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Autor Thema: Vergleich der "Serien"-Fahrwerke (500/595) ab Werk  (Gelesen 28509 mal)

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Der Jens

Re: Vergleich der "Serien"-Fahrwerke (500/595) ab Werk
« Antwort #10 am: 11.04.2017, 06:28 »
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@Der Jens: 12 % sind zwar nicht viel. Ich würde jedoch davon abraten, ein Fahrwerk zu nehmen, daß an Vorder- und Hinterachse unterschiedlich hart ist.
...
Ich fahre seit einem knappen Jahr Eibach ProKit und Koni FSD-Dämpfer und bin insgesamt zufrieden. Bei niedriger Geschwindigkeit (unter 50) sehr hart, ab 80 wie eine Sänfte.-)
Wie Du selber sagst, sind 12% nicht viel und grundsätzlich ist eine gewisse Ungleichheit auch unproblematisch (solange es nicht zu extrem wird). Ich fahre mein Alltagsauto (einen 1er BMW) jetzt seit ca. 200.000 km vorne weich (Eibach Prokit) und hinten hart (M-Federn für Anhängerbetrieb). Das ist kein Problem.
Es gibt auch einen ganz bekannten Sportwagen, der seit über 50 Jahren vorne viel härter abgestimmt ist als hinten (bezogen auf die jeweilige Achslast): den Porsche 911
(Porsche macht das um die Ãœbersteuerneigung des Heckmotors zu kompensieren)

Mit Prokit Federn hatte ich auch geliebäugelt, allerdings in Verbindung mit Bilstein Sport. Nachteil dieser Kombination: nicht tief genug (für meinen Geschmack), wenig Restfederweg.

Mein Traumfahrwerk wäre eines mit der moderaten Abstimmung von Prokit / Bilstein Sport, aber dem erweiterten Einfederweg der Gewindefahrwerke und entsprechend ein wenig mehr Tiefgang als Prokit.
Leider gibt es sowas nicht. Das oben genannten Eibach Pro-Street S kommt diesem Ideal noch am nächsten.
Gruss,

Der Jens

595C 145+PS, Vmaxx Gewindefahrwerk, vorne mit Federn 40-220, -3 Grad Sturz, Hoehe 315/320, OZ Ultraleggera 7x15 ET30 mit 195/55/15

Martin_HH

Re: Vergleich der "Serien"-Fahrwerke (500/595) ab Werk
« Antwort #11 am: 11.04.2017, 09:07 »
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Von den Dämpfern und dem grundsätzlichen Aufbau her ja. Allerdings sind die vorderen Federn etwas weicher (ca. 12%) als beim V1 wovon ich mir ein klein wenig mehr Komfort verspreche.
Eibach bietet das Eibach Pro Street S nur für den TwinAir und die Sauger Modelle an. Die Hauptfeder ist ca. 2 mm bzw. 1,5 mm länger als bei KW und Novitec. Der Rest ist identisch. Komfort entsteht zu 95% aus dem Restfederweg. Dieser ist bei diesen Fahrwerken identisch sofern man die 2 mm außen vor lässt  ;)
Wenn dich der Mehrpreis nicht abhält, ist das Fahrwerk aber eine sehr gute Wahl  :thumbsup:

Der Jens

Re: Vergleich der "Serien"-Fahrwerke (500/595) ab Werk
« Antwort #12 am: 11.04.2017, 10:44 »
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Auszug aus dem Gutachten anbei. Ist explizit auch für den Abarth.
Der Federdraht ist um 0,3 mm dünner und die Feder hat 0,15 mehr Windungen.
Gruss,

Der Jens

595C 145+PS, Vmaxx Gewindefahrwerk, vorne mit Federn 40-220, -3 Grad Sturz, Hoehe 315/320, OZ Ultraleggera 7x15 ET30 mit 195/55/15

Martin_HH

Re: Vergleich der "Serien"-Fahrwerke (500/595) ab Werk
« Antwort #13 am: 12.04.2017, 11:27 »
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In die Gutachten werden immer beide Modelle aufgenommen. KW und Novitec haben für die Fiat 500 und für die Abarth 500 verschiedene Fahrwerke im Angebot. Macht auch Sinn bei den unterschiedlichen Achslasten :)
Günstiger ist es natürlich wenn man nur ein Fahrwerk anbietet. 

Der Jens

Re: Vergleich der "Serien"-Fahrwerke (500/595) ab Werk
« Antwort #14 am: 12.04.2017, 11:39 »
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Im Falle des Fiat 500 Abarth ist das Pro-Street S technisch gesehen tatsächlich nichts anderes als ein V1 für die kleinen Modelle, aber zugelassen für den Abarth.

Ich könnte also auch ein V1 für die 2-Zylinder und Saugmotoren kaufen und versuchen, es über eine Einzelabnahme beim Abarth eintragen zu lassen. Würde technisch aufs Gleiche rauskommen, aber mehr Aufwand für mich und ein wesentlich höheres Eintragungsrisiko bedeuten.

Bei anderen Fahrzeugen sieht das aber anders aus, da ist die Federnbestückung des Pro-Street im Vergleich zum V1 tatsächlich eigenständig und ebenfalls weicher (vorne wie hinten).
Gruss,

Der Jens

595C 145+PS, Vmaxx Gewindefahrwerk, vorne mit Federn 40-220, -3 Grad Sturz, Hoehe 315/320, OZ Ultraleggera 7x15 ET30 mit 195/55/15

Dorian

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Re: Vergleich der "Serien"-Fahrwerke (500/595) ab Werk
« Antwort #15 am: 12.04.2017, 12:51 »
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Diskutiert doch bitte, was das Tuning angeht, im richtigen Thread weiter. Hier geht es um die Fahrwerks-Serienversionen. Direkt "drunter" gibt es das passende Thema:

https://www.forum500.de/community/index.php/topic,8098.msg264442.html#new

Gruß
Dorian

Bojesse

Re: Vergleich der "Serien"-Fahrwerke (500/595) ab Werk
« Antwort #16 am: 07.01.2022, 14:15 »
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Hallo liebe Fiat 500 (Abarth) Fans,

Ich habe einen 595C Turismo und m?chte den kleinen Flitzer gerne etwas tieferlegen (nur Federn).

Was f?r Sportfedern w?rdet Ihr mir empfehlen? Er sollte nicht zu hart werden (wenn m?glich ?hnlich wie Serie), aber trotzdem etwas tiefer (ca. 30mm) kommen.
Wenn m?glich auch keine Keilform (hinten und vorne gleich)

Gibt ja mittlerweile eine grosse Auswahl, darum die Frage.

Gruss
Bojesse

Der Jens

Re: Vergleich der "Serien"-Fahrwerke (500/595) ab Werk
« Antwort #17 am: 07.01.2022, 14:37 »
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Ich habe einen 595C Turismo und moechte den kleinen Flitzer gerne etwas tieferlegen (nur Federn).
Was fuer Sportfedern wuerdet Ihr mir empfehlen? Er sollte nicht zu hart werden (wenn moeglich aehnlich wie Serie), aber trotzdem etwas tiefer (ca. 30mm) kommen.
Eigentlich kann man keine der Tieferlegungsfedern fuer den Abarth wirklich empfehlen.

Der Grund dafuer ist die geringe Federweg-Reserve des Serienfahrwerks.
Sowohl Eibach Prokit (AP und ST sind baugleich) wie auch H&R bringen optisch ansprechende Ergebnisse mit einer Halbierung der serienmaessigen Keilform (also nur noch 10mm Keilform statt der originalen 20mm).

Aber bei beiden Federn reicht der Restfederweg vorne nicht aus.

Die Eibach sind ausserdem vorne zu weich, weil sie eigentlich fuer den normalen 500er konzipiert wurden. Dadurch geht das Fahrwerk schon bei mittleren Unebenheiten auf Block.

Die H&R sind vorne deutlich haerter, aber auch ca. 5mm tiefer, damit sind sie unterm Strich kaum besser bei Unebenheiten. Und hinten sind die H&R extrem hart.

Ich habe bei mir sowohl die AP (baugleich Prokit) wie auch die H&R ausprobiert und habe beide wieder rausgeschmissen.
Ich fahre jetzt ein Vmaxx Gewinde. Das ist sehr guenstig und funktioniert ordentlich. Vor allem hat man damit genug Federweg, weil es die Einfederwege um 30mm erweitert.
Komfortabel im eigentlichen Sinne ist es aber nicht und deutlich haerter als Serie. Aber zumindest etwas sanfter als das Competizione Fahrwerk.

Solltest Du dennoch unbedingt Federn haben wollen, ich habe sowohl die AP wie auch die H&R noch rumliegen ...
Gruss,

Der Jens

595C 145+PS, Vmaxx Gewindefahrwerk, vorne mit Federn 40-220, -3 Grad Sturz, Hoehe 315/320, OZ Ultraleggera 7x15 ET30 mit 195/55/15

Bojesse

Re: Vergleich der "Serien"-Fahrwerke (500/595) ab Werk
« Antwort #18 am: 07.01.2022, 15:09 »
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@Der Jens: Danke f?r die ausf?hrlichen Infos. Was ist mit den Novitec Federn? Weil wenn das so ist, werde ich es mit dem G'fahrwerk ?berdenken.

Der Jens

Re: Vergleich der "Serien"-Fahrwerke (500/595) ab Werk
« Antwort #19 am: 07.01.2022, 15:37 »
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Novitec ist kein Federhersteller.
Der vertreibt Federn eines anderen Herstellers mit geaenderter Farbe / Beschriftung unter seinem Namen. Ob sich hinter Novitec nun Eibach, H&R oder noch jemand anders verbirgt, kann ich aber nicht sagen.

Es gibt auch von Vogtland Federn fuer den 500 / 595. Allerdings kenne ich niemanden der die ausprobiert hat und ich selber hatte sie auch nie drin.
Allgemein hat Vogtland eher den Ruf eines Billig-Herstellers, wobei das bei Federn nichts heissen muss.
Gruss,

Der Jens

595C 145+PS, Vmaxx Gewindefahrwerk, vorne mit Federn 40-220, -3 Grad Sturz, Hoehe 315/320, OZ Ultraleggera 7x15 ET30 mit 195/55/15