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Autor Thema: Droht dem Fiat 500 mit Verbrennungsmotor bald das Aus?!  (Gelesen 12804 mal)

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Superkarol

Re: Droht dem Fiat 500 mit Verbrennungsmotor bald das Aus?!
« Antwort #20 am: 29.05.2019, 19:49 »
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Vielleicht hilft es ja, dass Fiat gemeinsame Sache mit Tesla gemacht hat?!

Hätte es genauso gemacht.

Nur beim 500er sind es nur noch zwei Motoren 0.9 und 1.2 - bleibt da jetzt nur noch der 1.2er, als einziger Motor?

Finde das total bescheuert, der Kunde braucht doch Auswahl!

Jeder soll doch entscheiden können, wie schnell sein Auto sein soll...

... finde den 500e aus den USA nicht schlecht, aber die geringe Reichweite und wo soll ich den bitte laden???? ... 6Std. Ladedauer und dann noch nicht komplett voll und Steckdosen gibt es nicht einfach auf der Straße so.

Wolfmother71

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Re: Droht dem Fiat 500 mit Verbrennungsmotor bald das Aus?!
« Antwort #21 am: 29.05.2019, 20:03 »
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Die Verbindung mit Tesla ist Augenwischerei. Das hat FCA nur gemacht um seine Emission-Werte zu verbessern.

Dieser Ländervergleich zum CO2 Ausstoß ist sehr interessant...

So lange die Top 2 nicht drastisch was machen, hilft alles in Europa/Deutschland geplante nix.

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/179260/umfrage/die-zehn-groessten-c02-emittenten-weltweit/
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Superkarol

Re: Droht dem Fiat 500 mit Verbrennungsmotor bald das Aus?!
« Antwort #22 am: 29.05.2019, 21:01 »
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Klar ist es Augenwischerei, dachte nur es könnte unsere 500er retten!

rene

Re: Droht dem Fiat 500 mit Verbrennungsmotor bald das Aus?!
« Antwort #23 am: 30.05.2019, 11:29 »
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Das fossile Energieträger endlich sind ist klar und schon lange bekannt. Das wir uns gerade in einer Klimaveränderung befinden braucht auch niemand mehr zu bestreiten.

Was allerdings meine persönliche Meinung zu diesen ganzen ist, dass um diesen „Von Menschen gemachten Klimawandel“ ein Hype gemacht wird, die Medien kauen es durch, pushen das Thema auf und hoch,.... Und Nebenbei lässt sich damit noch sehr gut Geld verdienen, und DAS ist meiner Meinung nach der Hauptgrund für diesen Hype.

Wer würde denn bei seinen vor 15 Jahren gebauten Eigenheim für das gute Gewissen das Dach wieder neu Dämmen, inkl. der Fassade. Und weil man ein gutes Gewissen haben möchte, denn man will ja etwas für den Erhalt der Erde tun, schmeißt man Fenster und die noch super funktionierende Ölheizung auch gleich mit raus. Letztere tauscht man am besten gegen eine sehr umweltfreundliche Erdwärmepumpe. Dumm nur, dass dieses ach so tolle, grüne Ökoteil ausgelegt ist für Temperaturen um die 0°. Wird es kälter hat man die Wahl, seine Familie mit dicken Decken auszustatten oder mit Strom zuheizen...Toller Spareffekt und ob es ökologischer sinnvoller ist, als die Ölheizung, wage ich mal zu bezweifeln, aber egal, der Kassen in Berlin tat die Investition gut.

Um bei den Autos zu bleiben, da ist es doch ähnlich. Wir bösen Deutschen, wo die ganze Erde mit unseren Abgasen verpesten, sollen alle diese ach so tollen und sauberen E Autos kaufen. Und unsere erst vor ein paar Jahren neu angeschafften sauberen Diesel und Benziner geben wir in Zahlung dafür, die Halden stehen voll, die Kisten werden unverkäuflich hier und wo gehen sie hin? Ostblock und/oder runter nach Afrika, wo sie Jahre, teils Jahrzehnte weiter fahren, zusätzlich zu unseren tollen, sauberen E Autos... Nur gut das die dort eine andere Erde haben als wir... Nebenbei hat Berlin schon wieder ein Plus in den Staatskassen vom E-Mobil....

Und wenn man das ganze Thema nicht mehr hypen kann, dann heißt es eben einfach, wir haben zu wenig getan, die Erde wird nun wärmer, mit den Folgen müssen wir jetzt leben. Und ich bin mir sicher, bis dahin gibts was anderes was den Staat kräftig Geld in die Kasse bringt. 


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tompeter

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Re: Droht dem Fiat 500 mit Verbrennungsmotor bald das Aus?!
« Antwort #24 am: 30.05.2019, 12:21 »
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Ich finde VW ging damals mit dem VW XL1 in eine grundsätzlich richtige Richtung.

Extrem sparsames Fahrzeug, der mit einem Liter Diesel( schon wider dieser böse Treibstoff) 100km weit kommt. Nun denke man sich mal den Kokolores weg, den sie damals verbaut haben ( Keramikbremsen und so ein Irrsinn), ersetze teure Werkstoffe durch Stahl und nutze den Diesel als Range-Extender zusätzlich zur Ladesteckdose für eine eingebaute Batterie. Schon habe ich ein sehr sparsames Fahrzeug mit einem noch vertretbarem Gewicht ohne direkte Abhängigkeit von der nächsten Steckdose und somit Reichweitenbegrenzung.

Ob der Diesel nun die aller neuesten Abgasbestimmungen erfüllen müsste, sei mal bei dem geringen Verbrauch dahingestellt ( sonst müsste man mir auch meinen Rasenmäher stilllegen).

Aber so ein Konzept rechnet sich wohl nicht für den Konzern...Die Akzeptanz reiner Stromer ( die ich übrigens untergesamtökologischer Betrachtung für äußerst bedenklich halte)  wird sich künftig in Grenzen halten:


Der "Städter" kann mangels Möglichkeiten nicht verlässlich laden, dem "Dörfler" reicht die Reichweite nicht, solange das Auto bezahlbar sein soll.


Beispiel:


Für einen Renault ZOE würden sich bei meiner jährlichen Fahrleistung schon die Kosten für die Akku-Miete auf 119 Euro/ Monat belaufen, aber eben auch, wenn ich den gar nicht nutze.


Lege ich jetzt mal die theoretische  Reichweite von 168 Kilometern zugrunde für den kleinen Akku, dann müsste ich auf dem Weg in den Urlaub (800km) 5 mal an den Strom und dort 13,5- 25 Stunden an der 220V- Steckdose hängen oder 1-2 Stunden an einer
Ladesäule. D.h. im Idealfall 5-10 Stunden Verweilzeit auf einer Autobahnraststätte, wenn dann dort eine Säule frei sein sollte...

Total bekloppt.

Für mich sind E-Autos in der derzeitigen Konfiguration Spielzeuge für gutverdienende Gutmenschen, entweder günstig und mit Reichweitenmanko, oder zu teuer für den Normalverdiener.

Ich habe jedenfalls keine 23.000 Euro zzgl. 1400 Euro Batteriemiete "übrig" für ein familientaugliches Kurzstreckenfahrzeug mit vermeintlichem Öko-Anspruch.


Selbst  beim Twizy kostet ein alltagstaugliches Modell ( großer Motor, Seitentüren) 8.620 Euro zzgl. 62 Euro Batteriemiete bei 10tkm jährlich.

Bei diesen Preisen werden E&Ich keine Freunde werden.

Gruß
Thomas

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Superkarol

Re: Droht dem Fiat 500 mit Verbrennungsmotor bald das Aus?!
« Antwort #25 am: 30.05.2019, 22:14 »
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Demnächst treffen wir uns alle am Schrottplatz...  :wall:

Cinquecento

Re: Droht dem Fiat 500 mit Verbrennungsmotor bald das Aus?!
« Antwort #26 am: 31.05.2019, 08:42 »
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Ich würde das nicht so pessimistisch sehen. Selbst Diesel musste noch keiner verschrotten. Vielleicht wird unser 500er irgendwann nicht mehr gebaut, das war beim Nuova 500 doch auch nicht anders, und auch davon fahren noch viele durch die Gegend.

Wolfmother71

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Re: Droht dem Fiat 500 mit Verbrennungsmotor bald das Aus?!
« Antwort #27 am: 31.05.2019, 09:29 »
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Vielleicht sollte man sich das alle 2-3 Jahre ein neues Auto kaufen abgewöhnen...

Wir haben in 7 Jahren, 2 Fiat 500 und jetzt den Abarth, gefahren. Davor fast 10 Jahre einen Toyota Yaris.
Rerun van Pelt: 01.08.2017
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Superkarol

Re: Droht dem Fiat 500 mit Verbrennungsmotor bald das Aus?!
« Antwort #28 am: 31.05.2019, 09:41 »
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Den 500 wird es ja als normalen 500er und 500e geben, dieser wird sich optisch deutlich vom anderen unterscheiden, aber als 500 erkennbar sein.

Naja wollte meinen schon etwas länger fahren,... nur wenn alles preislich angehoben wird, wer soll das bitte noch bezahlen?

Neue Motoren fehlen zur Zeit noch - der Fire Motor hat ja auch nen höheren CO2 Wert als gewünscht und wird wie der Twinair weiter verkauft,... bin auf die KFZ Steuer dieses Jahr gespannt...

... ich fahre den 500er, weil ich das Design liebe und mit Fiat groß geworden bin.

Wenn man Autos reduzieren, möchte... vielleicht kommt ja ein Gesetz raus 2 Personen 1 Auto, 4 Personen 2 Autos oder so...

Bekannte von mir 4 Personen, davon Mutter fährt E-Klasse, Vater fährt E-Klasse und Sohn hat soeben mit 18 Jahren den Führerschein geschafft bekam O-Ton von seiner Mutter einen Kleinwagen „eine E-Klasse“ - genutzt werden, aber hier letztendlich nur ein Auto von!

Man kann auch anders an die Sache ran gehen.

https://www.brandeins.de/magazine/brand-eins-wirtschaftsmagazin/2017/strategie/was-waere-wenn-es-nur-noch-elektroautos-gaebe
« Letzte Änderung: 31.05.2019, 09:58 von Superkarol »

quintana

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Re: Droht dem Fiat 500 mit Verbrennungsmotor bald das Aus?!
« Antwort #29 am: 31.05.2019, 12:52 »
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Der ganze Aktionismus in der Politik ist ja nur dem Umstand geschuldet, dass man jahrzehntelang geschlafen hat. Spätestens seit der Ölkrise in den 70ern ist klar, dass die Party mit den fossilen Brennstoffen nicht ewig weitergehen kann. Ungefähr zeitgleich tauchten auch die ersten belastbaren wissenschaftlichen Erkenntnisse bezüglich des menschlichen Einflusses auf die Erderwärmung auf. Und dass dem so ist, ist heute Konsens unter weit mehr als 95% der Wissenschaftler, die sich mit dem Thema befassen. Ein paar Ausreißer gibt es immer und die werden von den Klimawandelleugnern immer gefeiert. Aber sorry, wer sich gegen über 95% der Wissenschaftler stellt und dann jeden einzelnen mit der Lupe gefundenen Wissenschaftler feiert, der das Gegenteil sagt, der sollte sich dringend den Aluhut anziehen, denn es kann wohl kaum davon ausgegangen werden, dass tausende Wissenschaftler weltweit Teil einer Verschwörung sind.
Im übrigen wusste selbst Exxon 1982 schon genau, wie die Erderwärmung sich entwickeln wird und dass dies mit dem CO2-Gehalt in der Atmosphäre zusammenhängt (siehe: https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/exxon-sagte-co2-gehalt-der-atmosphaere-fuer-2019-genau-voraus-a-1267915.html ). Aber die Lobby hat uns halt jahrzehntelang verarscht und jetzt, wo der Geist aus der Flasche ist, kann er nicht mehr zurück und man sucht hektisch nach Lösungen. Dass die teilweise sehr suboptimal sind, möchte ich gar nicht bestreiten, aber wenn "Weiter wie bisher" keine Option ist, dann muss man halt mal irgendwo einfangen.

Also dass etwas getan werden muss, sollte einleuchten. Meiner Meinung nach ist der Individualverkehr, so wie wir ihn heute kennen, in 30-50 Jahren tot. Weil egal mit welchem Antriebskonzept, er ist von Natur aus eine große Umwelt- und vor allem Klimabelastung. Das Einzige, was aus meiner Sicht noch wirklich Sinn machen würde, wären Autos wie der e-Up, die mit geringer Reichweite (also kleine Batterie, ergo wenig Umweltbelastung bei der Produktion) für die tägliche Pendelei zur Arbeit und Fahrten in der Stadt ideal wären. Weitere Fahrten oder Einkäufe im Möbelhaus müsste man dann halt mit einer gut funktionierenden Carsharingflotte aus möglichst sparsamen Verbrennern bewerkstelligen. Im Grunde genommen bräuchten wir im Moment am dringendsten einen sofortigen Baustopp von Autos mit mehr als 1,5 Tonnen und mehr als 200 PS und mehr als 2 Liter Hubraum, damit die größten Klimasünder immer weniger werden. Aber das ist natürlich (leider) weder der Bevölkerung noch der Industrie zu vermitteln. Der hastige Umstieg auf die E-Mobilität ist denke ich zum Scheitern verurteilt bzw. wird wesentlich holpriger als man sich das heute in der Politik wünscht. Dafür sind noch viel zu viele Probleme ungelöst, vor allem wo der Strom herkommen soll und wo die Ressourcen für die Batterieproduktion herkommen sollen, wenn man auf einmal wesentlich mehr E-Autos produzieren will.

Aber nochmal zurück zum Thema Individualverkehr. Dazu ein Rechenbeispiel: Jedes Auto kostet seinen Besitzer ca. 5.000 Euro im Jahr. Nur eine Schätzung und nur mal so als Durchschnitt. Inklusive Wertverlust, Fix- und Betriebskosten. Kleine Autos dürften günstiger sein, größere eben teurer. Macht bei einem Fahrzeugbestand von derzeit knapp 50 Millionen zugelassener (!) Autos in Deutschland die immense Zahl von 250 Milliarden Euro. Wenn man dieses Geld als Steuer generieren würde, könnte man davon einen Öffentlichen Personenverkehr bauen und unterhalten, der für mindestens 70-80% der Bevölkerung die Frage aufwerfen würde, wofür man denn früher überhaupt ein eigenes Auto gebraucht hat. Der Rest müsste sich halt anpassen und umstellen oder es gibt für gewisse Situationen (besonders kleines Dorf, Fahrt ins Möbelhaus etc.) dann eben Ausnahmeregeln, wo man auf ein Carsharing-Auto zurückgreifen kann.

Natürlich ist das eine totale Utopie und vielleicht kommt es auch ganz anders, nur angesichts der Dringlichkeit sollten wir lieber gestern angefangen haben, die Weichen richtig zu stellen, als heute. Leider passiert das aktuell aus meiner Sicht nur teilweise (ein E-SUV löst z.B. überhaupt keine Probleme, nur weil es elektrisch fährt) oder gar nicht (wo bleibt das allgemeine Tempolimit? Es spart zwar nur 0,5% CO2-Emissionen in Deutschland ein, aber keine andere Maßnahme wäre so schnell und kostengünstig umsetzbar).

Mein Fazit ist auf jeden Fall, dass wenn man nicht jetzt endlich handelt, die Maßnahmen, die in 10, 20 oder 30 Jahren ergriffen werden müssten, weil die Thematik dann noch dringlicher geworden ist, noch wesentlich unkoordinierter und drastischer wären, als sie jetzt zum Teil ohnehin schon sind (oder zumindest so wahrgenommen werden).

Edit: Ich fürchte im Übrigen, dass mit unserem ungezügelten Kapitalismus - der auf ewiges Wachstum auf einem Planeten mit endlichen Ressourcen setzt - eine Rettung des Klimas und der Umwelt ohnehin nicht möglich ist, denn so lange Profitmaximierung sämtliches Handeln bestimmt, wird für die Umwelt und das Klima nie etwas Gutes bei herumkommen - so lange nicht eine intakte Umwelt als Wert an sich angesehen wird. Aber da sich die Geldelite von einer intakten Umwelt nichts kaufen kann, sehe ich auch schwarz dafür, dass sich diese Erkenntnis mal durchsetzen wird. Aber die Diskussion über dieses Thema würde hier wohl doch zu weit führen ;-)
« Letzte Änderung: 31.05.2019, 13:10 von quintana »