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Autor Thema: Eu-Neuwagen oder lieber nicht?  (Gelesen 21296 mal)

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ID500

  • Gast
Re: Eu-Neuwagen oder lieber nicht?
« Antwort #20 am: 03.03.2009, 10:39 »
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Geschädigt wurden die Leute, indem sei nach der Bezahlung entweder gar kein oder nicht das vereinbarte
Fahrzeug erhalten haben. Spanisch, polnisch oder valerisch würde mir beispielsweise eine Anzahlung oder eine Bezahlung
vor Abholung vorkommen. Kann sein, muss aber nicht. Einfach mal anfragen und beraten lassen, beide Hände am Geldbeutel.
Ich persönlich würde ein Fahrzeug nur bei einem Händler meines Vertrauens, sprich eingesessener Fachhändler im näheren Umkreis kaufen.
Aber dies ist Geschmacksache ;D

Yisadra

  • Gast
Re: Eu-Neuwagen oder lieber nicht?
« Antwort #21 am: 03.03.2009, 11:08 »
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Geschädigt wurden die Leute, indem sei nach der Bezahlung entweder gar kein oder nicht das vereinbarte
Fahrzeug erhalten haben. Spanisch, polnisch oder valerisch würde mir beispielsweise eine Anzahlung oder eine Bezahlung
vor Abholung vorkommen. Kann sein, muss aber nicht. Einfach mal anfragen und beraten lassen, beide Hände am Geldbeutel.
Ich persönlich würde ein Fahrzeug nur bei einem Händler meines Vertrauens, sprich eingesessener Fachhändler im näheren Umkreis kaufen.
Aber dies ist Geschmacksache ;D


Ah...  :o

 :denk:

Ich wage jetzt mal einfach zu sagen: selber schuld

Geld eh nur gegen Ware... sonst gibbet gar nix.

Ich mag einfach nur nicht von vorneherein nein sagen.
Ich denke eine Beratung ist wirklich angebracht und nötig,
wenn man dann noch unsicher ist oder einem etwas komisch
vorkommt, Finger weg.

Ralfisti

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Re: Eu-Neuwagen oder lieber nicht?
« Antwort #22 am: 03.03.2009, 20:49 »
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Ich hatte bereits 2x EU-Importe bei Vermittlern gekauft und es war jedesmal ein echtes Abenteuer  :o
Beim ersten (hatte als Büro einen Schreibtisch im Keller des Hauses seiner Mutter...) war der Preis 1A (war ein Alfa aus Dänemark) allerdings hatte an der Ausstattung etwas gefehlt (hatte aber einen Nachlass raushandeln können).
Der 2. (wieder ein Alfa - diesmal aus Italien) hatte auch weniger Ausstattung, die ich dann Monate danach zugeschickt bekommen hatte (z.B. Kofferraumrollo beim Kombi).
Hier gab es Probleme bei der Zulassung, da es sich angeblich um eine Tageszulassung in Italien handelte - war ganz schön aufwendig die Zulassungsstelle vom Gegenteil zu überzeugen  :wall:
Dann nach der Abholung auf nem Autobahnparkplatz nicht mehr angesprungen (Batteriemassekabel war nur lose aufgesteckt  :plemplem:)
Danach noch Folgendes:
Verkäufer (mit dem ich noch wg der fehlenden Ausstattung verhandelt hatte) schwer erkrankt, später gestorben  :(
Nach 2 Jahren (kurz nach dem Verkauf) gab's Post von der Polizei - es bestand der Verdacht, dass der Verkäufer (od. ich) die MwSt. hinterzogen hätten  :o :o
Ist aber alle gut ausgegangen (zumindest für mich  :undweg:) und ich konnte das Auto nach fast 2 Jahren fast zum Neupreis wieder verkaufen  >:D
Hatte echt was von Wildwest  :pfeif:

Probleme bei dem Händler, bei dem ich hier Reparatur und Wartung machen lies, hatte ich nicht wirklich. Er hatte ja daran schließlich auch etwas verdient.

Mit dieser Erfahrung würde ich persönlich eher von einem "renommierten" Importeur (da gibt es ja inzwischen ein paar große überregional bekannte Namen...) kaufen. :thumbsup:
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chain

Re: Eu-Neuwagen oder lieber nicht?
« Antwort #23 am: 03.03.2009, 22:57 »
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Ich habe meinen Renault Scenic bei einem mittelgroßen Importeur gekauft. 5000 gespart gegenüber Stuttgarter Renaulthändler und alles in Ordnung. Bessere Ausstattung.
500, Abarth 500, Abarth 595C Turismo, Abarth 124 Spider

chris

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Re: Eu-Neuwagen oder lieber nicht?
« Antwort #24 am: 03.03.2009, 23:58 »
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Hallo,
habe auch einen Eu-500er gekauft. Kommt in 1-2 Wochen. Ich wollte nicht Monate warten (wegen der Prämie) und der Preis war gut. Alledings war nichts mehr zu machen bezüglich Winterreifen.
Habe jetzt aber auch Angst bekommen.  :o
Ich habe meinen bei einem großen Autohaus gekauft, der das EU-Geschäft nebenbei macht. Eigentlich sollte der Wagen erst auf sie zugelassen werden. Dann wäre ich zwar Zweitbesitzer, aber immerhin sind sie dann Verkäufer und nicht nur Vermittler und ich kann mich bei Beschwerden an sie wenden.
Nun habe ich aber letzte Woche einen Anruf vom Autohaus bekommen, dass Fiat die Importe nach Deutschland stoppen will dass das jetzt die letzten 500er seinen und sie nur noch an Endkunden liefern. Damit bin ich dann Erstbesitzer. Hoffentlich hatte das Autohaus noch keine Tageszulassung. Sonst siehsts schlecht aus mit der Abwrackprämie. Aber wie gesagt, das Autohaus ist renommiert und ich werde mich bei Mängeln dort beschweren.
Ich würde bei keinem Anbieter kaufen, der nur eine Internetadresse hat.

Christine

Toelja

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Re: Eu-Neuwagen oder lieber nicht?
« Antwort #25 am: 04.03.2009, 11:45 »
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EU-Neuwagen oder lieber nicht?

Ich gebe zu, ich verstehe den Titel dieses Threads nicht so ganz. Denn wenn ich einen neuen Fiat 500 kaufen will, stehen mir dafür in Deutschland flächendeckend jede Menge authorisierte Fiat-Händler zur Verfügung. Ich werde nicht gezwungen bei einem bestimmten Händler zu kaufen. Aber egal bei welchem, ich kaufe mit der deutschen Rechtssicherheit.

Warum soll ich überhaupt einen EU-Neuwagen, also einen Re-Import, kaufen? Dafür gibt es doch eigentlich nur zwei Gründe.

1.
Die deutschen Händler sagen mir Lieferzeiten bis zu x Monaten, und ich will nicht so lange warten. EU-Importe werden für sofort angeboten, ich vermeide mit dem Kauf eines solchen Wagens die langen Lieferfristen. Aber, ... Es gibt immer ein Aber. Die Re-Importe sind im Prinzip Autos von der Stange, ich kann mir nur höchst selten ein Auto konfigurieren und dann exakt so bestellen. Nur, das kann ich auch in Deutschland. Mein Fiat-Händler hat auch ständig 500er in normaler Konfiguration am Lager. Ich selbst fahre auch solch ein Auto. Und ich habe damit auch Geld gespart. Denn ich hätte aus der Aufpreisliste Dinge bestellt, die ich heute überhaupt nicht vermisse. Oder Nachrüsten könnte. Wer also ein bißchen sucht, findet sein Auto bei einen deutschen Händler, vielleicht sogar ganz in der Nähe.

2.
Ich will Geld sparen. Auch das ist legitim, darf nur nicht in die absolute Sparwut ausarten. Denn es gibt auf dieser Welt nichts umsonst. Irgendwann an irgendeiner Stelle bezahlt man dann doch. Oder warum haben wir zur Zeit eine Wirtschaftskrise? Auf einem Mal stehen die Leute besser da, die nicht noch ein Prozentchen mehr verdienen wollten. Weil sie keinen Totalverlust hatten. Den günstigeren Preis beim Import-Händler bezahlt man womöglich damit, daß man nicht Erstbesitzer ist. Ist eigentlich nichts Schlimmes, ich verkaufe meine Autos höchst selten weiter, daher können da hundert Vorbesitzer in den Papieren stehen. Außerdem weiß doch eigentlich jeder heutzutage, was eine Tageszulassung ist. Natürlich erkennt ein späterer Käufer daran auch, daß man das Auto billiger gekauft hat, was sich dann auf den Gebrauchtwagenpreis auswirkt. Ist meiner Ansicht nach aber in Ordnung. Was so eine Zulassung auf den Importhändler bedeutet und diese einer Tageszulassung gleich kommt, weiß auch jeder. Aber den Preisvorteil bezahle ich mit einer schon begonenen und damit kürzeren Garantie. Oder ich bekomme beim Kauf eines Re-Importes keine Abwrackprämie. Was aus meiner persönlichen Sicht auch in Ordnung ist. Denn man kann nicht nur sämtliche Vorteile in Anspruch nehmen, und die Nachteile für die anderen lassen.

Grundsätzlich spricht eigentlich nichts gegen den Kauf eines EU-Neuwagens. Bei uns in der Gegend gibt es auch einen Großen dieser Branche. Wenn ich ein standardmäßig ausgestattetes Auto suche, werde ich bei dem unter vielen Automarken fündig und spare echtes Geld. Wenn mir das aber nicht genug ist und ich den Hals nicht voll kriegen kann, dann kaufe ich bei dem Ein-Personen-Importeur mit Schreibtisch bei Mami im Keller. Mit ein bißchen Glück geht auch der Kauf glatt über die Bühne. Der kostet dann nur eine gehörige Portion Angst, bis alles gelaufen ist. Und wenn nicht, bitte nicht bei mir nach Mitleid suchen. Denn dieses "Ich will noch mehr sparen", diese grenzenlose Gier macht es Betrügern so einfach, genau diese Leute über den Tisch zu ziehen. Das ist zwar illegal, und gehört bestraft. Aber beide Geschäftspartner. Und mein Mitleid ist grenzlos. Grenzenlos gering.
Wenn einer richtig gut ist, zahlt sich das aus.
Und wenn ich etwas transportieren will, nehme ich den Ducato!

Wer kleine Hunde nicht liebt, liebt auch die Menschen nicht.

Ralfisti

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Re: Eu-Neuwagen oder lieber nicht?
« Antwort #26 am: 04.03.2009, 14:09 »
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@ Toelja: hoffe Du meinst nicht mich persönlich mit Deinem Satz "den Hals nicht voll kriegen können"  ;)
Zur Klarstellung: ich fand die Preisstellung der deutschen Alfa-Romeo-Händler seinerzeit für den 156er mehr als unverschämt für die Qualitätsanmutung des Autos. Da ich diese aber in Kauf genommen hatte (weil ich das Design halt so geil fand), kam für mich schlussendlich nur der Kauf beim EU-Importeur in Frage. Daher habe ich mich auf dieses "Abenteuer" eingelassen (natürlich ohne Vorkasse od. Anzahlung od. sowas - bin ja nicht blöd) und wer nicht wagt, der nicht gewinnt.  8)
Ob ich das für den Fünfi, den ich bestellen will, auch nochmal so machen würde, weiss ich ehrlich gesagt noch nicht...

Und der Punkt mit der deutschen Rechtssicherheit ist in diesen Krisenzeiten auch so ein schwieriger, da z.B. die Rechte zur Wandelung, Minderung und Rückgabe bei Mängeln bei einer Händlerpleite (z.B. des deutschen Händlers) in aller Regel weg sind. Da bleibt dann "nur" noch die Herstellergarantie übrig - und die habe ich auch, wenn ich das Auto in Kirgisistan gekauft habe, solange ich ein gültiges Serviceheft mit entspr. Stempel habe.

Würde das Thema daher nicht schwarz/weiss sehen - jeder muß ausprobieren und das tun, was ihm am ehesten liegt.

Da ich in meinem Job tagtäglich mit Kunden konfrontiert bin, die weltweit nach den besten Preisen für unsere Produkte suchen, bin ich vielleicht in dieser Richtung etwas "vorbelastet" - gebe ich zu  :denk:
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Toelja

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Re: Eu-Neuwagen oder lieber nicht?
« Antwort #27 am: 04.03.2009, 15:31 »
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Wem der Schuh paßt, der zieht ihn sich an.

Meine Worte waren an niemanden speziell gerichtet, aber doch wieder an uns alle. Und mit "uns alle" meine ich auch mich selbst. Für jedes Extra im Leben zahlt man, wobei nicht immer Geld gemeint ist.

So wie ich meinen 500er gekauft habe, hatte sich bei mir über Nacht die Vernunft verabschiedet und die Emotion übte das Hausrecht aus. Dafür, daß ich meinen 500er sofort haben wollte und bekam, bekam ich keinen Rabatt oder irgendwelche wertvollen Zugaben. Das war mein Preis. Und ich meckere nicht darüber. Und ich eröffne auch keine Threads wie "Wieviel Rabatt habt ihr bekommen", "Warum mußte ich den vollen Preis bezahlen?", oder "Mein Händler ist ein Scheißkerl". Man kann da zwar darüber reden, darf sich aber nicht ärgern.

Wer nicht wagt, der nicht gewinnt? Schön, wenn man sich der Tragweite dieses Satzes bewußt ist. Wenn man gewinnt, prima. Aber irgendwer verliert auch, und dann ist das Gejaule groß.

Und die deutsche Rechtssicherheit. Klar kann auch der deutsche Händler pleite gehen und man hat dann ein Problem. Ob die Herstellergarantie auch bei einem Auto aus Kirgisistan greift? Gehört das wirklich zur EU? Sind die Stempel im Serviceheft wirklich echt? Steht da vielleicht plötzlich der Leningrad Cowboy vor mir und erklärt, es sei sein Auto, weil er es auch bezahlt hat?

Um es nochmals deutlich zu sagen. Ich habe nichts gegen EU-Importautos. Wer die kaufen will, egal mit welchem Hintergrund, soll das tun. Das ist weder ehrenrührig noch in den meisten Fällen ein Risiko. Wenn es aber die Einmalig-Super-Duper-Angebote sind, steigt die Risikokurve plötzlich steil an. Und erst jetzt verdamme ich die Leute, die das Riskiko kennen, gewarnt wurden, vor Gier trotzdem zuschlagen, auf die Schnauze fallen und dann bedauert werden wollen.
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raffmercury

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Re: Eu-Neuwagen oder lieber nicht?
« Antwort #28 am: 04.03.2009, 17:50 »
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Auch zu beachten ist, dass man beim Wiederverkauf eines EU-Imports, meist weniger bekommt als ein identisches Modell vom deutschen Markt...

Yisadra

  • Gast
Re: Eu-Neuwagen oder lieber nicht?
« Antwort #29 am: 04.03.2009, 18:03 »
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EU-Neuwagen oder lieber nicht?

Ich gebe zu, ich verstehe den Titel dieses Threads nicht so ganz. Denn wenn ich einen neuen Fiat 500 kaufen will, stehen mir dafür in Deutschland flächendeckend jede Menge authorisierte Fiat-Händler zur Verfügung. Ich werde nicht gezwungen bei einem bestimmten Händler zu kaufen. Aber egal bei welchem, ich kaufe mit der deutschen Rechtssicherheit.

Warum soll ich überhaupt einen EU-Neuwagen, also einen Re-Import, kaufen? Dafür gibt es doch eigentlich nur zwei Gründe.

1.
Die deutschen Händler sagen mir Lieferzeiten bis zu x Monaten, und ich will nicht so lange warten. EU-Importe werden für sofort angeboten, ich vermeide mit dem Kauf eines solchen Wagens die langen Lieferfristen. Aber, ... Es gibt immer ein Aber. Die Re-Importe sind im Prinzip Autos von der Stange, ich kann mir nur höchst selten ein Auto konfigurieren und dann exakt so bestellen. Nur, das kann ich auch in Deutschland. Mein Fiat-Händler hat auch ständig 500er in normaler Konfiguration am Lager. Ich selbst fahre auch solch ein Auto. Und ich habe damit auch Geld gespart. Denn ich hätte aus der Aufpreisliste Dinge bestellt, die ich heute überhaupt nicht vermisse. Oder Nachrüsten könnte. Wer also ein bißchen sucht, findet sein Auto bei einen deutschen Händler, vielleicht sogar ganz in der Nähe.

2.
Ich will Geld sparen. Auch das ist legitim, darf nur nicht in die absolute Sparwut ausarten. Denn es gibt auf dieser Welt nichts umsonst. Irgendwann an irgendeiner Stelle bezahlt man dann doch. Oder warum haben wir zur Zeit eine Wirtschaftskrise? Auf einem Mal stehen die Leute besser da, die nicht noch ein Prozentchen mehr verdienen wollten. Weil sie keinen Totalverlust hatten. Den günstigeren Preis beim Import-Händler bezahlt man womöglich damit, daß man nicht Erstbesitzer ist. Ist eigentlich nichts Schlimmes, ich verkaufe meine Autos höchst selten weiter, daher können da hundert Vorbesitzer in den Papieren stehen. Außerdem weiß doch eigentlich jeder heutzutage, was eine Tageszulassung ist. Natürlich erkennt ein späterer Käufer daran auch, daß man das Auto billiger gekauft hat, was sich dann auf den Gebrauchtwagenpreis auswirkt. Ist meiner Ansicht nach aber in Ordnung. Was so eine Zulassung auf den Importhändler bedeutet und diese einer Tageszulassung gleich kommt, weiß auch jeder. Aber den Preisvorteil bezahle ich mit einer schon begonenen und damit kürzeren Garantie. Oder ich bekomme beim Kauf eines Re-Importes keine Abwrackprämie. Was aus meiner persönlichen Sicht auch in Ordnung ist. Denn man kann nicht nur sämtliche Vorteile in Anspruch nehmen, und die Nachteile für die anderen lassen.

Grundsätzlich spricht eigentlich nichts gegen den Kauf eines EU-Neuwagens. Bei uns in der Gegend gibt es auch einen Großen dieser Branche. Wenn ich ein standardmäßig ausgestattetes Auto suche, werde ich bei dem unter vielen Automarken fündig und spare echtes Geld. Wenn mir das aber nicht genug ist und ich den Hals nicht voll kriegen kann, dann kaufe ich bei dem Ein-Personen-Importeur mit Schreibtisch bei Mami im Keller. Mit ein bißchen Glück geht auch der Kauf glatt über die Bühne. Der kostet dann nur eine gehörige Portion Angst, bis alles gelaufen ist. Und wenn nicht, bitte nicht bei mir nach Mitleid suchen. Denn dieses "Ich will noch mehr sparen", diese grenzenlose Gier macht es Betrügern so einfach, genau diese Leute über den Tisch zu ziehen. Das ist zwar illegal, und gehört bestraft. Aber beide Geschäftspartner. Und mein Mitleid ist grenzlos. Grenzenlos gering.

Was soll an der Threadüberschrift nicht zu verstehen sein? Ich fragte nach dem Für und Wider.
Nach Erfahrungswerten, denn ich habe keine. Die Gründe, die einen bewegen einen EU-Import
zu kaufen, die kenne ich.
Ich weiß aber nicht, wie das andere sehen oder wie es vielleicht bei ihnen gelaufen ist.

Keine Sorge... ich komme garantiert nicht weinend zu dir gelaufen und bettle um dein Mitleid
falls was schief geht. Abgesehen davon: ich bin weder ein raffgieriger Mensch noch sonderlich
stark auf den Kopf gefallen, werde also nicht blind in mein Verderben rennen.

Ich wollte hier lediglich ein paar Meinungen hören von Leuten, die sich mit dem Thema
auskennen... dafür sind Foren schließlich da, oder?