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Autor Thema: [500/A500] Turbomotor - Was ist zu beachten?  (Gelesen 49755 mal)

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Dorian

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Re: [500/A500] Turbomotor - Was ist zu beachten?
« Antwort #60 am: 29.08.2012, 23:23 »
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Und wenn man oft kuppelt, wird die Kupplung auch nicht gerade weniger belastet. :denk: Aber gut, bleiben wir beim Thema:

Turbo.

 ;)

F-500

Re: [500/A500] Turbomotor - Was ist zu beachten?
« Antwort #61 am: 30.08.2012, 07:34 »
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Und wenn man oft kuppelt, wird die Kupplung auch nicht gerade weniger belastet. :denk:

Ähmm, wenn man an der Ampel einmal aus- und wieder einkuppelt, ist das für die Komponenten (Kupplung, Ausrücklager usw.) weit weniger stressig als die ganze Zeit auf dem Pedal zu stehen.
Die Kupplungen halten heute relativ lange im Vergleich zu früher. Wäre wirklich mehr als unnötig das Getriebe wegen eines dev. Ausrücklagers runter rupfen zu müssen. Meist hält das Lager zwar, macht aber irgendwann im Leerlauf bei entlasteter Kupplung unschöne Geräusche, da hat User harry schon recht.

Gruß F-500 :winkewinke:
Die Wissenden reden nicht viel, die Redenden wissen nicht viel.

Dorian

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Re: [500/A500] Turbomotor - Was ist zu beachten?
« Antwort #62 am: 30.08.2012, 09:37 »
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Hmm, das hatte mir mein Fahrlehrer damals anders erklärt. Entweder hatte der keine Ahnung oder es gibt da verschiedene Ansichten. Es geht ha auch nur um kurze Ampelschaltungen, bei denen es schnell oder gerade grün wird.

Gruß
Dorian

chain

Re: [500/A500] Turbomotor - Was ist zu beachten?
« Antwort #63 am: 30.08.2012, 10:08 »
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Früher ist so ein Ausrücklager bei schlechter Behandlung früh kaputtgegangen (R5 2 mal nach 20.000km Kurzstrecke).
Das kam vor allem von "auf der Kupplung stehen".
Wenn die Kupplung schwergängig ist lässt man sie auch gerne etwas schleifen (war beim R5 so). Das tut ihr auch nicht gut.
Beim Abarth oder 500 geht sie ja federleicht...

Ja wir sind halt schon etwas älter ;-)
500, Abarth 500, Abarth 595C Turismo, Abarth 124 Spider

evo3de

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Re: [500/A500] Turbomotor - Was ist zu beachten?
« Antwort #64 am: 30.08.2012, 11:26 »
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Bedenkt mal, das die Kupplung heute im Gegensatz zu früher hydraulisch betätigt wird.. Also auch eine geringere Belastung für das Ausrücklager (die sind heute auch besser als vor 20 Jahren)

Und ehrlich gesagt, was ist schlimmer? Ein Turboschaden bei 40 tKm oder ein Außrücklager, daß evtl. anstelle von 100 tKm nur noch 80 tKm hält

F-500

Re: [500/A500] Turbomotor - Was ist zu beachten?
« Antwort #65 am: 30.08.2012, 11:50 »
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Bedenkt mal, das die Kupplung heute im Gegensatz zu früher hydraulisch betätigt wird.. Also auch eine geringere Belastung für das Ausrücklager...
Warum?   
Der Druck aufs Lager ist doch derselbe. :denk:

@ Dorian
Klar, bei kurzen Stopp-Phasen würde ich auch den Gang drin lassen :zwinker:
Denke man bekommt es in der Fahrschule so gelernt, um den Fahranfängern etwas den Stress zu nehmen und das man etwas zügiger von der Ampel weg kommt.
Bilde mir eben ein, ohne getretenes Pedal die Technik zu entlasten. Kupplungsgeber- und Nehmerzylinder, Ausrücklager, die axiale Kraft, die durch das Betätigen der Kupplung auf die Kurbelwelle wirkt *weiterspinn* ;D.....sicherlich alles zu vernachlässigen weil dafür ausgelegt.
Man könnte natürlich auch bei dieser ewigen Kupllungstreterei mal mit dem Fuß abrutschen......
Wahrscheinlich nervt es nur mich, denn bequemer ist es nicht die Kupplung zu treten. :zwinker: 

Aber wir schweifen ab, zurück zum Turbo!

Gruß F-500 :winkewinke:

Die Wissenden reden nicht viel, die Redenden wissen nicht viel.

evo3de

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Re: [500/A500] Turbomotor - Was ist zu beachten?
« Antwort #66 am: 30.08.2012, 12:05 »
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@F500

Zitat
Kupplungsbetätigung mit Spiel

Infolge der Belagabnutzung verschiebt sich die Kupplungsdruckplatte in Richtung des Schwungrades. Die als Hebel wirkende Membranfeder kehrt bei gedrückten Kupplungsbetätigungen diese Bewegungsrichtung um und schiebt die Zungen der Membranfeder näher an den Ausrücker. Dadurch wird das Spiel kleiner. Es muss rechtzeitig nachgestellt werden, da mit zunehmender Belagabnutzung das Spiel vollständig verschwinden und dadurch die Membranfederzungen auf den Ausrücker auflaufen würden.

Die Anpresskraft der Membranfeder könnte sich dann nicht mehr voll auswirken, ein Rutschen der Kupplung wäre die Folge. Die dabei entstehende Reibungswärme würde die Verbrennungen an den Kupplungsbelägen hervorrufen. Außerdem könnte die Wärme über die Kupplungsdruckplatte auf die Membranfeder übertragen werden, die dann ausglühen und ihre Spannung verlieren würde.

Durch eine Überhitzung kann das Schwungrad anlaufen und sich verziehen.

Zwischen den Zungen der Membranfeder und der Stirnfläche des Ausrückers ist ein Spiel von etwa 1 mm bis 3 mm vorhanden. Das Spiel ist notwendig, damit die Kupplung nach einer gewissen Belagabnutzung im eingekuppelten Zustand nicht rutscht.

Das Spiel am Kupplungspedal soll meist (PKW-Bereich) 10 mm bis 30 mm betragen. Die Einstellung erfolgt entweder am Ausrückhebel oder am Kupplungspedal durch Verdrehen einer Einstellmutter.

Kupplungsbetätigung ohne Spiel


Die Kupplungsbetätigung stellt sich dem Verschleißzustand des Belages entsprechend selbstständig ohne Spiel ein. Bei der mechanischen Kupplungsbetätigung stellt eine selbsttätige Nachstelleinrichtung bei zunehmenden Belagverschleiß den Ausrücker spielfrei nach.
Wirkungsweise

Bei Belagverschleiß wird das Spielstück am Ausrückhebel länger. Geht das Pedal nach dem Auskuppeln in die Ruhestellung, so wird der Kugelkäfig durch das Klemmstück nach unten bewegt, der Verriegelungskonus wird frei. Die Seilhülle wird in die Nachstelleinrichtung hineingezogen und straffer gespannt, das Spiel am Ausrücker ist ausgeglichen.

Bei der hydraulischen Kupplungsbetätigung ohne Festanschlag muss für die Ruhestellung des Nehmerzylinders die Membranfederkupplung mit einem speziellen zentral geführten Ausrücker ausgerüstet sein, dessen Ausrücklager ständig mitläuft.

Der Ausrücker drückt mit einer geringen Vorspannkraft von etwa 40 N bis 100 N auf die Zungen der Membranfeder. Die Vorspannkraft wird durch eine Feder im Nehmerzylinder erzeugt und über den Kolben auf die Druckstange weitergeleitet.

Zitat
Quelle:
    Hans Jörg Leyhausen: Die Meisterprüfung im Kfz-Handwerk Teil 1. 12 Auflage, Vogel Buchverlag, Würzburg, 1991, ISBN 3-8023-0857-3
    Hans-Hermann Braess, Ulrich Seiffert: Vieweg Handbuch Kraftfahrzeugtechnik. 2. Auflage, Friedrich Vieweg & Sohn Verlagsgesellschaft mbH, Braunschweig/Wiesbaden, 2001, ISBN 3-528-13114-4

geklärt?

miguelito

Re: [500/A500] Turbomotor - Was ist zu beachten?
« Antwort #67 am: 30.08.2012, 12:18 »
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Weil das ständige auf der Kupplung stehen an der Ampel das Ausrücklager unnötig belastet.

Das ist natürlich klar, soll man auch nicht tun, wird schon mit Grund so in der FS gelehrt.

Es ging ja nur darum, dass man bei der 1. Ampel unmittelbar nach der AB mal (ausnahmsweise) mit getretener Kupplung an der Ampel steht, damit das Start/Stopp nicht die Maschine abdreht und dem heissen Turbo den kühlenden Ölfluss kappt.

D.h. die Situation tritt vielleicht 2x am Tag auf (Arbeitsweg?) denke das verkraftet das Ausrücklager.

War die Alternative zur Komplettabschaltung des Start/Stopp, was ja auch dämlich ist weil das Start/Stopp ja durchaus seine Berechtigung hat. Wer gerne zockt kann natürlich während der Fahrt ständig das Start/Stopp de-/aktivieren ;)

miguelito

Re: [500/A500] Turbomotor - Was ist zu beachten?
« Antwort #68 am: 30.08.2012, 12:33 »
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Und wenn du die 100km/h mit 3.000 U/rpm eine lange Steigung mit annähernd Volllast hochgefahren bist, ist deinem Lader trotzdem lecker warm. Würde es also nicht an der Drehzahl fest machen, sondern aus der Kombination aus der Drehzahl und Last.

Da hat er natürlich recht! Ausschlaggebend ist die Belastungssituation der Maschine vor dem Abstellen.

Nach Bergfahrt (also z.B. bei uns hoch zu den Skiliften, 10-20% Steigung und schön Serpentinen) ist Nachlaufen natürlich auch angesagt!!! Weil der Motor hoch belastet wurde (also wenn man schön heizt zumindest) Bergfahrt und am Liftparkplatz sofort abstellen ist die gleiche Situation wie AB und Raststätte: Auf der AB ist es halt der Luftwiderstand bei hohen Geschwindigkeiten der für die Last sorgt und auf den Bergstrecken die Erdanziehung ;) (Bitte jetzt keine Bemerkung, dass die Erdanziehung auch auf der AB wirkt - ihr wißt wie ich es meine.. ;) )

Aber Bergfahrt hatten wir, denk ich, anfangs ohnehin erwähnt als Indiz für Kaltlaufen..

LG

evo3de

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Re: [500/A500] Turbomotor - Was ist zu beachten?
« Antwort #69 am: 30.08.2012, 13:16 »
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Sagt mal, liest sich eigentlich jemand meine Beiträge durch?  ::)