Die Förderleistung des Turbos ist proportional zum Leistungsbedarf. Bei welcher Drehzahl diese Leistung abgerufen wird, spielt zunächst mal für den Turbo keine Rolle.
D.h. also ob man ein und dieselbe Leistung bei 4.000 U/min und 0,4bar Ladedruck abruft oder bei 3.500 U/min und 0,5 bar Ladedruck, das interessiert den Turbolader nicht.
Das einzige was durch eine längere Übersetzung reduziert wird, ist der Anteil der inneren Reibung des Motors. Dadurch reduziert sich die vom Turbo benötigte Förderleistung minimal. Das sind aber nur Nuancen, daraus eine Schonung des Turboladers herbeizureden ist schon arg weit hergeholt.
Über die reduzierte Reibung kann man Sprit sparen. Aber nur solange der erhöhte Drehmomentbedarf der aus der längeren Übersetzung resultiert, nicht dazu führt, daß stärker angefettet werden muß um den Motor thermisch im Grünen Bereich zu betreiben.
D.h. im Geschwindigkeitsbereich 100 bis 120 km/h, wo der Leistungsbedarf noch sehr gering ist, kann man vielleicht ein wenig Sprit sparen.
Wenn man schneller fährt und mehr Leistung bereit gestellt werden muß, dann kann die Sache auch umkippen und der länger übersetzte Motor braucht mehr Sprit weil er stärker anfetten muß.
Ãœbrigens: Die Luftwiderstands-Kraft steigt mit dem Quadrat der Geschwindigkeit, der Leistungsbedarf aber mit der 3. Potenz !
Dopppelte Geschwindigkeit = 8-fache Leistung !