Fiat 500 und Abarth 500 > 500 - Allgemeines
Droht dem Fiat 500 mit Verbrennungsmotor bald das Aus?!
Superkarol:
Demnächst treffen wir uns alle am Schrottplatz... :wall:
Cinquecento:
Ich würde das nicht so pessimistisch sehen. Selbst Diesel musste noch keiner verschrotten. Vielleicht wird unser 500er irgendwann nicht mehr gebaut, das war beim Nuova 500 doch auch nicht anders, und auch davon fahren noch viele durch die Gegend.
Wolfmother71:
Vielleicht sollte man sich das alle 2-3 Jahre ein neues Auto kaufen abgewöhnen...
Wir haben in 7 Jahren, 2 Fiat 500 und jetzt den Abarth, gefahren. Davor fast 10 Jahre einen Toyota Yaris.
Superkarol:
Den 500 wird es ja als normalen 500er und 500e geben, dieser wird sich optisch deutlich vom anderen unterscheiden, aber als 500 erkennbar sein.
Naja wollte meinen schon etwas länger fahren,... nur wenn alles preislich angehoben wird, wer soll das bitte noch bezahlen?
Neue Motoren fehlen zur Zeit noch - der Fire Motor hat ja auch nen höheren CO2 Wert als gewünscht und wird wie der Twinair weiter verkauft,... bin auf die KFZ Steuer dieses Jahr gespannt...
... ich fahre den 500er, weil ich das Design liebe und mit Fiat groß geworden bin.
Wenn man Autos reduzieren, möchte... vielleicht kommt ja ein Gesetz raus 2 Personen 1 Auto, 4 Personen 2 Autos oder so...
Bekannte von mir 4 Personen, davon Mutter fährt E-Klasse, Vater fährt E-Klasse und Sohn hat soeben mit 18 Jahren den Führerschein geschafft bekam O-Ton von seiner Mutter einen Kleinwagen „eine E-Klasse“ - genutzt werden, aber hier letztendlich nur ein Auto von!
Man kann auch anders an die Sache ran gehen.
https://www.brandeins.de/magazine/brand-eins-wirtschaftsmagazin/2017/strategie/was-waere-wenn-es-nur-noch-elektroautos-gaebe
quintana:
Der ganze Aktionismus in der Politik ist ja nur dem Umstand geschuldet, dass man jahrzehntelang geschlafen hat. Spätestens seit der Ölkrise in den 70ern ist klar, dass die Party mit den fossilen Brennstoffen nicht ewig weitergehen kann. Ungefähr zeitgleich tauchten auch die ersten belastbaren wissenschaftlichen Erkenntnisse bezüglich des menschlichen Einflusses auf die Erderwärmung auf. Und dass dem so ist, ist heute Konsens unter weit mehr als 95% der Wissenschaftler, die sich mit dem Thema befassen. Ein paar Ausreißer gibt es immer und die werden von den Klimawandelleugnern immer gefeiert. Aber sorry, wer sich gegen über 95% der Wissenschaftler stellt und dann jeden einzelnen mit der Lupe gefundenen Wissenschaftler feiert, der das Gegenteil sagt, der sollte sich dringend den Aluhut anziehen, denn es kann wohl kaum davon ausgegangen werden, dass tausende Wissenschaftler weltweit Teil einer Verschwörung sind.
Im übrigen wusste selbst Exxon 1982 schon genau, wie die Erderwärmung sich entwickeln wird und dass dies mit dem CO2-Gehalt in der Atmosphäre zusammenhängt (siehe: https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/exxon-sagte-co2-gehalt-der-atmosphaere-fuer-2019-genau-voraus-a-1267915.html ). Aber die Lobby hat uns halt jahrzehntelang verarscht und jetzt, wo der Geist aus der Flasche ist, kann er nicht mehr zurück und man sucht hektisch nach Lösungen. Dass die teilweise sehr suboptimal sind, möchte ich gar nicht bestreiten, aber wenn "Weiter wie bisher" keine Option ist, dann muss man halt mal irgendwo einfangen.
Also dass etwas getan werden muss, sollte einleuchten. Meiner Meinung nach ist der Individualverkehr, so wie wir ihn heute kennen, in 30-50 Jahren tot. Weil egal mit welchem Antriebskonzept, er ist von Natur aus eine große Umwelt- und vor allem Klimabelastung. Das Einzige, was aus meiner Sicht noch wirklich Sinn machen würde, wären Autos wie der e-Up, die mit geringer Reichweite (also kleine Batterie, ergo wenig Umweltbelastung bei der Produktion) für die tägliche Pendelei zur Arbeit und Fahrten in der Stadt ideal wären. Weitere Fahrten oder Einkäufe im Möbelhaus müsste man dann halt mit einer gut funktionierenden Carsharingflotte aus möglichst sparsamen Verbrennern bewerkstelligen. Im Grunde genommen bräuchten wir im Moment am dringendsten einen sofortigen Baustopp von Autos mit mehr als 1,5 Tonnen und mehr als 200 PS und mehr als 2 Liter Hubraum, damit die größten Klimasünder immer weniger werden. Aber das ist natürlich (leider) weder der Bevölkerung noch der Industrie zu vermitteln. Der hastige Umstieg auf die E-Mobilität ist denke ich zum Scheitern verurteilt bzw. wird wesentlich holpriger als man sich das heute in der Politik wünscht. Dafür sind noch viel zu viele Probleme ungelöst, vor allem wo der Strom herkommen soll und wo die Ressourcen für die Batterieproduktion herkommen sollen, wenn man auf einmal wesentlich mehr E-Autos produzieren will.
Aber nochmal zurück zum Thema Individualverkehr. Dazu ein Rechenbeispiel: Jedes Auto kostet seinen Besitzer ca. 5.000 Euro im Jahr. Nur eine Schätzung und nur mal so als Durchschnitt. Inklusive Wertverlust, Fix- und Betriebskosten. Kleine Autos dürften günstiger sein, größere eben teurer. Macht bei einem Fahrzeugbestand von derzeit knapp 50 Millionen zugelassener (!) Autos in Deutschland die immense Zahl von 250 Milliarden Euro. Wenn man dieses Geld als Steuer generieren würde, könnte man davon einen Öffentlichen Personenverkehr bauen und unterhalten, der für mindestens 70-80% der Bevölkerung die Frage aufwerfen würde, wofür man denn früher überhaupt ein eigenes Auto gebraucht hat. Der Rest müsste sich halt anpassen und umstellen oder es gibt für gewisse Situationen (besonders kleines Dorf, Fahrt ins Möbelhaus etc.) dann eben Ausnahmeregeln, wo man auf ein Carsharing-Auto zurückgreifen kann.
Natürlich ist das eine totale Utopie und vielleicht kommt es auch ganz anders, nur angesichts der Dringlichkeit sollten wir lieber gestern angefangen haben, die Weichen richtig zu stellen, als heute. Leider passiert das aktuell aus meiner Sicht nur teilweise (ein E-SUV löst z.B. überhaupt keine Probleme, nur weil es elektrisch fährt) oder gar nicht (wo bleibt das allgemeine Tempolimit? Es spart zwar nur 0,5% CO2-Emissionen in Deutschland ein, aber keine andere Maßnahme wäre so schnell und kostengünstig umsetzbar).
Mein Fazit ist auf jeden Fall, dass wenn man nicht jetzt endlich handelt, die Maßnahmen, die in 10, 20 oder 30 Jahren ergriffen werden müssten, weil die Thematik dann noch dringlicher geworden ist, noch wesentlich unkoordinierter und drastischer wären, als sie jetzt zum Teil ohnehin schon sind (oder zumindest so wahrgenommen werden).
Edit: Ich fürchte im Übrigen, dass mit unserem ungezügelten Kapitalismus - der auf ewiges Wachstum auf einem Planeten mit endlichen Ressourcen setzt - eine Rettung des Klimas und der Umwelt ohnehin nicht möglich ist, denn so lange Profitmaximierung sämtliches Handeln bestimmt, wird für die Umwelt und das Klima nie etwas Gutes bei herumkommen - so lange nicht eine intakte Umwelt als Wert an sich angesehen wird. Aber da sich die Geldelite von einer intakten Umwelt nichts kaufen kann, sehe ich auch schwarz dafür, dass sich diese Erkenntnis mal durchsetzen wird. Aber die Diskussion über dieses Thema würde hier wohl doch zu weit führen ;-)
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