beitrag von: Wolfmother71 am 31.05.2019, 09:29
Vielleicht sollte man sich das alle 2-3 Jahre ein neues Auto kaufen abgewöhnen...

Wir haben in 7 Jahren, 2 Fiat 500 und jetzt den Abarth, gefahren. Davor fast 10 Jahre einen Toyota Yaris.
Titel: Re: Droht dem Fiat 500 mit Verbrennungsmotor bald das Aus?!
Beitrag von: Superkarol am 31.05.2019, 09:41
Den 500 wird es ja als normalen 500er und 500e geben, dieser wird sich optisch deutlich vom anderen unterscheiden, aber als 500 erkennbar sein.

Naja wollte meinen schon etwas länger fahren,... nur wenn alles preislich angehoben wird, wer soll das bitte noch bezahlen?

Neue Motoren fehlen zur Zeit noch - der Fire Motor hat ja auch nen höheren CO2 Wert als gewünscht und wird wie der Twinair weiter verkauft,... bin auf die KFZ Steuer dieses Jahr gespannt...

... ich fahre den 500er, weil ich das Design liebe und mit Fiat groß geworden bin.

Wenn man Autos reduzieren, möchte... vielleicht kommt ja ein Gesetz raus 2 Personen 1 Auto, 4 Personen 2 Autos oder so...

Bekannte von mir 4 Personen, davon Mutter fährt E-Klasse, Vater fährt E-Klasse und Sohn hat soeben mit 18 Jahren den Führerschein geschafft bekam O-Ton von seiner Mutter einen Kleinwagen „eine E-Klasse“ - genutzt werden, aber hier letztendlich nur ein Auto von!

Man kann auch anders an die Sache ran gehen.

https://www.brandeins.de/magazine/brand-eins-wirtschaftsmagazin/2017/strategie/was-waere-wenn-es-nur-noch-elektroautos-gaebe
Titel: Re: Droht dem Fiat 500 mit Verbrennungsmotor bald das Aus?!
Beitrag von: quintana am 31.05.2019, 12:52
Der ganze Aktionismus in der Politik ist ja nur dem Umstand geschuldet, dass man jahrzehntelang geschlafen hat. Spätestens seit der Ölkrise in den 70ern ist klar, dass die Party mit den fossilen Brennstoffen nicht ewig weitergehen kann. Ungefähr zeitgleich tauchten auch die ersten belastbaren wissenschaftlichen Erkenntnisse bezüglich des menschlichen Einflusses auf die Erderwärmung auf. Und dass dem so ist, ist heute Konsens unter weit mehr als 95% der Wissenschaftler, die sich mit dem Thema befassen. Ein paar Ausreißer gibt es immer und die werden von den Klimawandelleugnern immer gefeiert. Aber sorry, wer sich gegen über 95% der Wissenschaftler stellt und dann jeden einzelnen mit der Lupe gefundenen Wissenschaftler feiert, der das Gegenteil sagt, der sollte sich dringend den Aluhut anziehen, denn es kann wohl kaum davon ausgegangen werden, dass tausende Wissenschaftler weltweit Teil einer Verschwörung sind.
Im übrigen wusste selbst Exxon 1982 schon genau, wie die Erderwärmung sich entwickeln wird und dass dies mit dem CO2-Gehalt in der Atmosphäre zusammenhängt (siehe: https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/exxon-sagte-co2-gehalt-der-atmosphaere-fuer-2019-genau-voraus-a-1267915.html ). Aber die Lobby hat uns halt jahrzehntelang verarscht und jetzt, wo der Geist aus der Flasche ist, kann er nicht mehr zurück und man sucht hektisch nach Lösungen. Dass die teilweise sehr suboptimal sind, möchte ich gar nicht bestreiten, aber wenn "Weiter wie bisher" keine Option ist, dann muss man halt mal irgendwo einfangen.

Also dass etwas getan werden muss, sollte einleuchten. Meiner Meinung nach ist der Individualverkehr, so wie wir ihn heute kennen, in 30-50 Jahren tot. Weil egal mit welchem Antriebskonzept, er ist von Natur aus eine große Umwelt- und vor allem Klimabelastung. Das Einzige, was aus meiner Sicht noch wirklich Sinn machen würde, wären Autos wie der e-Up, die mit geringer Reichweite (also kleine Batterie, ergo wenig Umweltbelastung bei der Produktion) für die tägliche Pendelei zur Arbeit und Fahrten in der Stadt ideal wären. Weitere Fahrten oder Einkäufe im Möbelhaus müsste man dann halt mit einer gut funktionierenden Carsharingflotte aus möglichst sparsamen Verbrennern bewerkstelligen. Im Grunde genommen bräuchten wir im Moment am dringendsten einen sofortigen Baustopp von Autos mit mehr als 1,5 Tonnen und mehr als 200 PS und mehr als 2 Liter Hubraum, damit die größten Klimasünder immer weniger werden. Aber das ist natürlich (leider) weder der Bevölkerung noch der Industrie zu vermitteln. Der hastige Umstieg auf die E-Mobilität ist denke ich zum Scheitern verurteilt bzw. wird wesentlich holpriger als man sich das heute in der Politik wünscht. Dafür sind noch viel zu viele Probleme ungelöst, vor allem wo der Strom herkommen soll und wo die Ressourcen für die Batterieproduktion herkommen sollen, wenn man auf einmal wesentlich mehr E-Autos produzieren will.

Aber nochmal zurück zum Thema Individualverkehr. Dazu ein Rechenbeispiel: Jedes Auto kostet seinen Besitzer ca. 5.000 Euro im Jahr. Nur eine Schätzung und nur mal so als Durchschnitt. Inklusive Wertverlust, Fix- und Betriebskosten. Kleine Autos dürften günstiger sein, größere eben teurer. Macht bei einem Fahrzeugbestand von derzeit knapp 50 Millionen zugelassener (!) Autos in Deutschland die immense Zahl von 250 Milliarden Euro. Wenn man dieses Geld als Steuer generieren würde, könnte man davon einen Öffentlichen Personenverkehr bauen und unterhalten, der für mindestens 70-80% der Bevölkerung die Frage aufwerfen würde, wofür man denn früher überhaupt ein eigenes Auto gebraucht hat. Der Rest müsste sich halt anpassen und umstellen oder es gibt für gewisse Situationen (besonders kleines Dorf, Fahrt ins Möbelhaus etc.) dann eben Ausnahmeregeln, wo man auf ein Carsharing-Auto zurückgreifen kann.

Natürlich ist das eine totale Utopie und vielleicht kommt es auch ganz anders, nur angesichts der Dringlichkeit sollten wir lieber gestern angefangen haben, die Weichen richtig zu stellen, als heute. Leider passiert das aktuell aus meiner Sicht nur teilweise (ein E-SUV löst z.B. überhaupt keine Probleme, nur weil es elektrisch fährt) oder gar nicht (wo bleibt das allgemeine Tempolimit? Es spart zwar nur 0,5% CO2-Emissionen in Deutschland ein, aber keine andere Maßnahme wäre so schnell und kostengünstig umsetzbar).

Mein Fazit ist auf jeden Fall, dass wenn man nicht jetzt endlich handelt, die Maßnahmen, die in 10, 20 oder 30 Jahren ergriffen werden müssten, weil die Thematik dann noch dringlicher geworden ist, noch wesentlich unkoordinierter und drastischer wären, als sie jetzt zum Teil ohnehin schon sind (oder zumindest so wahrgenommen werden).

Edit: Ich fürchte im Übrigen, dass mit unserem ungezügelten Kapitalismus - der auf ewiges Wachstum auf einem Planeten mit endlichen Ressourcen setzt - eine Rettung des Klimas und der Umwelt ohnehin nicht möglich ist, denn so lange Profitmaximierung sämtliches Handeln bestimmt, wird für die Umwelt und das Klima nie etwas Gutes bei herumkommen - so lange nicht eine intakte Umwelt als Wert an sich angesehen wird. Aber da sich die Geldelite von einer intakten Umwelt nichts kaufen kann, sehe ich auch schwarz dafür, dass sich diese Erkenntnis mal durchsetzen wird. Aber die Diskussion über dieses Thema würde hier wohl doch zu weit führen ;-)
Titel: Re: Droht dem Fiat 500 mit Verbrennungsmotor bald das Aus?!
Beitrag von: tompeter am 31.05.2019, 17:44
Vielleicht sollte man sich das alle 2-3 Jahre ein neues Auto kaufen abgewöhnen...

Wir haben in 7 Jahren, 2 Fiat 500 und jetzt den Abarth, gefahren. Davor fast 10 Jahre einen Toyota Yaris.


Aber man wird es vielleicht bald alle 2-3 Jahre machen MÜSSEN, je nachdem, welche neuen Spielchen sich der Gesetzgeber so einfallen lässt.

@Quintana

Wie wenig wirkliche Umweltentlastungen bringen, davon kann die Stadt Kiel ein Lied singen: Dort baut man Löcher, die man mit Wasser flutet und hierbei eine der Hauptverkehrsadern plattmacht und überlegt eine Stadtbahn zu bauen ( deren Gleise man vor 30 Jahren rausgerissen hat). Statt mit dem Geld den kompletten Öffi mit Elektrobussen auszustatten, die im Gegensatz zu einer Stadtbahn flexibel einetzbar sind und viel geringere Ausgaben für strukturelle Baumaßnahmen erfordern..och nö, damit setzt man sich ja als Regierung kein Denkmal...


PS: Solange schon jetzt die regulären Steuereinnahmen aus der KFZ- Steuer bedenkenlos für jeden anderen Kram ausgegeben werden, würde ich denen bestimmt nicht freiwillig noch Geld hinterherwerfen, um meine eigene Mobilität abzuschaffen.


Was machen den die Regierenden: blockieren den Ausbau von Windkraft mit schier unüberwindbaren Gesetzesvorlagen ( wofür ich die noch bei jedem Licht anschalten bezahle...), vernichten m Einklang mit der RWE weiter Wälder um an die gute alte Braunkohle zu kommen...


In einem Punkt bin ich jedoch vollkommen bei Dir: dem Verbot von Fahrzeugen über einem bestimmten Gesamtgewicht und einer bestimmten Leistung oder zumindest der Erhebung einer saftigen Öko-Steuer für den Kauf eines solchen und den Betrieb.


Aber guck dich um: Meistverkauftes Auto ist der Tiguan, ein hochgelegter Golf und es folgen weitere SUV, die kein Mensch wirklich benötigt...Und doch reibt sich Vater Staat die Hände bei jedem verkauften Fahrzeug ( Mwst.- Einnahmen)du traut sich nicht seinen Lobbyisten weh zu tun.

Unsere Hersteller schicken wahre PS- Monster mit der Stirnfläche eines Winkelbungalows und einem fast ähnlichen Gewicht auf die Straße,  die Finanzämter begünstigen Selbständige steuerlich bei dem Kauf solcher Energie-Vernichter. Läuft grad super, oder?


Durch die neuen Bestimmungen zur Verkehrssicherheit mit unsinnigen Assistenzprogrammen werden gerade die verbrauchsgünstigen Kleinwagen geopfert. Super, Ingo...


Der Staat hätte entschieden mehr im Säckel, wenn wir mal damit aufhören würden, Israel die  Waffenkäufe für den Kampf gegen die Palästinenser zu finanzieren, nicht Angehörige von Arbeitern aus der EU in Drittstaaten auf unsere Kosten krankenzuversichern und vieles mehr.


Aber da traut sich ja keiner ran...Die eigenen Bürger zu schröpfen klappt hingegen prima.


Auf einem Liter Sprit liegen ca. 0,85 Euro Steuern. Möchte oder kann oder will die Bundesregierung hierauf verzichten. Nö.


Im Umkehrschluss bedeutet das: wenn ich mir jetzt so eine Elektroblimse kaufe, mein Nachbar auch und immer mehr Nachbarn, dann wird der Strompreis steigen ( Angebot / Nachfrage aus rein volkswirtschaftlicher Sicht) und natürlich auch, weil unsere gütige Regierung Kohle, äh Stromsteuern braucht, um sich zu refinanzieren. Der Strom wird dann aber nicht nur an der Ladesäule teurer, sondern auch im Haushalt ( sonst könnten ja ein paar Verrückte einfach frevlerisch das Auto an der heimischen Steckdose laden...


Ein echtes Umdenken wird es in Regierungskreisen erst dann geben, wenn


a) es sich für den Staat rechnet

b) die Wirtschaft nicht böse auf den Staat ist und sich einfach ins Ausland zurückzieht ( und damit massiv Arbeitsplätze und Steuereinnahmen verloren gehen)


c) Wenn ich als Regierungspartei genug Wähler finde, die mir bei der nächsten Wahl auch weiterhin meine Vergütung und meine Pensionsansprüche sichern.


Klar haben die Hersteller sich viel zu lange ausgeruht. Aber hat ja prima geklappt bisher....Hand in Hand mit den Regierungsverantwortlichen, die ja selbst zum großen Teil persönlich mit der Wirtschaft durch ihre Ämter verflochten sind. Dieser Filz ist so dicht, dass er nicht mal luftdurchlässig ist. Nicht die Regierung regiert, das macht die Wirtschaft. Und dieses eben aus Wirtschaftsinteressen heraus.


Alles andere ist Utopie.




Titel: Re: Droht dem Fiat 500 mit Verbrennungsmotor bald das Aus?!
Beitrag von: Superkarol am 31.05.2019, 23:17
Mit Kleinstwagen kommt man sorglos ins Parkhaus - nen Bekannter hat sich bei seinem nagelneuen Jeep vorne und hinten beide Felgen verkratzt, SUV zu groß für dieses Parkhaus...

Ahja, dieser SUV Trend geht mir voll auf die Nüsse, was ist daran bitte so schön nicht in Parkbuchten zu passen oder muss ich mit so nem Klotz protzen?

Ich hoffe Fiat mit Renault wird gute Früchte tragen, so dass wir auch etwas davon haben!
Titel: Re: Droht dem Fiat 500 mit Verbrennungsmotor bald das Aus?!
Beitrag von: Superkarol am 04.06.2019, 12:35
Lief im ARD:

https://www.daserste.de/information/reportage-dokumentation/dokus/videos/vorschau-kann-das-elektro-auto-die-umwelt-retten-video-100.html



Titel: Re: Droht dem Fiat 500 mit Verbrennungsmotor bald das Aus?!
Beitrag von: Superkarol am 10.06.2019, 23:06
https://www.manager-magazin.de/unternehmen/autoindustrie/renault-und-fiat-chrysler-automobiles-sprechen-offenbar-erneut-ueber-fusion-a-1271680.htmlZweiter Anlauf mit Renault:

Titel: Re: Droht dem Fiat 500 mit Verbrennungsmotor bald das Aus?!
Beitrag von: Revilo am 13.06.2019, 10:23
https://www.krone.at/1937484
Titel: Re: Droht dem Fiat 500 mit Verbrennungsmotor bald das Aus?!
Beitrag von: Cinquecento am 13.06.2019, 10:28
Wasserstoff ist ziemlich ineffektiv. Zur Herstellung braucht man viel Energie (deutlich mehr Strom als zum Laden von E-Autos) und dann ist das Zeug verdammt flüchtig und explosiv. Pufferakkus braucht man in den Fahrzeugen obendrein. Und dann passiert auch noch sowas: https://www.welt.de/wirtschaft/article195165623/Wasserstoff-Nach-Explosion-auf-Tankstelle-in-Norwegen-schliessen-auch-deutsche-Stationen.html
Titel: Re: Droht dem Fiat 500 mit Verbrennungsmotor bald das Aus?!
Beitrag von: Revilo am 14.06.2019, 09:59
Es wird keinen Mainstream geben denke ich. Je nach Einsatz werden sich unterschiedliche Konzepte etablieren.
Und am umweltfreundlichsten ist ja eh der Verzicht....